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Erwartet gegen seinen früheren Klub Borussia Mönchengladbach einen Pokalfight: Marcel Platzek (rechts). [Foto: imago]
Für Marcel Platzek (27), Angreifer von Rot-Weiss Essen aus der Regionalliga West, wird das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (11. bis 14. August) eine emotionale Begegnung. Von 2009 bis 2013 trug „Platzo“ selbst das Trikot der „Fohlen“ und ging gemeinsam mit Nationalspieler Amin Younes für die U 23 der Borussia auf Torejagd. Sein Trainer damals wie heute ist Ex-Profi Sven Demandt, der sogar sieben Jahre in Mönchengladbach verbrachte.
Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Marcel Platzek über seinen Schwiegervater, die Rolle des Publikumslieblings an der Hafenstraße und einen Dreierpack gegen Gladbach.
FUSSBALL.DE: Was ist Ihnen zuerst in den Sinn gekommen, als Sie vom Pokal-Los Borussia Mönchengladbach gehört haben, Herr Platzek?
Marcel Platzek: Mein erster Gedanke war: Da wird sich mein Schwiegervater aber freuen. Er ist Gladbach-Fan. Mein zweiter Gedanke war dann pure Freude. Schließlich ist es mein alter Verein.
"Mein erster Gedanke war: Da wird sich mein Schwiegervater aber freuen. Er ist Gladbach-Fan. Mein zweiter Gedanke war dann pure Freude. Schließlich ist es mein alter Verein"
Sie haben es damit schon angesprochen: Von 2009 bis 2013 waren Sie selbst für die U 23 der Gladbacher am Ball. Welche Kontakte gibt es noch aus dieser Zeit zur Borussia?
Platzek: Es gibt nach wie vor Kontakt nach Gladbach. Besonders zu einigen Betreuern, aber auch zu einigen Spielern, die ich von damals noch kenne.
Ihre Torquote konnte sich auch zu dieser Zeit schon sehen lassen. Warum hat es dennoch nicht mit dem Durchbruch bei den Profis geklappt?
Platzek: Dazu kann ich nur wenig sagen. Da müssen Sie den Trainer fragen.
Was haben Sie vor allem aus Ihrer Gladbacher Zeit mitgenommen?
Platzek: Eine ganze Menge. Ich hatte eine tolle Zeit in Gladbach. Dort habe ich gelernt, was es heißt, Vollzeitfußballer zu sein und sein Leben darauf auszurichten.
Ihr Trainer damals war Sven Demandt, unter dem Sie jetzt auch wieder bei RWE spielen. Ist über die Jahre ein besonderes Trainer-Spieler-Verhältnis entstanden?
Platzek: Das kann man schon so sagen. Der Trainer hat mich insgesamt jetzt schon einige Jahre begleitet. Wir haben ein super Verhältnis. Ich komme mit seiner Art zu coachen gut zurecht. Er gibt mir ständig Tipps, was ich verbessern kann.
Sven Demandt war in der 1. und 2. Bundesliga als Torjäger erfolgreich. Was können Sie von Ihm lernen?
Platzek: Der Trainer war ein anderer Spielertyp war, als ich es bin. Er war eher ein klassischer Strafraumstürmer, ich gehe deutlich weitere Wege. Aber gerade beim Verhalten vor dem gegnerischen Tor kann ich mir doch noch das eine oder andere abschauen.
Insgesamt kommen Sie bereits auf 228 Spiele und 69 Tore in der Regionalliga West. Ihr neuer Vertrag in Essen läuft bis 2020. Wie zuversichtlich sind Sie, dass noch die eine oder andere Drittligapartie dazukommt?
Platzek: Da bin ich schon sehr zuversichtlich. Wir werden auf jeden Fall alles dafür geben.
Der Verein hat das Ziel Aufstieg in die 3. Liga bereits formuliert. Warum gehört RWE zurück in den Profifußball?
Platzek: Man muss sich nur mal ein Heimspiel bei uns an der Hafenstraße anschauen. Mit diesen geilen Fans, diesem genialen Stadion und dem gesamten Umfeld muss der Verein einfach zurück in den Profifußball.
Schon seit Ihrer Verpflichtung gehören Sie zu den Publikumslieblingen an der Hafenstraße. Woran liegt das aus Ihrer Sicht?
Platzek: Da müssen Sie die Fans fragen. Ich versuche einfach, immer meine Leistung zu bringen. Wenn das dann von den Fans wertgeschätzt wird, ist das natürlich super.
Sie waren nach Ihrem Heimatverein VfL Repelen sonst nur für RWE und Gladbach am Ball. Würden Sie sich als besonders bodenständig und heimatverbunden bezeichnen?
Platzek: Das stimmt schon. Ich fühle mich gerade hier im Ruhrpott sehr wohl. Meine Familie und meine Freunde sind alle hier. Das passt alles.
In den vergangenen beiden Jahren zwang RWE die beiden Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und Arminia Bielefeld in der ersten Runde des DFB-Pokals jeweils ins Elfmeterschießen, zog dort aber den Kürzeren. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Duelle?
Platzek: Wir hatten zweimal wirklich Pech und hätten es in beiden Spielen verdient gehabt, eine Runde weiterzukommen. Letztlich ist es im Elfmeterschießen dann Glückssache. Trotzdem haben wir in diesen Spielen gesehen, dass wir auch gegen höherklassige Mannschaften mithalten können.
Mit Borussia Mönchengladbach kommt jetzt ein noch stärkerer Gegner. Was muss passieren, damit dennoch eine Sensation gelingt?
Platzek: Eigentlich ganz einfach: Wir müssen ein Tor mehr schießen als Gladbach. Aber Spaß beiseite: Im Fußball ist alles möglich - gerade im Pokalwettbewerb. Wir haben schließlich nichts zu verlieren.
Stimmt es, dass Sie gegen Ihren ehemaligen Klub besonders gerne und häufig treffen? Einmal gelang Ihnen sogar ein Dreierpack gegen die Borussia.
Platzek: Ich treffe eigentlich gegen jeden Gegner gerne. Wenn es gegen die alten Kollegen geht, ist das aber natürlich etwas Besonderes.
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