Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Roland Uhlich (2.v.r.): "Antisemitische Übergriffe sind Angriffe auf jeden einzelnen von uns".[Foto: FC Ente Bagdad]
„Manchmal ist es fast schon ein Medienrummel. Es ist schön, dass wir jetzt diese Aufmerksamkeit bekommen, aber im Grunde geht es nicht darum“, sagt Roland Uhlich vom FC Ente Bagdad. Zuletzt hatte der DFB die Freizeitfußball-Abteilung des Mainzer Klubs Vitesse Mayence bei der festlichen Vergabe des gemeinsam mit Mercedes-Benz verliehenen Integrationspreises am Brandenburger Tor ausgezeichnet. Am Wochenende nun setzten Uhlich und sein FC Ente Bagdad wieder einmal ein starkes Zeichen. Bei einem Freundschaftsspiel am Samstag trugen alle Spieler zum Auflaufen eine Kippa, die traditionelle Kopfbedeckung der Juden.
„Für uns ist es beschämend, dass sich Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland nicht mehr sicher fühlen. Wir können nicht akzeptieren, wenn in unseren Städten, die seit Jahrhunderten vom jüdischen Leben geprägt sind, jüdische Familien heute versuchen, nicht mehr aufzufallen“, sagte Uhlich gegenüber der Mainzer Allgemeinen Zeitung.
Gemeinsam mit anderen hatte Uhlich 1973 den FC Ente Bagdad gegründet. Seitdem engagiert sich der Klub gesellschaftlich. „Wir wollten damals schon Internationalität ausstrahlen“, sagt Uhlich. „Wir machen vieles mit einem Augenzwinkern, aber das muss niemand falsch verstehen. Die Themen und Anliegen nehmen wir absolut ernst.“
Erfolgreich lädt man seit mehreren Jahren geflüchtete Menschen zum Fußballspielen ein und unterstützt sie mit Sprach- und Jobschulungen. Ente Bagdad kooperiert mit der Bürgerinitiative „!Nie wieder“ und organisiert, meist im Doppelpass mit dem FSV Mainz 05, Aktionen rund um den internationalen Holocaust-Gedenktag.
Nun also wieder ein Zeichen gegen Antisemitismus im Amateurfußball. Denn, so Uhlich: „Antisemitische Übergriffe sind Angriffe auf jeden einzelnen von uns.“ Dabei sei es völlig gleichgültig, von welcher Gruppe die Aggression ausgehe. „Wir setzen ein Zeichen gegen jede Form des Antisemitismus.“
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