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Finaltag|30.07.2020|16:00

Frankfurts Kunert: "Heiß auf den Finaltag"

Timo Kunert: "Auch wenn man sich immer mit den Besten vergleicht: Ich bin insgesamt nicht unzufrieden mit meiner Laufbahn."[Foto: imago images/Kessler-Sportfotografie]

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Timo Kunert war Junioren-Nationalspieler und wurde bei Schalke 04 mit den späteren Weltmeistern Mesut Özil und Benedikt Höwedes Deutscher A-Junioren-Meister. Die große Karriere blieb zwar aus, mit dem FSV Frankfurt aus der Regionalliga Südwest kämpft der 33-Jährige jedoch am 22. August um den Einzug in den DFB-Pokal. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Kunert über den Finaltag der Amateure und geplatzte Träume.

FUSSBALL.DE: Seit März konnten Sie wegen der Corona-Pandemie kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Wie froh sind Sie darüber, dass mittlerweile die Saisonvorbereitung läuft und es bald wieder losgeht, Herr Kunert?

Timo Kunert: Ich freue mich extrem, dass wir wieder richtig trainieren können, anstatt uns nur mit Waldläufen und Home-Workouts fitzuhalten. Das haben wir alle sehnlichst erwartet. Nach der langen Pause sind die ersten Trainingswochen aber entsprechend hart. Wir sind noch nicht so fit wie sonst und werden etwas Zeit benötigen, um auf unser Toplevel zu kommen. Das ist aber normal und wird Spielern anderer Regionalligaklubs genauso gehen.

Wie haben Sie die vergangenen Monate verbracht?

"Natürlich hatte ich große Hoffnungen auf eine gigantische Karriere. Mittlerweile betrachte ich das aber mit anderen Augen"

Kunert: Neben den regelmäßigen Fitnesseinheiten habe ich die Zeit genutzt, um in das Berufsleben reinzuschnuppern. Mit 33 werde ich maximal noch zwei bis drei Jahre Fußball spielen. Danach ist Schluss.

Was haben Sie genau gemacht?

Kunert: Ich habe als kaufmännischer Angestellter in der Speditionsfirma meines Schwiegervaters gearbeitet, in der auch meine Frau in der Rechtsabteilung tätig ist. Neben der spannenden beruflichen Erfahrung hatte das auch den Vorteil, dass ich mir so etwas dazuverdienen konnte. Beim FSV Frankfurt hatten wir schließlich in den zurückliegenden Monaten Kurzarbeit.

Fiel Ihnen die Arbeit dort leicht?

Kunert: Nein, ganz und gar nicht. (lacht) Für mich war das Neuland und ich musste meinen Kollegen erst einmal klarmachen, dass sie mir alles Schritt für Schritt erklären müssen. Aber ich habe mich reingebissen und dann auch durchaus Gefallen an dem Job gefunden. Es war jeden Tag viel los. Das liebe ich! (lacht)

Noch bevor Anfang September die Saison in der Regionalliga Südwest startet, geht es am Finaltag der Amateure um den DFB-Pokal-Einzug. Wie sehr fiebern Sie dem Samstag, 22. August, bereits entgegen?

Kunert: Die Vorfreude auf das Endspiel im Hessenpokal ist auf jeden Fall riesig. Es wird das erste Pflichtspiel nach fast einem halben Jahr. Wir sind schon jetzt ganz heiß.

Endspielgegner wird entweder der FC Gießen oder Ihr Ex-Klub TSV Steinbach Haiger, beide Teams sind auch Ligakonkurrenten des FSV in der Regionalliga Südwest. Das Halbfinale steigt am 15. August. Würden Sie sich über ein Duell mit Ihren ehemaligen Teamkollegen aus Steinbach Haiger freuen?

Kunert: Definitiv. Ich habe zu vielen Jungs auch weiterhin Kontakt. Beispielsweise ist Mittelfeldspieler Dennis Wegner weiterhin ein guter Freund von mir. Das Duell mit dem FC Gießen wird zwar kein Selbstläufer. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich mein Ex-Verein aus Steinbach Haiger im Halbfinale durchsetzen wird.

Wie würden Sie die Chancen des FSV Frankfurt bei einem Finalvergleich mit dem TSV Steinbach Haiger einschätzen?

Kunert: Wir wären zwar klarer Außenseiter, weil Steinbach eine hochkarätige Mannschaft hat und in der Südwest-Staffel zu den Titelfavoriten gehört. Allerdings haben wir in der zurückliegenden Saison gegen den TSV gewonnen und wissen daher, dass wir Steinbach erneut besiegen können. Aber bevor wir uns näher mit dem Finalgegner beschäftigen können, muss zunächst das Halbfinale ausgespielt werden. Vielleicht kommt es ja auch anders, als ich denke, und wir treten am Finaltag der Amateure gegen den FC Gießen an.

Gegner in der ersten DFB-Pokalhauptrunde würde bei einem Sieg am Finaltag der Zweitligist SV Sandhausen sein. Was halten Sie vom Los?

Kunert: Ich finde das Los klasse, weil ich auch beim SV Sandhausen einige Spieler von früheren Stationen kenne. Beispielsweise habe ich mit Stürmer Kevin Behrens beim 1. FC Saarbrücken zusammengespielt. Aber die erste DFB-Pokalrunde ist noch Zukunftsmusik. Erst einmal geht es für uns am Finaltag darum, uns für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Wäre Ihnen nicht ein größerer Name als Gegner lieber gewesen - beispielsweise Ihr Ausbildungsverein FC Schalke 04, mit dem Sie 2006 Deutscher A-Jugend-Meister wurden?

Kunert: Verstehen Sie mich nicht falsch: Gegen Schalke zu spielen wäre ein Traum für mich. Darauf hätte ich wahnsinnig Lust. Aber Sandhausen ist ein Gegner, gegen den ein Weiterkommen deutlich wahrscheinlicher wäre als bei Duellen mit Schalke 04, dem BVB oder gar dem FC Bayern. Hinzu kommt, dass voraussichtlich - wenn überhaupt - nur wenige Zuschauer zugelassen werden. Also könnten wir das Stadion auch bei einem vermeintlich unattraktiveren Gegner füllen. Allerdings würde Sandhausen alles andere als ein einfacher Gegner sein. Das ist ein gestandener Zweitligist, gegen den wir bei einem Testspiel in der Vorbereitung im Sommer 2019 fast nur hinterhergelaufen sind. Einen Sahnetag benötigt ein Viertligist im DFB-Pokal immer - egal, gegen wen es geht.

Zu einer großen Profikarriere reichte es für Sie nicht, obwohl Sie fast Ihre gesamte Nachwuchszeit bei S04 verbrachten. Wie traurig sind Sie darüber?

Kunert: Wenn Sie mir diese Frage vor fünf bis sechs Jahren gestellt hätten, wäre meine Antwort vermutlich gewesen, dass ich sehr traurig darüber bin. Ich war deutscher Junioren-Nationalspieler, wurde Deutscher A-Junioren-Meister und in einem Atemzug mit meinen Mitspielern und heutigen Weltstars Manuel Neuer, Mesut Özil und Benedikt Höwedes genannt. Natürlich hatte ich große Hoffnungen auf eine gigantische Karriere. Mittlerweile betrachte ich das aber mit anderen Augen. Mit Anfang 20 hatte ich viele Verletzungssorgen und dachte aufgrund von schlimmen Rückenproblemen sogar schon früh ans Aufhören. Ich wurde aber wieder fit und habe jetzt mit 33 Jahren immer noch das Privileg, mit dem Fußballspielen mein Geld zu verdienen. So schlecht ist es also nicht gelaufen. Ich durfte in der 3. Liga reinschnuppern und bin nun schon lange ein gestandener Regionalligaspieler. Auch wenn man sich immer mit den Besten vergleicht: Ich bin insgesamt nicht unzufrieden mit meiner Laufbahn.

Besteht denn noch Kontakt zu früheren Weggefährten bei Schalke 04?

Kunert: Es sind damals einige gute Freundschaften entstanden, die bis heute gehalten haben. Vor allem mit Christian Pander, der 2016 seine Karriere beendet hat, und Alexander Baumjohann, der aktuell in Australien beim Sydney FC kickt, habe ich noch regelmäßig Kontakt. Auch Manuel Neuer sehe ich hin und wieder, weil ein guter Kollege von mir mit ihm zu tun hat. Ich bin sehr froh, dass ich mit einigen meiner früheren Mitspieler weiterhin ein so enges Verhältnis pflege. Das ist im Fußball nicht selbstverständlich, weil jeder in erster Linie für sich und seine Karriere kämpft. Aber der Sport ist nun einmal nicht alles im Leben.

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