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Kuriose Gründe |16.03.2019|14:00

Geplatzte Wechsel auf den letzten Klick

Social Media hat schon den ein oder anderen Wechsel im letzten Moment zunichte gemacht. [Foto: Reinhard]

Es gibt unzählige kuriose Gründe, durch die sichergeglaubte Wechsel noch auf den letzten Drücker verhindert wurden. Zum Beispiel durch Social-Media-Skandale von Spielern oder deren Angehörige, die gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung verstoßen oder unvergessen sind die kaputten Fax-Geräte. Die neueste Ausgabe unserer Kolumne Amateur-Alltag.

Fußball-Weisheit #92: "Ich fände einen Umzug toll!" (Claudia Effenberg, versaut sich gerade ihren Umzug)

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Die Boulevard-Presse überschlug sich unter der Woche, als sich Stefan Effenberg und Schalke 04 öffentlich den Kampf ansagten. Die Knappen sollen Effenberg vor einigen Jahren eine Trainerstelle per Handschlag erst zugesagt, dann aber doch noch einen Rückzieher gemacht haben. Effenberg ist bis heute empört, Schalke erklärt sich via Pressemitteilung: Effes Frau Claudia sei der Grund gewesen, weshalb es letztlich doch nicht zum Deal kam. Entgegen einer Geheimhaltungsvereinbarung hätte Frau Effenberg in den sozialen Netzwerken Hinweise auf das bevorstehende Engagement ihres Mannes gegeben, worauf sich Königsblau von selbigem wieder distanzierte. In dem ominösen Posting soll der eingangs zitierte Umzugswunsch gefallen sein.

Auf Facebook und Twitter haben zahlreiche Schalke-Fans ironischerweise ihren Dank an Claudia Effenberg ausgesprochen. Da sie die Effe-Verpflichtung (ungewollt) unterbunden habe, sei sie "die beste königsblaue Trainerfrau, die wir niemals hatten." Stefan Effenberg bestreitet einen solchen Facebook-Eintrag vehement, es hätte ihn nie gegeben. Was bei der Sache nun stimmt oder nicht, weiß außer den Beteiligten selbst wohl keiner so richtig. Fakt ist allerdings: Es gibt unzählige kuriose Gründe, durch die sichergeglaubte Wechsel noch auf den letzten Drücker verhindert wurden. Unvergessen sind unter anderem kaputte Fax-Geräte, die dafür gesorgt haben, dass die nötigen Dokumente nicht mehr fristgerecht beim Verband eingereicht werden konnten. Kurzfristige Flugausfälle, die einen Last-Minute-Medizincheck verhindert haben, haben den ein oder anderen Transfer ebenfalls schon blockiert.

"Eine Abmachung, die per Hanschlag besiegelt wurde, selbst wenn dieser um Mitternacht unter Alkoholeinfluss auf dem Dorffest passiert, wird zwingend eingehalten"

Dorftratsch von Zaun zu Zaun

Doch bleiben wir erstmal bei den Trainer- oder Spielerfrauen: Im Amateurbereich bleiben Social-Media-Skandale von ihrer Seite weitestgehend aus, da weder die Lokalpresse noch hunderttausende Follower die Facebook- oder Instagram-Einträge von Kreisliga-Akteuren oder ihren Partnern nach pikanten Statements durchforsten. Wenn Jennifer Meier aus Pützlingen bei Facebook schreibt, dass sie sich auf ihren Umzug freut, würde die Bild-Zeitung vermutlich kein Reporterteam dorthin jagen, um vor der Haustür zu campieren und neue Entwicklungen im Live-Ticker zu dokumentieren. Bis auf ein paar Likes und dem Kommentar einer Freundin ("Ja, einfach mal etwas Neues wagen, Maus!") wird wohl nicht viel passieren – selbst wenn sie damit tatsächlich einen Vereinswechsel ihres Freundes verraten hätte. Schweigegelübde machen im Amateurbereich, vor allem im ländlichen Raum, ohnehin nur bedingt Sinn. Sollte sich jemand für einen Wechsel entschieden haben, macht dieser Dorftratsch ohnehin von Gartenzaun zu Gartenzaun in Windeseile die Runde. Eine Abmachung, die per Hanschlag besiegelt wurde, selbst wenn dieser um Mitternacht unter Alkoholeinfluss auf dem Dorffest passiert, wird zwingend eingehalten. Da können die Freundin, die Mutter oder der Hund auf ihren Facebook-Kanälen posten, was sie wollen. Abgemacht ist abgemacht.

Trotzdem erleben wir auf diesem Niveau öfters mal Wechsel, die schon nach wenigen Wochen wieder rückgängig gemacht werden. Die Gründe liegen oftmals nicht im Internet, sondern haben vielmehr mit der fehlenden Einhaltung von Gepflogenheiten zu tun. Wer neu in ein Team kommt, sollte sich schließlich an bestimmte ungeschriebene Regeln halten, wenn er ein gutes Standing in der Truppe haben möchte. Ein Kardinalsfehler ist beispielsweise die falsche Klamottenwahl bei der ersten Trainingseinheit. Man kann dem Neuzugang nicht vorwerfen, dass er noch nicht im Trainingsanzug seines neuen Klubs aufkreuzt, da er diesen zumeist erst etwas später ausgehändigt bekommt. In diesem Fall empfiehlt der Fußball-Knigge neutrale Kleidung. Wer allerdings im Trainingsanzug seines alten Vereins (im besten Fall noch des verhassten Nachbarklubs) auf der Matte steht, hat in den meisten Fällen wenig Chance, mit seinen neuen Kollegen warm zu werden. Sollte sich jemand mit so einer Hypothek in das Mannschaftsgefüge eingliedern wollen, steht ihm eine Mammutaufgabe bevor. Das kann soweit führen, dass er noch vor Ende der Transferfrist die Rolle rückwärts macht – und sich wieder bei seinen alten Kollegen meldet. Von denen hat er ja immernoch noch den passenden Trainingsanzug im Schrank.

Einstandskiste als Pflichtprogramm

Es gibt noch weitere Fettnäpfchen, die ebenfalls dafür sorgen können, dass ein Spieler sich bei seinem neuen Verein sofort ins Abseits katapultiert und eine Blitz-Rückkehr vollzieht. Das kann sogar mit einem Erfolgserlebnis zu tun haben: Sollte der Neuzugang in seinem ersten Pflichtspiel ein Tor erzielen, darf er sich zunächst von seinen Kollegen feiern lassen. So weit, so gut. Er darf allerdings unter keinen Umständen die Kreisliga-Gesetze missachten, die nach dem Abpfiff greifen: Für das erste Spiel wird einerseits eine Einstandskiste fällig. Diese ist ohne jede Aufforderung selbstständig und schnellstmöglich nach Spielende in der Kabine bereitzustellen. Andererseits kostet auch das erste Tor eine Kiste. Auch diese muss im selben Zuge sofort dazugestellt werden. Eine Nichteinhaltung dieser Regeln wird von den Kollegen als persönliche Beleidigung interpretiert. Da verwundert es kaum, wenn der Kapitän den Neuzugang später zu sich zitiert und ihm deutlich macht, dass eine langfristige Zusammenarbeit in diesem Kreisklasseverein keine Zukunft mehr hat.

Es muss aber nicht zwangsläufig an Fehlern des Neulings liegen, wenn dieser mit seinen Mitspielern nicht warm werden will. Vor allem der Wechsel aus einer niederklassigen Kreisliga in die Landes- oder Oberliga kann für böse Überraschungen sorgen. Der talentierte und frisch gewechselte Kicker ist rund um das Training und die Spiele schließlich über Jahre die Gemeinschaftsaktivitäten seines alten Dorfvereins gewohnt. Dort wird die Leistung am Tresen oftmals genauso honoriert wie auf dem Platz. Da versackt man auch wochentags gern mal im Vereinsheim. Man sollte nicht unterschätzen, dass es in höheren Ligen durchaus etwas disziplinierter zugehen kann. Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Auch in den höherklassigen Ligen läuft das Bier an Mannschaftsabenden wie der Nil durch die Wüste. Auch die obligatorische Kiste nach dem Spiel gehört hier zum Standard. Dennoch kann der erhöhte Trainingsaufwand und die etwas gedrosselte Abendunterhaltung den Neuzugang dazu bewegen, sich den Wechsel doch nochmal von Grund auf zu überlegen: "Wer braucht schon ein höheres fußballerisches Level, wenn bei den Jungs aus der Heimat auf Weltklasse-Niveau gebechert wird?" So reizvoll ein möglicher Umzug à la Effenberg auch sein mag: Manchmal ist es für den Schuster auch einfach die beste Option, bei seinen Leisten zu bleiben – auch wenn das weniger Potenzial für Facebook-Likes und Dorftratsch bieten mag.


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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