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Inselabenteuer |15.06.2018|16:15

Grodowski: Von Bork über Bradford nach Hamm

"England war eine super Erfahrung für mich": Joel Grodowski spielte für Bradford City.[Foto: Bilder Privat, Claire Epton / Collage FUSSBALL.DE]

Bradford City, dritte englische Liga, beziehungsweise Football League One. Nicht der ganz große Name im Mutterland des Fußballs, aber auch nicht so weit weg von den Stars in Manchester, Liverpool und London. Den FC Chelsea zum Beispiel hat der Pokalsieger von 1911 mal vor dreieinhalb Jahren an der Stamford Bridge mit 4:2 aus dem FA-Cup geworfen.

Joel Grodowski war zu der Zeit noch ein talentierter Jugendspieler beim VfB Waltrop , doch das Abenteuer England hat er gerade kennengelernt. In der abgelaufenen Saison war der 20 Jahre alte Stürmer, gebürtig aus Selm und ein Jahr zuvor noch bei seinem Heimatklub PSV Bork in der Kreisliga am Ball, Profi der „Bantams“ aus Bradford. In der nächsten Saison stürmt Joel Grodowski nun für die Hammer Spielvereinigung in der Oberliga. Vorher aber erklärt er im Interview mit FUSSBALL.DE den Unterschied zwischen dem englischen und dem deutschen Fußball und was er von seinem Bruder Philipp (RW Ahlen) gelernt hat.

FUSSBALL.DE: Joel Grodowski, wie kam es zu Ihrem Trip auf die britische Insel?

Joel Grodowski: Das war schon etwas kurios. Ich war gerade mit dem PSV Bork auf Abschlussfahrt nach Zandvoort, als einer von Bradford anrief. Ich hatte zuvor ein Probetraining in der U 23 von Borussia Dortmund und bin möglicherweise dadurch auch woanders ins Gespräch gekommen. Weil ich zuvor wegen einer Rückenverletzung länger ausgefallen war, bin ich aber beim BVB durch den Medizincheck gefallen. Als die Engländer dran waren, war ich natürlich aufgeregt, habe denen aber erst mal gesagt, dass ich erst in drei Tagen zurückrufen kann (lacht). Die Tour mit Bork war ja auch so eine Art Kurztrainingslager, weil wir die Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die Bezirksliga vor uns hatten.

"Ich bin im gegnerischen Strafraum einfach umgehauen worden – und der Schiri hat einfach weiterspielen lassen"

Sie spielen bei einem Kreisligisten, sagen einem Profiklub in England, dass er warten soll, bis Sie Zeit haben – und der nimmt Sie trotzdem unter Vertrag?

Grodowski: Genau! Für Bradford war das kein Problem, wir haben erneut telefoniert und kurze Zeit darauf bin ich mit meinem Bruder und meinem Berater nach England geflogen, um alles klar zu machen. Sie haben gesagt, dass sie mich schon fit kriegen würden. Für mich war das einfach die Gelegenheit auf den Sprung in den Profibereich, und dann noch im Mutterland des Fußballs!

Sie waren erst 19...

Grodowski: Ich muss zugeben, dass die ersten Monate in einer fremden Umgebung schon hart für mich waren, weil ich erstmals auf eigenen Füßen stehen musste und mein Englisch auch nicht das Beste war. Ich habe mich dann aber doch relativ schnell in Bradford eingelebt, wozu auch stark beigetragen hat, dass ich mit einem anderen Deutschen, nämlich Keeper Lukas Raeder, in einer WG zusammen gewohnt habe.

Was ist Ihnen beim Vergleich zwischen dem englischen und dem deutschen Fußball besonders aufgefallen?

Grodowski: Bei uns wird viel mehr Fußball gespielt, technisch und taktisch ist das besser als in England. Das Klischee vom Kick and Rush stimmt immer noch, zumindest unterhalb der Premier League. Es wird nach wie vor gerne Langholz nach vorne gespielt, wo sich die Stürmer ins Getümmel werfen. Der Fußball ist einfach viel körperlicher, darauf musste ich mich erst einmal einstellen. Weil ich trotz meiner Größe von 1,85 Metern eher der schmächtige Typ war, habe ich im Fitness-Studio viel Krafttraining gemacht, um da körperlich aufzuholen. Außerdem lassen die Schiedsrichter in England viel mehr durchgehen. Im Spiel in Doncaster, als ich nach langer Verletzungspause im März endlich mein Debüt für Bradford geben konnte, bin ich im gegnerischen Strafraum einfach umgehauen worden – und der Schiri hat einfach weiterspielen lassen. Das wäre in Deutschland ein klarer Elfer gewesen.

Nun, nach einem Jahr in England, sind Sie in Ihre Heimat zurückgekehrt und haben sich der Hammer Spielvereingung aus der Oberliga angeschlossen. Eine gute Adresse im deutschen Amateurfußball, aber warum sind Sie nicht in England und im Profibereich geblieben?

Grodowski: Weil die Sehnsucht nach meinem gewohnten Umfeld gesiegt hat. England war eine super Erfahrung für mich, denn welcher Fußballer hat schon die Möglichkeit dazu, aus dem deutschen Amateurfußball in den englischen Profibereich zu wechseln – und dann noch mit erst 19? Das eine Jahr in Bradford hat mich in meiner Entwicklung als Persönlichkeit und Sportler auf jeden Fall weitergebracht. Ich habe auch lange darüber nachgedacht zu bleiben, zumal Bradford meinen Vertrag verlängern wollte, aber jetzt will ich mich im oberklassigen deutschen Amateurfußball durchsetzen, da kam das Angebot aus Hamm gerade recht. Der Verein ist super geführt, hat hohe Ziele und ist ja in den letzten beiden Saisons nur knapp am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert.

In der Jugend haben Sie in kleineren Klubs gespielt, beim PSV Bork und VfB Waltrop. Ging da nicht schon mehr?

Grodowski: Doch, klar! Schon als kleiner Junge war ich hier im Fußballkreis eigentlich in aller Munde, weil ich sehr schnell war und viele Tore geschossen habe. Außerdem konnte ich schnell beidfüßig was mit dem Ball anfangen, weil mein Papa, der mich in Waltrop und meinen Bruder in Bork auch trainiert hat, immer darauf geachtet hat, auch den linken Fuß zu schulen. Damals dachte ich, was soll das denn, aber im Nachhinein hat mir das natürlich sehr geholfen. Bevor ich im ersten Jahr C-Jugend von meinem Heimatklub PSV Bork zum VfB Waltrop gewechselt bin, hatte ich auch Anfragen von Borussia Dortmund und Schalke 04. Ich wollte aber bei meinen Kumpels bleiben und nicht zu einem großen Verein wechseln. Im zweiten A-Jugendjahr bin ich dann zurück nach Bork gegangen und habe dort mit 17 schon in der ersten Mannschaft gespielt – eine schöne Sache!

In der nächsten Saison treffen Sie nun mit der Hammer Spielvereinigung in der Oberliga Westfalen auf Ihren drei Jahre älteren Bruder Philipp bei Rot Weiss Ahlen. Werden im Hause Grodowski schon Wetten abgeschlossen, wer gewinnt?

Grodowski: Nein, dafür ist es noch zu früh. Auf jeden Fall wird es für uns komisch sein, da wir ja bisher die meiste Zeit zusammen in einer Mannschaft gekickt haben: In der Jugend, weil ich oft ein Jahrgang hochgezogen wurde und danach auch noch in der ersten Mannschaft in Bork. Als Kind wollte ich mich schon immer gegen ihn durchsetzen und habe sehr davon profitiert, mit ihm und seinen Kumpels Fußball zu spielen. Auch wenn er mal keinen Bock hatte, den Kleinen im Schlepptau zu haben, ist er dann doch immer mit mir kicken gegangen (lacht).

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