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War früher alles besser? |03.01.2016|18:30

Gute alte Zeit? Amateurfußball im Wandel

Lederball, Asche und schwarze Schuhe vs. Kunststoff-Ball, Kunstrasen und bunte Schuhe. War früher wirklich alles besser? [Foto: Imago/Getty Images]

Früher war im Amateurfußball alles besser! Oder vieles? Oder einiges? Es gab auch Dinge, denen wohl kaum einer nachtrauert. FUSSBALL.DE wagt einen augenzwinkernden Vergleich zwischen früher und heute. Schuhe, Getränke, Taktik, Urlaub und vieles mehr - so haben sich die Gepflogenheiten geändert.

Ball

Amateurfußball früher: Es schüttet. Das Spiel läuft seit zwei Minuten und der Lederball ist bereits mit Wasser vollgesogen, schwer wie eine Bleikugel. Libero Hubert taumelt nach dem ersten Kopfball als hätte er einen Schlag von Joe Frazier mit dem Gesicht gestoppt. Hoffentlich hält er durch. Also Hubert. Und der Ball. Gibt nämlich nur einen.

Amateurfußball im Jahr 2015: Die neuen Bälle sind da. Echte Schmuckstücke, „vor allem vom Preis“, knurrt der Kassenwart des Vereins. Sehen aus wie in einen Tuschkasten gefallen. Und fliegen irgendwie komisch. „Mit denen spielen sie auch in der Bundesliga“, gibt Stürmer Jonas eifrig zu Protokoll. „Was sind denn das für Eier? Haben wir keine Tangos mehr?“, mault Torwart Lutz, 41 Jahre alt, nachdem er im Trainingsspiel acht Stück aus 25 Metern Entfernung kassiert hat.

„Ey Alter, wir haben die Tore letzte Woche geholt. Kann das nicht jemand anderes machen?"

Getränke

Früher: Endlich ist das Training vorbei. Pils-Wart Kutte hatte sich wie immer 20 Minuten vorher abgemeldet, um zwei Kästen aus dem Auto zu holen („Da kühlen sie gut durch“). Jetzt stehen sie neben den Duschen – „0,33 und 0,5. Pils und Export, wie immer“, verkündet Kutte stolz. Walter, Beauftragter für die Getränke mit höheren Umdrehungen, holt den Weinbrand aus der Sporttasche: „Cola bekommt ihr beim Lütten“. Der Lütte ist Andi, frisch aus der A-Jugend aufgestiegen.

Im Jahr 2015: Das Training ist vorbei. Alle schlurfen in die Kabine. Nichts zu trinken da? Doch, hinten in der Ecke. Ungekühlt. Cola, Apfelschorle, Fanta. „Hab ich extra eben noch gekauft“, strahlt Linksverteidiger Hannes. „Das hätte es zu Kuttes Zeiten nicht gegeben“, murmelt Betreuer Erwin und holt den Flachmann aus seiner Sporthose.

Hierarchie

Früher: Irgendetwas fehlt doch beim Training. Die Tore! Ach, da kommt ja das erste, geschleppt von den beiden 18-jährigen Jungspunden. Aus sicherer Entfernung beobachtet von den 22 Anwesenden auf dem Platz. „Mann, geht das nicht schneller?“, brüllt der Trainer. „Entschuldigen Sie, Trainer, das Tor ist sehr schwer.“ – „Okay, aber beim Zweiten geht es bitte fixer. Und denkt ans Ballnetz.“

Im Jahr 2015: Irgendetwas fehlt doch beim Training. Die Tore! Der Trainer bittet die Jüngsten im Team sehr höflich, sie zu tragen. „Ey Alter, wir haben sie letzte Woche geholt. Haben davon noch Muskelkater. Kann das nicht der da machen?“ Sie zeigen auf den Kapitän. 35 Jahre alt, fast 1000 Punktspiele, eine Institution im Verein. Nach fünfminütiger Diskussion inklusive Androhung des Vereinswechsels trollen sich die Jungstars widerwillig und schaffen die Tore herbei.  

Platz

Früher: Die Spieler sehen nach dem Spiel in der Kabine aus als wären sie in einen Staubsturm geraten. Libero Ralle fingert die Reste des Ascheplatzes aus der offenen Wunde am Knie, Rechtsaußen Hotte hat den seitlichen Oberschenkel komplett offen: „Na, wird schon wieder. Sieht jetzt wenigstens ähnlich aus wie auf der anderen Seite.“

Im Jahr 2015: Der Rasen hat was von Wimbledon. Zu Beginn des Turniers, nicht am Finaltag. Alle Halme sind gleich lang, akkurat gestutzt vom Greenkeeper. Die Linien sind frisch geweißt. Zwei Meter weiter flattern rot-weiße Absperrbänder. Auf dem Nebenplatz wird nächste Woche der neue Kunstrasen verlegt. Vor vielen Jahren soll da mal ein Ascheplatz gewesen sein. Erzählt zumindest Edel-Fan Hotte.

Schuhe

Früher: Welch ein Tag. Der Postbote hat das Paket in Schuhkarton-Form gebracht. Die neuen „Copa“ sind da. In schwarz, mit drei weißen Streifen. Selbstredend werden die fürs Spiel geschont. Im Training darf es die Ausgabe „Kaiser“ sein. Farbe: natürlich schwarz! Ebenfalls in jedem gut sortierten Haushalt zu finden: „World Cup“, mit Schraubstollen. In schwarz. 

Im Jahr 2015: Haha, der Typ auf der Außenbahn beim Gegner trägt tatsächlich schwarze Schuhe. Peinlich. Im eigenen Team darf es rosa, neongelb, pink-blau-rot-gepunktet oder Socken-Look sein. Kaufpreis irgendwo weit außerhalb jeglicher Vorstellungskraft. Die müssen ein paar Jahre halten. Auf jedem Untergrund: Rasen, Kunstrasen, Hartplatz, Hallenparkett. Wie, in der Halle sind sie nicht zugelassen? Unverschämt. Der Trainer soll das Team wieder abmelden. Der ist allerdings ein komischer Vogel, hat letztens beim Training auf dem durchgeweichten Rasen silberne Dinger unterm Schuh gehabt. „Stollen“ hat er die genannt. Ist das nicht was zu essen?

Taktik

Früher: Gleich geht es los. Der Trainer bittet um volle Aufmerksamkeit in der Kabine. „So Männer“, setzt er an und macht eine bedeutungsvolle Pause. „Hinten sicher stehen. Lange Bälle auf Mustafa. Wenn wir führen, kloppen wir die Dinger kompromisslos auf den Parkplatz. Jetzt gehen wir raus und hauen die weg.“

Im Jahr 2015: Der Trainer hat sich mal wieder was ausgedacht. Wirkt jedenfalls so. Die Malereien auf dem Flipchart (Geschenk seiner Frau zum Geburtstag) sind schwer zu erkennen. „Spielen wir heute mit 13 Mann?“, fragt jemand und deutet auf das Gekritzel. „Oh, da habe ich mich verzählt“. Dann geht es 30 Minuten um Dreierkette, abkippende Sechs und falsche Neun. Irgendwann klopft der Schiedsrichter energisch an die Tür: „Mir ist egal, mit welcher Kette ihr spielt. Aber der Anstoß sollte vor fünf Minuten sein.“

Training

Früher: Zum Aufwärmen stehen 15 Runden auf dem Programm. Die großen, auch um die Nebenplätze. Danach werden Medizinbälle gewuchtet. „Brauchen wir das wirklich fürs Spiel?“, regt sich zaghafter Widerstand. „Nicht quatschen, weitermachen“, antwortet der Trainer. Knapp 75 Minuten und zahllose Steigerungsläufe sowie Liegestütze später kommt von ihm die Ansage: „So, in zehn Minuten ist Schluss. Jetzt nehmen wir den Ball dazu.“

Im Jahr 2015: Schon beim Aufwärmen ist der Ball dabei. Anschließend kommen „diese komischen Läufe und das Gehopse“, um es mit den Worten des Innenverteidiger auszudrücken. „Ko-or-di-na-tions-läufe und Sprünge“, hilft der Trainer weiter. Einige maulen über die „Gymnastik“. Später sind 45 Minuten Spielformen dran. Sehr ausführlich, findet der Coach. Viel zu kurz, finden die Spieler. Wie auch immer. Jedenfalls hat die Zahl der Verletzten seit der Einführung des „Gehopses“ stark nachgelassen.  

Urlaub

Früher: Heute ist es etwas leerer auf dem Trainingsplatz. Vier Mann sind im Urlaub. Sie kommen Freitag zurück, schließlich steht am Sonntag das wichtige Spiel beim FC an. Nächste Woche sind dann sechs andere weg, inklusive Wochenende. Ist ja spielfrei.

Im Jahr 2015: Torwart, Abwehrchef und Mittelstürmer haben sich für acht Tage abgemeldet. Sind zusammen Ski fahren. Abfahrt Sonntag 30 Minuten nach Anpfiff des Punktspiels, Rückkehr den Sonntag drauf, „so ungefähr gegen 17 Uhr“, teilt der Abwehrchef mit. „Könnt ihr das nicht so legen, dass ihr die beiden Spiele mitmachen könnt?“, fragt der Trainer vorsichtig. „Nee, Coach, sorry, da ist die Autobahn so voll.“ An einem Sonntag, denkt sich der Trainer. Und sagt: „Verstehe. Auch schade, dass ihr Mittwoch im Pokal nicht mitspielt.“ 

Vereinstreue

Früher: Günni ist schon immer im Verein. Sein Vater hat ihn mitgenommen, als er laufen konnte. Günni hatte Angebote, höherklassig zu spielen. Aber er wollte nicht weg. Schließlich ist er hier zu Hause. Bei seinen Jungs. Seinen Zuschauern. Und er malocht in der Firma des Hauptsponsors. Schon immer. 

Im Jahr 2015: Ach, sieh mal an. Tobias spielt beim heutigen Gegner VfL. Hat er nicht letzte Saison noch beim Sportclub gekickt? „Nee, das war vor zwei Jahren. Nachdem ich zuvor bei der TuS und der Spielvereinigung war. Beim Sportclub bin ich weg, weil der VfL 20 Euro mehr gezahlt hat.“ Dafür fährt Tobias zwei Stunden zum Training, „das Benzin kriege ich gezahlt. Ist doch klar, wir spielen ja nicht Kreisklasse.“ Nein, Bezirksliga. 

Verletzungen

Früher: Manni läuft nicht mehr rund. Ist eben an der Eckfahne übel abgegrätscht worden. Egal, Spiel läuft ja nur noch 72 Minuten. Manni hält durch, drei Tage später schleppt er sich zum Arzt. Diagnose: Bänderriss. Manni ruft beim Trainer zu Hause an und meldet sich hörbar zerknirscht für ein Spiel ab. In der Woche drauf ist er wieder dabei. Leicht humpelnd und mit einem kleinen Verband um den Knöchel, aber komplette 90 Minuten. 

Im Jahr 2015: Jan fehlt beim Training. Ein verstauchter Finger macht ihm zu schaffen, schreibt er in die WhatsApp-Gruppe „Mannschaft“. Der Trainer versucht ihn anzurufen. Erfolglos. „Gute Besserung. Bist ja sicher bald wieder dabei“, schreibt er schließlich per SMS. Antwort von Jan in der Whatsapp-Gruppe „Führungsspieler“: „Erst in zwei Wochen wieder. Ist besser so, meint der Arzt. Sonst Gefahr von Folgeschäden.“ 

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