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Finaltag der Amateure |20.05.2016|18:00

Hermann: "Mut hat noch keinem Team geschadet"

War als Psychologe live dabei und wesentlich am Erfolg beteiligt, als das deutsche Team 2014 Weltmeister wurde. [Foto: Getty Images/ Collage: DFB]

Hans-Dieter Hermann weiß, wie man Endspiele gewinnt. Und er weiß, wie man ein Team für solche Finalsituationen auch im Kopf fit macht. Als Psychologe betreut er seit 2004 die deutsche Nationalmannschaft, wurde 2014 Weltmeister und bereitet sein Team gerade auf die nächste Titelmission in Frankreich vor. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 56-Jährige über Underdogs, hohe Erwartungen und Erfolgsrezepte.

Ganz egal, ob ein Finale als große Drucksituation oder Herausforderung wahrgenommen wird - "wenn ein Team es schafft, seinen Fokus weg von den Rahmenbedingungen und hin zur Aufgabe zu lenken, hat es gute Voraussetzungen", sagt Hermann. Das gilt für jeden Fußballer - ganz gleich, ob er am Finaltag der Amateure am 28. Mai um den Gewinn des Landespokals spielt, bei einem Sommerturnier im Endspiel steht oder mit Bayern München oder Borussia Dortmund den DFB-Pokal gewinnen will. Hermann verrät, mit welcher mentalen Einstellung man am besten in ein solches Spiel geht.

Das deutsche Weltmeisterteam 2014 wirkte auch mental sehr stark. Was kann man sich als Amateurspieler von den Weltmeistern abschauen?

Hans-Dieter Hermann: Die Spieler und die sportliche Leitung sind als echte Einheit aufgetreten und haben sich auch als solche gefühlt. Nicht umsonst hat sie die internationale Presse als ‚The Mannschaft‘ oder ‚La Mannschaft‘ bezeichnet. Jeder spielte und arbeitete für das Team und das große gemeinsame Ziel. Das ist nicht leicht, weil das für alle auch bedeutet, an der einen oder anderen Stelle zu Gunsten der Mannschaft, eigene Bedürfnisse hinten anzustellen. Diese Teamkultur setzt auch im Amateursport Energien frei, die Mannschaften über sich hinauswachsen lassen und jedem Mitglied zeigt – egal in welcher Funktion er oder sie sich einbringt: Du bist Teil des Teams!

"In einem Endspiel ist alles möglich! Genießt es, habt Spaß!"

Leicester City ist in England Meister geworden, Darmstadt 98 in die Bundesliga durchmarschiert und drin geblieben. Wie erklären Sie diese Sensationen?

Hermann: Der Weg von Darmstadt 98 mit Dirk Schuster ist schon sehr beeindruckend und stellt auch eine gewisse Ausnahme dar. Dass vermeintlich kleine Mannschaften aber über eine Saison hinweg sozusagen über sich hinauswachsen, ist gar nicht so selten. Entscheidend wird es im zweiten Jahr, wenn ein hohes Niveau gehalten oder sogar noch gesteigert werden muss.

Inwiefern muss man zwischen der Leistung über eine ganze Saison und einem Endspiel unterscheiden?

Hermann: In einem Endspiel kann alles passieren. Es ist eine Momentaufnahme. Die Tagesform ist entscheidend und im Fußball gibt es einfach sehr viele Zufallsfaktoren, die zwar minimiert werden können, aber nie ganz in den Griff zu bekommen sind. Über eine ganze Saison gleichen sich diese Faktoren weitgehend aus. Man braucht also Kontinuität, um erfolgreich zu sein. Das ist insbesondere mit kleinen Kadern schwierig, da sich beispielsweise verletzungsbedingte Ausfälle oder individuelle Formschwäche nicht so leicht kompensieren lassen. Umso wichtiger ist es, den Ergänzungsspielern zu zeigen, welch bedeutsame Rolle sie für die Mannschaft haben.

Welche mentalen Tricks gibt es, um sportliche Qualitätsunterschiede auszugleichen?

Hermann: Mentale Tricks gibt es dafür keine. Diese sogenannten Qualitätsunterschiede gleichen sich meist dadurch aus, wenn die Verantwortlichen und die Spieler es schaffen, einen großen Zusammenhalt zu erzeugen, eine allseitig akzeptierte Struktur aufzubauen und Egoismen konsequent zurückzustellen. Das geht viel leichter, wenn keine Stars im Team sind und alle eine ähnliche Wertschätzung genießen.

Welche Tipps würden Sie einem Underdog vor einem Pokalfinale geben?

Hermann: Schwierige Frage. Wenn der Klassenunterschied sehr groß ist, würde ich sagen: Genießt es, habt Spaß und spielt soweit ihr es hier könnt das, was Euch auszeichnet. Ist der Klassenunterschied eindeutig, aber nicht extrem, gilt: In einem Endspiel ist alles möglich! Das sollte jedem bewusst sein und mit der Vorfreude auf diese Chance sollte das Team auf den Platz gehen.

Welche Taktik würden Sie empfehlen: Mutig nach vorne spielen oder vorsichtig abwarten und auf einen Ausrutscher hoffen?

Hermann: In jedem Fall Mut! Das hat noch keiner Mannschaft geschadet. Nicht zu verwechseln mit Harakiri-Fußball.

Was ist aus psychologischer Sicht leichter: Als haushoher Favorit oder klarer Außenseiter in ein Finale zu gehen?

Hermann: Hohe Erwartungen - egal ob von innen oder von außen - machen es schwieriger, sich auf seinen Job zu konzentrieren. Mit dieser Schwierigkeit muss vor allem der Favorit leben. Aber es gibt gute Möglichkeiten aus der Werkzeugkiste der Sportpsychologie, sich auf diese Situation vorzubereiten und dem Druck nicht zu viel Raum zu geben.

Ein Finale ist eine besondere Drucksituation. Wie geht man damit am besten um?

Hermann: Oder eine besondere Herausforderung, auf die man sich freuen kann. Das hat oft mit der Mentalität der Spieler und der Trainer bzw. ihrer Art der Kommunikation zu tun. Sollte ein Finale als stressig empfunden werden, gibt es viele Strategien, die dabei hilfreich sein können. Im Kern dieser Strategien steht immer wieder die Tatsache, dass es darum geht, etwas zu zeigen, auf das man sich vorbereitet hat: gut Fußball spielen. Das heißt, es geht um das Bewältigen von relativ bekannten Aufgaben. Wenn ein Team es also schafft, seinen Fokus weg von den Rahmenbedingungen und hin zur Aufgabe zu lenken, hat es gute Voraussetzungen, diese Situation erfolgreich zu meistern.

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