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Hintergrund |17.08.2018|13:00

Kehrer-Wechsel: Reutlingen freut's

Thilo Kehrer wechselt nach Paris. Reutlingen erhält eine Ausbildungsentschädigung. [Foto: 2017 TF-Images]

Thilo Kehrers Wechsel von Schalke 04 zu Paris Saint-Germain ist bestätigt. Für seinen Ausbildungsverein SSV Reutlingen bedeutet das einen warmen Geldregen: Bei großen internationalen Transfers kassieren auch die Amateurvereine mit, bei denen die Stars in der Jugend gespielt haben. FUSSBALL.DE erklärt, was es mit dem sogenannten Solidaritätsbeitrag auf sich hat und in welchem Umfang die früheren Ausbildungsvereine mitverdienen.

Was ist der Solidaritätsbeitrag und wie hoch liegt er?

Der Solidaritätsbeitrag ist im FIFA-Reglement verankert und wird fällig, wenn ein Berufsspieler während seiner Vertragslaufzeit – also ablösepflichtig – zum Verein eines anderen Landes wechselt. Der Solidaritätsbeitrag umfasst fünf Prozent der Transfersumme. Vorgerechnet am Beispiel von Thilo Kehrer: Legt man die kolportierten 37 Millionen Euro zu Grunde, die Paris an den FC Schalke zahlen soll, würde der Solidaritätsbeitrag insgesamt 1,85 Millionen Euro betragen. Der Solidaritätsbeitrag wird an die Vereine ausbezahlt, die zum Training und zur Ausbildung des betreffenden Spielers in der Zeit zwischen seinem 12. und 23. Geburtstag beigetragen haben.

Wie wird der Solidaritätsbeitrag verteilt?

Die Zahlung teilt sich wie folgt auf: Insgesamt fünf Prozent der Ablöse gehen an die Jugendvereine. Im Fall von Thilo Kehrer sind das 1,85 Millionen. Fünf Prozent davon (0,25 Prozent der Gesamtsumme) erhalten die Vereine, in denen der Spieler zwischen dem zwölften und 15. Lebensjahr dem Ball hinterher jagte, jeweils zehn Prozent (0,5) kassieren sie für die Spielzeiten im Alter von 16 bis 23. Ausschlaggebend ist dabei stets die Saison, in welcher der Spieler den jeweiligen Geburtstag feierte. Bei Kehrer partizipiert Reutlingen vermutlich von rund 92.000 Euro - bei angenommenen 37 Millionen Euro Transfersumme. Kehrer (Jahrgang 1996) spielte zwar vier Jahre beim SSV - aber eben von 2005 bis 2009, so dass nur ein Jahr angerechnet wird. 

Greift der Solidaritätsbeitrag beim Vereinswechsel innerhalb eines Landes?

Nein. Damit der Solidaritätsbeitrag fällig wird, muss ein Spieler zum Klub eines anderen Landes wechseln. So profitierte beispielsweise der Ludwigshafener SC von André Schürrles Wechseln zum FC Chelsea (von Bayer Leverkusen) und zum VfL Wolfsburg (von Chelsea), ging aber bei dessen Transfer von Wolfsburg nach Dortmund leer aus. Auch beim Wechsel von Schürrle zum FC Fulham bekam Ludwigshafen kein Geld, denn es wurde weder eine Leih- noch eine Transfergebühr zwischen den Vereinen vereinbart. 

Welche Besonderheiten sind beim Solidaritätsbeitrag noch zu beachten?

Im Gegensatz zur sogenannten Ausbildungsentschädigung bei internationalen Wechseln ist der Solidaritätsbeitrag nicht per Alter befristet. Die Ausbildungsentschädigung kann nur anfallen, wenn der Spieler jünger als 23 Jahre ist. Der Solidaritätsbeitrag dagegen wird immer erhoben, wenn ein Spieler zum Klub eines anderen Landes wechselt - unabhängig vom Alter zum Zeitpunkt des Transfers.

Was muss ein (Amateur-)Verein tun, um das ihm zustehende Geld zu erhalten?

Der Verein muss eine entsprechende Rechnung an den abgebenden Profiklub stellen. So ist es im Reglement vorgesehen. Es kommt allerdings auch vor, dass die Rechnung an den aufnehmenden Verein gestellt werden muss – dann nämlich, wenn dies im Vertrag der beiden Klubs festgehalten ist, die den Transfer vollziehen. Um gerade kleinere Vereine bei solch ungewohnten Arbeitsvorgängen zu beraten und zu unterstützen, steht der DFB als Anlaufstelle zur Verfügung. Konkrete Anfragen können betroffene Klubs per E-Mail an transfer@dfb.de richten.

Ist die Verwendung des erhaltenen Solidaritätsbeitrages zweckgebunden?

Nein. Der Klub kann darüber in seiner Vereinsarbeit frei verfügen.

Wie lange besteht Anspruch auf den Solidaritätsbeitrag?

Nach Inkrafttreten des Transfers haben die Ausbildungsvereine 18 Monate Zeit, ihren Anspruch geltend zu machen. Die Empfehlung des DFB an jeden Verein lautet, eine Übersicht seiner ehemaligen Jugendspieler zu führen, die zu Profivereinen oder in hohe Spielklassen gewechselt sind. Diese sollten jährlich aktualisiert werden, um den Überblick zu behalten und nicht möglicherweise Geld zu verlieren, weil man einen weniger prominenten Transfer nicht mitbekommen hat. Der Tipp richtet sich nicht zuletzt an Klubs zwischen 3. Liga und Oberliga sowie an Vereine mit ambitionierter Jugendarbeit.

Gibt es weitere Einnahmemöglichkeiten, wenn ein Spieler aus den eigenen Reihen Profi wird?

Ja. Gemäß Anhang III (Richtlinien zur Anerkennung und Förderung der Ausbildung in der Spielzeit 2017/2018) der Lizenzordnung Spieler (LOS) der DFL erhielten die Vereine bzw. Kapitalgesellschaften (nachfolgend einschließlich Lizenzvereine: Vereine) aus dem Bereich des DFL e.V. und des DFB, die den Spieler vor seinem ersten Einsatz als Lizenzspieler ab der Spielzeit, in der er sein sechstes Lebensjahr vollendet hat, bis zur Spielzeit, in der er sein 21. Lebensjahr vollendet hat, ausgebildet haben, zur Anerkennung der Ausbildung junger Spieler und zur allgemeinen Förderung der künftigen Nachwuchsarbeit einen Zuschuss, wenn ein Verein der Lizenzligen (1. und 2. Bundesliga) in der Spielzeit 2017/2018 einen Spieler, der in dieser Spielzeit höchstens sein 23. Lebensjahr vollendet, erstmalig als Lizenzspieler unter Vertrag nahm oder in der Spielzeit 2016/2017 unter Vertrag genommen hat und der Spieler zudem in der Spielzeit 2017/2018 erstmalig als Lizenzspieler in einem Meisterschaftsspiel der Lizenzligen eingesetzt wurde. Die Zahlung zur Anerkennung und Förderung der Ausbildung junger Spieler bemisst sich nach den Spielzeiten, die der Spieler zwischen den Spielzeiten seines 6. und 21. Geburtstags bei den jeweiligen Vereinen verbracht hat. Sie beträgt für die Spielzeiten des 6. bis 11. Geburtstages 4.200 € und für die Spielzeiten des 12. bis 21. Geburtstages 5.400 €. Der Anspruch steht jedem Verein zeitanteilig zu. Gesonderte Regelungen gelten, wenn der Spieler zwischen den o.g. Spielzeiten einen internationalen Transfer vollzogen hat. Die Regelung gilt vorerst nur für die Saison 2017/2018.

Welche prominenten Beispiele neben Kehrer, Rüdiger & Co. gibt es noch?

Der Ludwigshafener SC durfte für André Schürrle bereits zwei Solidaritätsbeiträge in Empfang nehmen. Der SV Hessler 06 und SSV Buer freuten sich über den Transfer von Ilkay Gündogan zu Manchester City. Für Hessler spielte er nach seinem 12. Geburtstag zwei Jahre, für Buer anschließend eine Saison. Kasse machte auch der Greifswalder SC mit Toni Kroos. Bei den internationalen Wechseln von Mario Gomez zum AC Florenz und nun zurück in die Bundesliga verdienten gleich drei Amateurklubs mit: SV Unlingen , FV Bad Saulgau und SSV Ulm 1846 Fußball . Beim Wechsel von Weltmeister Mustafi vom FC Valencia zum FC Arsenal profitierten der FV Bebra und der SV Rotenburg.

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