Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Ein Herz für Westfalia: Benjamin Callies alias Wortlos (rechts). [Foto: Anja Ziegerer]
Benjamin Callies ist Rapper und glühender Fan von Westfalia Herne. Weil ihm das Vereinslied auf den Keks ging, hat er für den Traditionsklub aus der Oberliga Westfalen eine neue Hymne aufgenommen. Der Song steht nun zum Download zur Verfügung und soll bald seine Premiere im Stadion feiern. Callies, Künstlername „Wortlos“, kann sich sogar vorstellen, weitere Songs für Westfalia zu schreiben.
Benjamin Callies entdeckte seine große Leidenschaft im DFB-Pokal. Im August 2006 war es, als Westfalia Herne in der ersten Hauptrunde antrat. 7000 Zuschauer sahen, wie der Traditionsklub aus dem Ruhrgebiet unglücklich mit 1:2 gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue unterlag. „Seit diesem Tag gehe ich regelmäßig zur Westfalia“, sagt Callies. „Wenn ich es einrichten kann, bin ich bei jedem Heimspiel.“
"Das alte Vereinslied kann keiner mehr hören"
Der Herner mag die volksnahen Spieler aus der Mannschaft, die in der Oberliga Westfalen um Punkte spielt. Callies hält gerne einen Plausch mit Westfalia-Trainer Christian Knappmann. Und er liebt das Stadion am Schloss Strünkede, in dem Herne zwischen 1975 und 1979 die Gegner zu Partien der 2. Bundesliga empfing. Was Callies nicht gefällt, ist das Vereinslied. „Das kann keiner mehr hören, das sagen selbst die alteingesessenen Fans“, sagt der 30-Jährige über den Uralt-Song, der mit der Melodie von „Y Viva España“ aus den Lautsprechern ertönt.
Callies wollte aber nicht nur meckern, er wollte eine Alternative präsentieren. Da traf es sich gut, dass der Herner noch eine zweite Leidenschaft hat: die Musik. Unter dem Künstlernamen „Wortlos“ produzierte Callies in der Vergangenheit mehrere Hip-Hop-Songs. Im Spätsommer 2017 setzte er sich hin, um eine Rap-Hymne über seinen Lieblingsverein zu schreiben. „Den Text und die Melodie hatte ich schnell im Kopf“, sagt Callies. „Ich habe das dann mit dem Handy aufgenommen und dem Vorsitzenden eine Hörprobe geschickt.“
Sascha Loch mochte den Song „Blau-Weiß“ auf Anhieb. Verse wie „Herne bleibt die Nummer eins im Pott“, „Wir sind die Crème de la Crème in Nordrhein-Westfalen“ oder „Wir sind der Grund, warum die Menschen aus dem Osten in den Westen ziehen“ trafen den Geschmack des Westfalia-Bosses. Callies erzählte Loch, dass er die Hymne im Tonstudio aufnehmen wolle. „Der Vorstand hat gleich gesagt, dass er die kompletten Kosten übernimmt. Da war ich natürlich baff“, sagt der Hobby-Rapper.
Mittlerweile ist der Song bei iTunes und Amazon zum Download verfügbar. Im Stadion am Schloss Strünkede, das derzeit umgebaut wird, soll „Blau-Weiß“ demnächst vor dem Anpfiff für Stimmung sorgen. Für manche Spieler wird es ein besonderes Erlebnis, wenn sie das Lied beim Warmmachen hören. Torjäger Fatmir Ferati wird in der neuen Hymne erwähnt, ebenso wie Routinier Maurice Kühne oder Abwehrspieler Nico Legat, Sohn des Kulttrainers Thorsten Legat.
Benjamin Callies könnte sich im Übrigen vorstellen, noch weitere Songs für seinen Lieblingsklub zu produzieren. „Wenn es die Zeit zulässt, warum nicht?“, sagt der Systemelektroniker. Callies schwebt auch ein Anlass vor, zu dem er wieder ins Tonstudio gehen würde. „Wenn es Herne noch mal in die Regionalliga schaffen sollte, wäre ein Aufstiegssong ganz cool.“
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