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Deutliche Worte |28.01.2020|15:00

Kreisligist: Klare Botschaft gegen Rassismus

Setzen ein Zeichen gegen Rechts: die Spieler des Kreisligisten SV Hohenwettersbach.[Foto: SV Hohenwettersbach]

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Der SV Hohenwettersbach hat sich dem Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz verschrieben. Mit dem Schriftzug "Nein zu Rassismus" auf der Brust sendet der Klub eine unmissverständliche Botschaft. SVH-Kapitän Philipp Koppe und Heiko Kemm, der Sponsor der Trikotaufschrift, erklären den gemeinsamen Standpunkt.

Philipp Koppe, Kapitän des SV Hohenwettersbach:

"Rückblickend gab es keinen bestimmten Moment, an dem wir uns dazu entschlossen, unsere Trikots mit dieser Botschaft zu versehen. Da der Sponsor nicht den Brustflock der Trikots zieren wollte, saßen wir im Mannschaftsrat zusammen und suchten nach einem zur Vereinsphilosophie passenden Slogan mit Substanz. Da war uns klar, dass wir diese Chance nutzen würden, um ein starkes Zeichen hier in der Region zu setzen.

Seit einigen Jahren hat unsere Mannschaft ein kleines Inklusionsprojekt. Ein geistig eingeschränkter junger Mann aus der Gemeinde ist zwischenzeitlich fester Teil des Vereins geworden, nimmt am Spielbetrieb teil und hat sich zur guten Seele unseres Teams entwickelt. Er ist für uns der Beweis, dass die Liebe zum Fußball alle Barrieren überwindet, Intoleranz also völlig fehl am Platz ist. Deutschland bewegen zurzeit viele wichtige Themen, zu denen auf jeden Fall auch Flüchtlings- und Migrationspolitik zählt. Eine rechte Bewegung in der Gesellschaft ist leider unverkennbar und im Amateursport ist Rassismus immer wieder ein Thema. Es beschäftigt und verunsichert viele Menschen, und gerade deshalb war es für uns wichtig, hierzu klar Stellung zu beziehen.

"Als Sportmannschaft vertreten wir damit unsere Überzeugung, dass wirklich alle Menschen Respekt und Wertschätzung verdienen"

Für eine Veränderung im Gedankengut der Gesellschaft braucht es unserer Meinung nach nicht immer groß angelegte Initiativen oder Bewegungen. Manchmal muss man einfach selbst den ersten Schritt gehen, denn Veränderung beginnt letzten Endes im Kleinen – bei jedem Einzelnen von uns! Seit dieser Saison prangt nun das Statement "Nein zu Rassismus" auf der Brust unserer Herrenmannschaften. Als Sportmannschaft vertreten wir damit unsere Überzeugung, dass wirklich alle Menschen Respekt und Wertschätzung verdienen – egal ob auf dem Rasen oder in der Gesellschaft. Die UEFA fährt bekanntlich mit derselben Botschaft globale Kampagnen. Wir wünschen uns aber, dass es nicht einfach nur in die Welt hinausgerufen oder mit Plakaten hoch gehalten wird. Wir möchten verdeutlichen, dass diese Einstellung aktiv gelebt werden muss. Glücklicherweise haben uns unsere Sponsoren genau das ermöglicht. Dafür sind wir dankbar und verdammt stolz, es auf der Brust zu tragen!"

Philipp Koppe kehrte 2015 zu seinem Heimatverein SV Hohenwettersbach zurück, nachdem er aufgrund seines Studiums einige Zeit mit dem Fußball pausiert hatte. Der Mittelfeldakteur, zwischenzeitlich auch beim ASV Wolfartsweier aktiv, hat sich über die Jahre als Kapitän der Mannschaft aus der Kreisklasse C1 Karlsruhe etabliert. Der 30-Jährige arbeitet in einer Werbeagentur und möchte mit anderen Vereinsmitgliedern dabei helfen, den SVH auch abseits des Platzes weiterzubringen.

Heiko Kemm, Geschäftsführer "KW2 Ingenieure":

"Die Spieler des SV Hohenwettersbach verfolgten den Wunsch eines neuen Trikotsatzes, benötigten hierbei jedoch finanzielle Unterstützung. Als lokales Unternehmen wurden wir angesprochen. Wir zögerten nicht lange und halfen dem SVH dabei, diesen Wunsch zu verwirklichen. Unser Betrieb ist grundsätzlich sportbegeistert, wobei Fußball unter den Mitarbeitern natürlich besonders beliebt ist.

Allerdings hatte unser Büro nie großes Interesse daran, diese Sponsorschaft breit in die Öffentlichkeit zu tragen. Manch ein Geldgeber legt Wert darauf, das jeweilige Firmenlogo auf den Ausrüstungen oder an den Sportanlagen gut und viel platziert zu sehen. Das ist auch sein gutes Recht, schließlich wird dem Verein finanzielle oder materielle Unterstützung zugesichert. Letztendlich muss jeder Sponsor für sich entscheiden, wie stark er dabei in den Vordergrund rücken möchte. Das Logo unseres Büros ziert derzeit nur die Ärmel des Spielerdresses – das genügt uns.

In enger Zusammenarbeit mit dem Klub hatten wir uns darauf geeinigt, statt unseres Unternehmens eine gesellschaftlich relevante Botschaft auszusuchen und auf der Brust zu platzieren. Wir wünschten uns vom Verein die Ausarbeitung einer Aussage mit Substanz. Zu keinem Zeitpunkt wollten wir auf das Ergebnis Einfluss nehmen. Es entstand ein zwar weitverbreitetes Motto, das in unseren Augen aber ein klares Signal sendet: In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels sollte jedes Gesellschaftsmitglied einen eigenen Standpunkt beziehen. Gerade in der Flüchtlingsdebatte verurteilen wir die andauernde Hetze gegen Migranten.

Die Tragweite dieser gemeinsamen Botschaft zu mehr Offenheit gegenüber ausländischer Kultur mag zwar überschaubar sein. Dennoch nehmen wir rund um die Aktion ein sehr positives Echo wahr. Mein Sohn erzählt mir gern, dass beispielsweise Spieler anderer Vereine – egal welcher Herkunft – vor und nach Spielen dem SVH zur Aktion gratulieren. Gleichzeitig werden auch die Fans aus Hohenwettersbach sehr oft auf die Trikots angesprochen. Das Feedback des Umfelds ist durch die Bank weg positiv. Es freut uns sehr, dass wir bei diesem Projekt eingebunden wurden und unseren Teil dazu beitragen durften."

Heiko Kemm hat das Unternehmen "KW2 Ingenieure" 2007 gegründet und fungiert dort seither als Beratender Ingenieur. Sein Sohn, Philipp Kemm, ist Abwehrspieler beim Sportverein Hohenwettersbach.

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