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Unter Männern |09.05.2024|08:45

Lenz: Die einzige Fußballerin unter Männern

Grit Lenz über ihren Einstieg bei den Supersenioren: "Ich konnte sportlich direkt mithalten, also bin ich dabeigeblieben."[Foto: Oliver Jensen]

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Grit Lenz mischt bei den Männern mit. Die 49-Jährige aus Langenhorn gehört seit dem Jahre 2009 dem Verein SC Alstertal-Langenhorn (kurz: SCALA) an. Nachdem sie über viele Jahre vorwiegend bei der ersten und zweiten Frauen-Mannschaft spielte, ist sie nun bei den männlichen Supersenioren aktiv. Ein Paradebeispiel für besondere Frauen im Fußball, die der DFB in der aktuell laufenden Women's Week in den Fokus rückt.

Lenz blickt auf eine interessante Fußball-Laufbahn zurück. Im Alter von 16 Jahren gehörte sie der Frauen-Mannschaft des BSG Post Rostock an, wurde im Jahre 1990 letzte DDR-Meisterin und Pokalsiegerin. Danach war sie unter anderem für Grün-Weiß Eimsbüttel in der 2. Frauen-Bundesliga aktiv. Später trat sie ihrem heutigen Verein SC Alstertal-Langenhorn bei. Dass sie nun bei den Supersenioren mitmischt, wurde durch einen Beschluss des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) im Sommer 2023 möglich.

Lenz genießt unter ihren männlichen Mitspielern viel Anerkennung. Tomas Hanisch sagt: "Sie ist technisch sehr versiert und hat eine gute Schusstechnik. Das hat schon öfter zum Erfolg geführt. Sie schießt viele Standards oder zieht aus der zweiten Reihe ab. Das können viele in unserer Mannschaft nicht." Auch menschlich füge sie sich gut in die Truppe ein, wie der Mitspieler Mario Scheidler erklärt: "Sie passt hervorragend bei uns rein, weil sie mit dem gleichen Geist Fußball spielt wie alle anderen. Genauso wie alle möchte sie sich einerseits auf dem Fußballplatz sportlich messen, aber auch danach gemeinsam ein Bierchen trinken und Blödeleien erzählen." Und wie sieht Grit Lenz das? Im FUSSBALL.DE -Interview schildert sie ihre Erfahrungen.

FUSSBALL.DE: Frau Lenz, welchen Stellenwert hat der Fußball für Sie?

"Bei den Supersenioren gibt es einige Spieler, die mir läuferisch überlegen sind, aber technisch und taktisch habe ich einen Vorsprung - das gleicht sich aus"

Grit Lenz: Hinter meiner Familie, ich habe einen Mann und eine Tochter, hatte der Fußball für mich immer den zweithöchsten Stellenwert. Ich habe ja praktisch mein ganzes Leben Fußball gespielt.

Wie kam es dazu, dass Sie nun mit den männlichen Supersenioren in einer Mannschaft spielen?

Lenz: Meine 2. Damen-Mannschaft und die Supersenioren trainieren am Mittwochabend immer zeitgleich auf einem Platz. Unter den Supersenioren sind viele Männer, die ich bereits kannte, als sie noch in der Herren-Mannschaft spielten. Als der Beschluss kam, wurde ich von ihnen angesprochen und sie sagten mir: "Du kannst jetzt auch endlich bei uns spielen."

War Ihnen sofort klar, dass Sie bei den Männern mitspielen würden?

Lenz: Ich habe erst einmal angefangen, alle 14 Tage bei den Supersenioren mit zu trainieren. Als die Männer vor einem Spiel einen Mangel an Spielern hatten, bin ich eingesprungen. Wir mussten noch schnell über das  DFBnet einen Spielerpass akquirieren, aber das hat alles geklappt. Ich konnte sportlich direkt mithalten, also bin ich dabeigeblieben. Für mich passte das gut, weil die 1. Damen-Mannschaft für mich zu schnell ist und die 2. Damen-Mannschaft zu langsam. Die Supersenioren liegen genau dazwischen. Daher passt das perfekt.

Wie waren die Reaktionen der Gegner?

Lenz: Gleich das erste Spiel war schwierig. Ich wurde von einigen Gegenspielern beschimpft. Zwar auf Polnisch, sodass ich das nicht verstanden habe. Aber ein Mitspieler von mir versteht Polnisch. Er brachte später einige Gegenspieler dazu, sich bei mir zu entschuldigen. Ansonsten hätten wir überlegt, Einspruch einzulegen. Es gab Sprüche wie: "Du gehörst an den Herd." Das geht gar nicht! Danach habe ich sogar überlegt, ob ich bei den Männern wieder aufhöre. Aber im Laufe der Zeit wurde es immer besser. Auch wenn der Trash-Talk auf dem Platz manchmal nicht Lady-like ist.  (lacht)

Haben Sie das Gefühl, dass es die Gegenspieler besonders ärgert, wenn sie von einer Frau ausgedribbelt werden?

Lenz: Ja, manchmal schon. Es gab zum Beispiel ein schönes Erlebnis gegen Buchholz, als ein Gegenspieler mich von hinten attackierte. Ich traf ihn dabei versehentlich mit dem Ellenbogen im Brustkorb. Er fiel um und hat schwer geatmet. Ich habe dann zu ihm gesagt: "Steh auf, du bist 20 Kilogramm schwerer als ich." Im Rückspiel stand er mir dann auf den Füßen, sodass ich kaum Platz hatte. Das zeigt, dass der Respekt zunimmt.

Wie groß sind die fußballerischen Unterschiede zwischen den Männern und Frauen?

Lenz: Bei den Supersenioren gibt es einige Spieler, die mir läuferisch überlegen sind. Aber technisch und taktisch habe ich einen Vorsprung, weil ich gut ausgebildet wurde. Das gleicht sich aus. Zudem habe ich eine gute Schusstechnik, sodass ich zum Beispiel oft die Freistöße schieße.

Haben Sie bei allen Heim- und Auswärtsspielen eine eigene Kabine?

Lenz: Ja, bislang habe ich bis auf eine Ausnahme immer eine eigene Kabine gehabt. Dort ziehe ich mich um, dann gehe ich zur Besprechung in die Kabine und bin auch nach dem Spiel beim Bierchen mit dabei. Ich verpasse also nichts.

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