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Ex-Bochum-Coach |09.06.2017|17:30

Lob von Wosz: "Herrlich hat Größe gezeigt"

Dariusz Wosz (links), der einst als Interimscoach des VfL Bochum Nachfolger von Heiko Herrlich wurde, ist heute in der Fußballschule des Zweitligisten tätig und kickt für Union Bergen in der Kreisliga. Herrlich (rechts) wurde unterdessen als neuer Trainer von Bayer 04 Leverkusen vorgestellt. [Foto: Getty Images (2) / Collage: FUSSBALL.DE]

2010 übernahm Dariusz Wosz beim VfL Bochum interimsweise den Cheftrainerposten von Heiko Herrlich. Am heutigen Freitag ist Herrlich als neuer Coach von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen vorgestellt worden - und Ex-Nationalspieler Wosz ist weiter bei seinem Herzensklub in der Fußballschule tätig. Sonntags steht er auch im Alter von 48 Jahren noch regelmäßig auf dem Platz: beim SC Union-Bergen in der Kreisliga A.

Im Gespräch mit FUSSBALL.DE spricht Wosz unter anderem über Heiko Herrlichs Amtszeit beim VfL Bochum, Altherren am Spielfeldrand, seine angefangene Karriere als Eiskunstläufer und seine Ambitionen als Trainer.

FUSSBALL.DE: 2010 übernahmen Sie beim VfL Bochum interimsweise den Cheftrainer-Posten. Ihr Vorgänger war Heiko Herrlich, der jetzt bei Bayer 04 Leverkusen als Trainer vorgestellt wurde. Haben Sie ihm schon gratuliert?

Dariusz Wosz: Nein, aber es freut mich für ihn. In Bochum hat er damals einige Fehler gemacht. Aber das hat er in den Medien offen eingestanden. Er hat Größe gezeigt und gesagt, dass er zu ehrgeizig und damals vielleicht noch zu jung war. Das fand ich richtig geil. Und er hat aus seinen Fehlern gelernt. Das sieht man jetzt an seinem Erfolg, den er in Regensburg hatte.

"In Bochum hat Heiko Herrlich einige Fehler gemacht. Aber das hat er in den Medien offen eingestanden. Das fand ich richtig geil"

FUSSBALL.DE: Während Heiko Herrlich künftig wieder in der Bundesliga trainiert, spielen Sie mit 48 Jahren lieber noch selbst Fußball.

Wosz: Ich wollte nach meiner Profi-Karriere nicht sofort aufhören. Ich spiele donnerstags immer unter anderem mit Marcel Maltritz, Tomasz Waldoch, Sebastian Schindzielorz in einer Soccer-Halle in Bochum. Zvjezdan Misimovic hat früher auch mal mitgespielt. Wir spielen gegen Kellner, gegen Köche, gegen Maurer, gegen Fliesenleger, gegen Parkettleger. Gegen ganz unterschiedliche Schichten von Arbeitern. Für mich ist das donnerstags zugleich immer Training. Und sonntags kann ich dann immer das tun, was ich gerne mache: Fußball spielen.

FUSSBALL.DE: Sonntags stehen Sie regelmäßig mit dem SC Union Bergen in der Kreisliga A auf dem Platz. Bestreiten Sie mit Marcel Maltritz, Tomasz Waldoch und Co. denn auch noch regelmäßig Spiele?

Wosz: Nein, das machen wir nicht. Ich will nur ein bisschen Fußball spielen am Wochenende. Mit Schiedsrichter und allem Drum und Dran. Sprüche anhören, Sprüche verteilen. Manchmal auch die Klappe halten. Gut, man muss sich als Bochumer alles anhören. Die Schiedsrichter sind nicht nur auf meiner Seite. Wir haben ein paar Schalker Schiedsrichter und ein paar Dortmunder Schiedsrichter. Das muss man wegstecken. Für mich war es früher schlimmer auf St. Pauli zu spielen, wo man angespuckt und beschimpft wurde, als heute in der Kreisliga.

FUSSBALL.DE: Und Sie spielen heute immer noch im Mittelfeld?

Wosz: Im Tor musste ich bislang noch nicht spielen, aber der Trainer gibt mir immer Freiheiten. Wie damals Klaus Toppmöller oder Peter Neururer. Am meisten spiele ich heute als Sechser. Ob Asche, ob Rasen, ob Kunstrasen – ich versuche alle Spiele wahrzunehmen, wenn ich kann.

FUSSBALL.DE: Wie reagieren die Gegenspieler, wenn Sie sie auf dem Platz sehen?

Wosz: Früher war das was anderes. Mittlerweile wissen das die meisten Spieler. Einige freuen sich, einige wollen mir zeigen, dass sie mithalten können. Einige könnten vom Alter her meine Söhne sein, meine Tochter ist ja schon 27. Der Respekt ist mir am wichtigsten. Wenn meine Gegenspieler vor mir Respekt haben, habe ich auch Respekt vor ihnen.

FUSSBALL.DE: Also müssen Sie heute nach dem Spiel keine Autogramme mehr geben?

Wosz: Nein, nein. Aber man kriegt meistens Komplimente, wie fit man noch mit 48 ist. Aber das weiß ich auch selber, weil ich was dafür tue. Wenn ich merken würde, dass ich nicht mehr kann, dann würde ich aufhören.

FUSSBALL.DE: Beim VfL Bochum war die Nummer 10 immer Ihr Markenzeichen. Wie kann es sein, dass Sie in der Kreisliga nicht mehr die 10 tragen?

Wosz: Das entscheidet der Trainer. (lacht) Ich habe mich auch vor kurzem gewundert, dass ich mal die 5 hatte und mal die 13. Die 10 war vielleicht früher mein Markenzeichen. Da wurde ich auch Zaubermaus genannt. Das Wort kann ich heute nicht mehr hören. Für mich ist nicht mehr die Nummer 10 wichtig, sondern, wie man sich selber präsentiert. Dass man sich nicht blamiert. Und, dass man dann nach dem Spiel von den Alten Herren am Spielfeldrand hört: „Ja, den kenne ich noch. Der hat früher schon so gespielt.“ Das erfreut einen genauso wie Kommentare, dass man im Alter ja immer noch so fit sei und, dass man nichts verlernt habe. Das sind die besten Kommentare.

FUSSBALL.DE: Wie lange werden Sie der Kreisliga denn noch erhalten bleiben?

Wosz: So lange, wie meine Frau mich noch spielen lässt. Ich denke mal, dass ich bis 50 bestimmt noch mithalten kann.

FUSSBALL.DE: Ihrem Herzensverein, dem VfL Bochum, halten Sie trotz Kreisliga-Engagement bei Union Bergen auch heute noch die Treue. Was machen Sie genau beim VfL?

Wosz: Ich bin ich hier seit rund eineinhalb Jahren in der Fußballschule engagiert. Da gibt es viel zu organisieren: Klamotten packen, Klamotten bestellen, also alles Mögliche, was so dazu gehört. Natürlich auch das Training.

FUSSBALL.DE: Bei der Fußballschule arbeiten Sie täglich mit jungen Talenten. In Ihrer eigenen Jugend waren Sie nicht nur ein sehr guter Fußballer, sondern auch ein talentierter Eiskunstläufer. Wie kam es dazu?

Wosz: Das war in der Schule Pflicht. Wir hatten die Wahl zwischen Schwimmen oder Eiskunstlaufen. Ich habe mich für das Eiskunstlaufen entschieden, weil ich ein ganz schlechter Schwimmer bin. Ich wollte kein Eiskunstläufer werden. Vielleicht habe ich aber von der Wendigkeit profitiert, die man beim Eiskunstlaufen braucht.

FUSSBALL.DE: Eine Rückkehr aufs Eis scheint ausgeschlossen. Wo sehen wir Dariusz Wosz denn in fünf Jahren, wenn er dann mit über 50 auch in der Kreisliga nicht mehr die Schuhe schnürt?

Wosz: Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich habe beim VfL Bochum meinen Vertrag. Schauen wir mal. Ich habe vor kurzem zwei, drei Angebote gehabt, aber ich habe sie abgelehnt. Ich wohne seit 1991 in Bochum und fühle mich hier wohl. Es müsste schon ein verdammt gutes Angebot kommen, damit ich das annehme. Es wird schwer, mich hier aus Bochum rauszukriegen. Das müsste schon in der ersten oder zweiten Liga als Co-Trainer sein, damit ich im Profi-Bereich arbeiten könnte.

FUSSBALL.DE: Wer weiß: Vielleicht ruft Heiko Herrlich Sie ja noch an, um sie mit nach Leverkusen zu nehmen.

Wosz: Mal schauen. Das wäre auch eine reizvolle Aufgabe.

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