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Top-Interview |12.10.2016|15:50

Lottner: Von Daum & Lienen schwer beeindruckt

Heute ist Dirk Lottner Coach des 1. FC Saarbrücken (rechts), früher spielte er unter anderem unter den Trainern Christoph Daum (links oben) und Ewald Lienen (links unten). [Foto: Imago (3) / Collage: FUSSBALL.DE]

Dirk Lottner schwimmt mit dem 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga Südwest aktuell auf einer Erfolgswelle. Der langjährige Profi (450 Erstliga- und Zweitliga-Einsätze für Fortuna Köln, Bayer Leverkusen, 1. FC Köln und MSV Duisburg) übernahm im Sommer das Traineramt bei den Saarländern. Und das äußerst erfolgreich: Nach dem 1:0-Heimsieg im Topduell am vergangenen Wochenende gegen den SV Waldhof Mannheim übernahm die Lottner-Elf die Tabellenführung. Am Samstag (ab 14 Uhr) gastiert der 1. FCS zum nächsten Spitzenduell beim Verfolger und Lokalrivalen SV 07 Elversberg.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Fußball-Lehrer Dirk Lottner mit Mitarbeiter Martin Bytomski über die starke Physis seiner Mannschaft, die mittelfristigen Ziele mit dem 1. FC Saarbrücken, seine Fußballschule und die psychologischen Kniffe seines ehemaligen Trainers Christoph Daum.

"Wenn man die Lizenz als Fußball-Lehrer besitzt, will man auch möglichst weit oben trainieren. Aber die Konkurrenz ist groß, es gibt mehr Trainer als freie Stellen. Es ist ein hartes Geschäft"

FUSSBALL.DE: Sind Sie als langjähriger Bundesligaprofi vor einem Spitzenspiel und Derby wie bei der SV 07 Elversberg noch nervös, Herr Lottner?

Dirk Lottner: Für uns geht es aktuell Schlag auf Schlag, da bleibt keine Zeit für Nervosität. Am vergangenen Wochenende hatten wir beim 1:0-Heimsieg gegen Waldhof Mannheim auch ein Topspiel. Wir wissen jetzt, dass wir mit den Spitzenvereinen mithalten können. Nach der Partie habe ich meinen Jungs zwei Tage frei gegeben, damit sie nach der intensiven Englischen Woche, mit drei Spiele binnen weniger Tage, abschalten konnten. Jetzt ist die Vorfreude bei uns groß.

FUSSBALL.DE: Wo sehen Sie die Stärken des saarländischen Rivalen?

Lottner: Elversberg verfügt über eine extrem hohe individuelle Qualität, über eine gefestigte Mannschaft, spielt strukturiert und abgeklärt. Dass die SVE erst sechs Tore kassiert hat, spricht für die starke Defensive.

FUSSBALL.DE: Mit welcher Taktik wollen Sie die Partie angehen?

Lottner: Wir haben Elversberg mehrfach beobachtet, wissen um die eine oder andere Stelle, an der wir die SVE packen wollen. Die werde ich aber hier nicht verraten. (lacht) Grundsätzlich gilt es für uns aber, dass wir unsere Stärken ausspielen müssen, wenn wir etwas aus Elversberg mitnehmen wollen.

FUSSBALL.DE: Wo liegen die Qualitäten Ihrer Mannschaft?

Lottner: Wir leben von unserer Physis. 19 von unseren 29 Punkten haben wir erst durch Tore in der Schlussviertelstunde gesichert. Meine Mannschaft kann kurz vor dem Ende einer Partie noch einmal aufdrehen, den Lucky Punch setzen. Wir bearbeiten und nerven den Gegner über 90 Minuten, das zahlt sich aus.

FUSSBALL.DE: Wie viele Fans Ihrer Mannschaft werden die gut 15 Kilometer kurze Anfahrt bestreiten?

Lottner: Ich kann zwar keine Zahl nennen, aber so viel verraten: Es wird in Puncto Zuschauer wie ein Heimspiel für uns. Und da wir heimstark sind, kann sich das nur positiv auf unsere Leistung auswirken.

FUSSBALL.DE: Die Verpflichtung von Patrick Schmidt im Sommer hat sich als Glückgriff erwiesen. Schmidt erzielte bereits zehn Treffer. Was zeichnet Ihren Angreifer aus?

Lottner: Patrick hat den nötigen Instinkt. Den kann man nicht trainieren, den hat man oder eben nicht. Er erahnt Situationen, ist deshalb oft einen Schritt vor dem Verteidiger am Ball und macht das Tor.

FUSSBALL.DE: Die vergangene Saison hatte Saarbrücken auf einem enttäuschenden siebten Platz beendet. Warum haben Sie sich entschieden, den Job an der Seitenlinie beim FCS anzunehmen?

Lottner: Nach der schwachen Saison wurde in Saarbrücken alles auf Null gestellt. Viele Posten in der Führung wurden neu besetzt. Der 1. FCS ist ein ambitionierter Traditionsverein mit zahlreichen Fans. Das mittelfristige Ziel ist die 3. Liga. Das hat mich gereizt! Wir haben vor der Saison auch bei der Mannschaft einen großen Schnitt gemacht. 14 Spieler sind gegangen, 15 Neue haben wir geholt. Durch unsere leidenschaftliche Art, Fußball zu spielen, haben wir auch den Schulterschluss mit den Fans geschafft. Auch bei unseren beiden Niederlagen honorierten unsere Anhänger den Einsatz. Der Verein ist auf einem guten Weg.

FUSSBALL.DE: Welches Ziel hatten Sie vor der Saison ausgegeben?

Lottner: Wir wollten eine bessere Saison spielen als im letzten Jahr und Tuchfühlung zur Spitzengruppe halten.

FUSSBALL.DE: Sie sagten, dass der FCS erst noch weiter daran arbeiten müsse, eine Spitzenmannschaft zu werden. Was fehlt Ihrer Mannschaft, die bereits auf Rang eins steht, denn noch?

Lottner: In einigen Partien haben wir zwischenzeitlich die Spielkontrolle verloren. Wir dürfen in keiner Phase das Heft des Handels aus der Hand geben. Das kann sich rächen. Im Angriff müssen wir effektiver werden. Wir hätten noch einige Tore mehr erzielen können.

FUSSBALL.DE: Legen Sie als ehemaliger Freistoß-Spezialist viel Wert auf Standardsituationen?

Lottner: Nicht mehr und nicht weniger als andere Trainer. Aber ich war mit unserer Ausbeute nach Standardsituationen zu Saisonbeginn unzufrieden. Deshalb haben wir intensiv daran gearbeitet. Und das hat sich schon ausgezahlt: Gegen Mannheim haben wir unser Tor nach einer Freistoßflanke erzielt.

FUSSBALL.DE: Beim FC Hansa Rostock standen Sie in der Saison 2013/2014 nur für die vier letzten Partien an der Seitenlinie. Warum endete ihre Zeit beim Ostsee-Klub dann schon wieder?

Lottner: Hansa Rostock benötigte für die letzten vier Spiele einen Trainer mit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer, der sich auf die Bank setzt. Obwohl ich die Mannschaft vor dem Abstieg bewahrt habe, hatte ich von Anfang an keine ernsthafte Chance auf eine Weiterbeschäftigung. Das war kein ehrliches Spiel.

FUSSBALL.DE: Wie haben Sie die folgenden zwei Jahre ohne Trainerjob genutzt?

Lottner: Zum einen war ich viel auf den Fußballplätzen der Republik unterwegs, habe mir viele Spiele angesehen. Zum anderen habe ich die Fußballschule „Lottes Kicker“ in Köln gegründet.

FUSSBALL.DE: Was war der Grund?

Lottner: Mir macht die Arbeit mit Jugendlichen großen Spaß. Zu Beginn meiner Trainerkarriere war ich beim 1. FC Köln auch Juniorentrainer. In meiner Fußballschule fördern wir die Talente, die in ihren Vereinen aufgrund der Masse an Spielern Vereinen zu kurz kommen. Bei uns gehen wir individuell in kleinen Gruppen die Talente ein. Unser Ziel ist es, die talentierten Jungs zu fördern und weiter zu entwickeln.

FUSSBALL.DE: Läuft die Fußballschule trotz Ihres Traineramtes beim 1. FC Saarbrücken weiter?

Lottner: Ja, mein Trainerkollege Christian Kupfer, mit dem ich schon beim 1. FC Köln zusammengearbeitet hatte, führt die Arbeit fort.

FUSSBALL.DE: Welcher Trainer hat Sie während Ihrer eigenen Spielerkarriere am meisten beeindruckt?

Lottner: Ich durfte unter einigen Trainern in meiner Karriere spielen, habe von allen etwas mitgenommen. Unter Hannes Linßen habe ich bei Fortuna Köln den Sprung in den Profifußball geschafft. Bei Ewald Lienen hat mich seine Akribie beeindruckt, auch sein Training war auf höchstem Niveau. Friedhelm Funkel hatte eine ganz spezielle Art der Mannschaftsführung. Er hatte seine drei bis fünf Führungsspieler, denen er absolut vertraut hat. Den Rest der Mannschaft hat er an der langen Leine gelassen. Und Christoph Daum hat mit vielen unterschiedlichen Mitteln die gesamte Mannschaft in seinen Bann gezogen.

FUSSBALL.DE: Können Sie ein Beispiel nennen?

Lottner: Ich spielte damals beim Champions League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen zusammen mit Nationalspielern wie Ulf Kirsten, Zé Roberto oder Jens Nowotny. Wir mussten im DFB-Pokal beim FC St. Pauli II antreten. Bei der Mannschaftsbesprechung herrschte die einhellige Meinung, dass wir ganz locker weiterkommen. Christoph Daum hat das mitbekommen und verlangte: „Nennt mir einen Spieler vom FC St. Pauli II.“ Da herrschte betretendes Schweigen. Mit diesem einfachen Kniff schärfte er unsere Sinne für die Partie. Wir haben 5:0 gewonnen.

FUSSBALL.DE: Als Spieler stehen für Sie 450 Partien in der 1. und 2. Bundesliga zu Buche. Haben Sie auch als Trainer die Ambitionen, in diesen Sphären zu arbeiten?

Lottner: Ja, ganz klar. Wenn man die Lizenz als Fußball-Lehrer besitzt, will man auch möglichst weit oben trainieren. Aber die Konkurrenz ist groß, es gibt mehr Trainer als freie Stellen. Es ist ein hartes Geschäft.

Alle Tore der RL Südwest vom vergangenen Wochenende:

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