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Themenwoche Trainerausbildung|28.01.2015|15:00

Mein Weg zur B-Lizenz: Von wegen Streichelzoo

Lehrgang Basiswissen: Beste Laune nach zwei Wochen Fußball, Fußball, Fußball. [Foto: Privat]

Trainer sollen sich weiterbilden, Trainer sollen sich qualifizieren, Trainer sollen ihre Lizenzen machen. Wie geht das genau? Was müssen sie dafür tun? Was erwartet sie? FUSSBALL.DE-Redakteur Jochen Breideband ist seit Januar 2011 in Hessen Trainer der Kreisoberliga-Mannschaft seines Heimatvereins FC Germania 09 Niederrodenbach. Er hat gerade die B-Lizenz gemacht. Für uns schildert er seinen Weg zum Abschluss. Heute Teil zwei: der zweiwöchige Lehrgang Basiswissen.

„Ich werde euch fordern, ich werde bohren, ich werde euch unterbrechen, und ja, ich werde euch nerven. Aber denkt daran: Im Vergleich zum wahren Trainerleben ist das hier Streichelzoo.“ Gestatten, Dirk Reimöller, Verbandssportlehrer des Hessischen Fußball-Verbandes, Leiter des Lehrgangs Basiswissen und damit mein Ausbilder.

Streichelzoo heißt: Zwei Wochen lang von Montag bis Freitag Fußball, Fußball, Fußball. Von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends. Zweimal Theorie und zweimal Praxis täglich, nach dem Abendessen nochmal allgemeine Themen wie Trainingslehre, Sporternährung und Konfliktvermeidung oder Arbeit in Kleingruppen. Die fußballspezifischen Inhalte werden von den Lehrgangsteilnehmern gemeinsam vorbereitet, aufbereitet und nachbereitet. Frontalunterricht gibt’s kaum. Reimöller hält es wie in der Praxis: Er spielt den Coach, fordert Initiative und Eigenverantwortung, korrigiert, tadelt, gibt Tipps, lenkt die Dinge in die richtige Richtung. Seine Prognose zu Beginn: „Nach zwei Tagen denkt ihr, ihr habt überhaupt keine Ahnung vom Fußball.“ Er behält Recht – ebenso wie mit dem beruhigenden Zusatz: „Das legt sich. Am Ende seid ihr mehr als einen Schritt weiter.“

„Ein Trainer entschuldigt sich nicht, ein Trainer bittet um Verständnis“

Wer aus dem Amateurbereich kommt (so wie alle hier), für den ist es selbst als Fußballverrückter eine gewaltige Umstellung, sich rund um die Uhr fachlich mit Fußball zu beschäftigen, seinen Lieblingssport derart in Einzelteile zu zerlegen und zu sezieren, jede Technik, jede Entscheidung, jede Meinung, ja, jede Formulierung zu hinterfragen. Wem ist schon bewusst, dass man anderen viel zu oft sagt, was man nicht will. „Sagt euren Spielern lieber, was ihr wollt, nur das bleibt hängen“, sagt Reimöller.

Es ist ein Rat, der sich fest im Gedächtnis einbrennt – ähnlich wie die Vorgabe, im Training strengstens methodisch zu denken, also: Vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen, vom Bekannten zum Unbekannten. Klingt einleuchtend, nahezu banal, aber wer setzt es tatsächlich konsequent um? Gerade Trainer tun sich schwer damit, weil sie so viele Ideen auf einmal haben, manches voraussetzen, was vielleicht nicht vorauszusetzen ist oder schlicht zu kompliziert denken.

Trainingserfahrungen mit Götze, Neuer und Draxler

Unser Lehrgangsleiter ist ein Mann mit viel Erfahrung. Er war Verbandstrainer in Westfalen, hat beim FC Schalke 04 die U 17 und beim MSV Duisburg die U 19 trainiert. Er hat mit späteren Nationalspielern wie Manuel Neuer, Julian Draxler und Mario Götze gearbeitet. Reimöller weiß also, von was er spricht – und das merkt man. Die Einheit meiner Kleingruppe zur Einführung der Viererkette sind die bislang anstrengendsten 90 Minuten meines relativ jungen Trainerlebens – Streichelzoo der heftigen Sorte. Ständig wird angehalten, nachgefragt, probiert, optimiert. Ein anderer Kollege bekommt an einem anderen Tag zu hören: „Thema leider verfehlt.“ Die Kritik kommt an, ist nie persönlich. Gegenargumente werden gehört, nicht abgebügelt. Hart, aber herzlich – die Mischung passt. Alle fühlen sich gut aufgehoben. Denn: Alle wollen lernen und bessere Trainer werden.

Als ich in der ersten Woche die Präsentation zum Thema Koordination damit eröffne, dass ich einem Kollegen einen Apfel zuwerfe, den er theoretisch fangen soll, der aber praktisch knapp an seinem Kopf vorbeifliegt und an die Wand klatscht, holt mir der Chef für weitere Demonstrationen einen kleinen Stoffball. Dazu gibt es den Hinweis: „Ein Trainer sollte Vorbild sein, darum lieber nicht mit Lebensmitteln hantieren.“

Er sagt es mit einem Schmunzeln. Sauer wird Reimöller selten, etwa, als einer der Lizenzanwärter in den ersten Tagen ernsthaft behauptet, dass Manuel Neuer gar nicht so überragend sei. „Ich weiß nicht, wie du das bisher fundiert beurteilen willst“, lautet der Konter. Rüffel gibt es auch bei Unpünktlichkeit. Wer eine Entschuldigung murmelt, bekommt zu hören: „Ein Trainer entschuldigt sich nicht, ein Trainer bittet um Verständnis.“ Wieder so ein Einzeiler, der sich einprägt.

Nur in der Gruppe funktioniert’s

Ein guter Lehrgang funktioniert, klar, nur mit einer guten Gruppe. Und diese Gruppe ist einfach großartig. Fußballerisch nicht filigran, zugegeben, aber wissbegierig, fleißig und menschlich sehr angenehm. Alle begegnen sich auf Augenhöhe, vom 16-jährigen Nesthäkchen bis zu unseren beiden 46-jährigen Alterspräsidenten, ob Spitzenreiter der Verbandsliga oder Abstiegskandidat in der Kreisliga, ob Männer-, Frauen oder Jugendtrainer. In der Kneipe der Sportschule wird an den Fußball-TV-Abenden weiter gefachsimpelt und selbstverständlich viel gelacht. Fußball soll, Fußball muss Spaß machen.

Ich lerne einzigartige Charaktere kennen und schätzen: Dominik, den verrückten Klärwärter aus dem Odenwald. Mo, der mehr Cola trinken kann als jeder andere mir bekannte Mensch. Mario, der mich mit seinen liebevoll-motivierenden Worten ("Du bist ja so schlecht") zu Höchstleistungen als Aushilfstorwart treibt. Oder Mehmet, der sich am ersten Tag mit todernster Miene als "Weltbekannter" vorstellt und diesen Titel bis heute bei uns trägt. Und natürlich all die anderen, jeder auf seine Art eine Bereicherung für den Kurs.

Anfangs habe ich mit den Augen gerollt, als ich die C-Lizenz in Angriff genommen habe. Der Zeitaufwand ist nicht ohne, gerade für Berufstätige und Familienväter. Doch nach zwei Wochen Basiswissen ist klar: Es macht Sinn und lohnt sich – auch wenn noch zwei weitere Wochen inklusive Prüfungen warten.

Hier findet Ihr den dritten und letzten Teil: Die zweite Halbzeit – Profilwoche und Prüfung.

Und hier geht's nochmal zum ersten Teil: Das wartet vor dem Lehrgang.

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