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Magazin|11.02.2015|09:00

Moselland: Das Feuer und der lange Weg zurück

Moselland im April 2012: Das Vereinsheim ist komplett ausgebrannt. [Foto: Verein]

Rudolf Reinhardt kennt die Situation zur Genüge. Wenn er Interessierte mal wieder durch das neue Vereinsheim der Sportfreunde Moselland führt, fällt der Rundgang meist relativ kurz aus. Natürlich spürt er auch dieses Mal wieder die fragenden Blicke im Nacken. Selbst der beste Vortrag kann über die kahlen Wände und verwaisten Schränke nicht hinwegtäuschen. Pokale, Urkunden, Bilder – all das, was ein Vereinsheim eigentlich erst ausmacht, sucht man hier vergebens. Fast schon entschuldigend erklärt Reinhardt: „Es ist schwer, ein Vereinsheim zu neuem Leben zu erwecken, wenn einem nichts mehr übrig geblieben ist. Alles, was wir besaßen, wurde durch den Brand vollständig zerstört.“

Der 2. Vorsitzende der Sportfreunde Moselland muss tief Luft holen. Die Erinnerungen an die verhängnisvolle Nacht im April 2012 sind bei ihm noch allgegenwärtig: Ein halbes Dutzend Löschfahrzeuge, meterhohe Flammen, beißender Qualm – und schließlich ein bis auf die Grundmauern ausgebranntes Vereinsheim. „Natürlich kann man diese Gedanken auch fast drei Jahre später nicht einfach so verdrängen“, erzählt Rudolf Reinhardt. „Ich war damals als einer der Ersten vor Ort und habe alles hautnah miterlebt. Am Ende konnte nichts mehr gerettet werden.“

Zunächst hatte Reinhardt noch an einen schlechten Scherz geglaubt, als er von der Feuerwehr nachts um zwei Uhr aus dem Schlaf gerissen wurde. „Mein erster Gedanke war: ‚Wer will mich um diese Uhrzeit auf den Arm nehmen?‘“, erinnert er sich. Zu diesem Zeitpunkt brannte das 120 Quadratmeter große Holzhaus, welches den Fußballern der Sportfreunde Moselland seit 1996 als Vereinsheim diente, bereits lichterloh. „Die Ermittlungen ergaben relativ schnell, dass es sich um Brandstiftung gehandelt haben muss. Von den Tätern fehlt aber bis heute jede Spur“, berichtet Reinhardt.

"Der Verein stand vor dem Nichts. Wir hatten keine Trikots mehr, keine Stutzen, gar nichts"

Von den Tätern fehlt jede Spur

Der 53-Jährige hat es sich im Gemeinschaftsraum des neuen Vereinsheims gemütlich gemacht. Noch wirkt hier alles ein bisschen chaotisch. Zumindest das Herzstück des Raumes, eine überdimensionierte Sitzecke, steht schon am richtigen Platz. „Unser Vereinsheim soll auch als Anlaufstelle für Jung und Alt dienen“, erklärt der 2. Vorsitzende. Er macht keinen Hehl daraus, dass der Klub in einem sozial schwachen Stadtteil von Koblenz beheimatet ist. Umso wichtiger sei es, dass man den Kindern und Jugendlichen „wieder eine Perspektive gibt, indem man sie von der Straße zum Sport holt“, meint Reinhardt: „Das beste Beispiel ist unsere E-Jugend. Es macht Spaß, die Entwicklung der Kinder zu beobachten. Hier wächst eine richtige Gemeinschaft zusammen.“

Nicht zuletzt dem Nachwuchs sahen sich die Klubbosse nach dem verheerenden Brand auch verpflichtet, wenngleich lange Zeit nicht absehbar war, ob es für die Sportfreunde Moselland überhaupt weitergehen kann. „Der Verein stand vor dem Nichts. Wir hatten keine Trikots mehr, keine Stutzen, gar nichts“, räumt Rudolf Reinhardt ein. „Die Bereitschaft, den Klub wieder aufzubauen, war von unserer Seite trotzdem groß. Es wurden deshalb auch zeitnah viele Gespräche mit der Stadt, dem Sport- und Bäderamt sowie hochrangigen Politikern geführt. Am Ende waren sich alle einig, dass hier schnellstmöglich gehandelt werden muss.“

Umkleide in der Garage

Bis zur Fertigstellung des Neubaus vor wenigen Wochen diente dem Verein eine Garage als provisorische Umkleidekabine, geduscht wurde in einer benachbarten Gesamtschule unweit des Sportplatzes. „Das konnte natürlich kein Dauerzustand sein. Jeder, der schon einmal Fußball gespielt hat, weiß, dass es nicht gerade angenehm ist, abends nach dem Training bei Wind und Wetter immer rüber zu laufen nur um mal eben zu duschen“, so Reinhardt.

Der Funktionär zeigt sich von der Welle der Hilfsbereitschaft, welche die Sportfreunde Moselland in den ersten Tagen nach dem Brand erfuhren, auch heute noch beeindruckt. Unter anderem stellte ein Anhänger dem Verein kurzerhand Pavillons zur Verfügung. Benachbarte Fußballklubs wie der FV Rübenach und der FC Germania Metternich spendeten einen kompletten Satz neuer Trikots beziehungsweise neue Bälle. Nicht zuletzt wurde dem Verein auch finanziell kräftig unter die Arme gegriffen. „Jedem Einzelnen, der uns in dieser schwierigen Phase unterstützt hat, sind wir zu großem Dank verpflichtet. Die Solidarität und Anteilnahme waren überwältigend“, betont Reinhardt.

Man sieht ihm an, dass der Verlust des mit zahlreichen alten Erinnerungen behafteten Vereinsheims Spuren hinterlassen hat. „Die letzten Jahre waren für alle Beteiligten eine Tortur, die man gar nicht in Worte fassen kann. Für Außenstehende mag es vielleicht schwer nachvollziehbar sein, aber teilweise war die Situation schon unmenschlich“, schildert Reinhardt mit brüchiger Stimme. Stolz verspüre er jetzt, da das neue Vereinsheim endlich fertiggestellt ist, jedoch keinen. „Nein, das wäre der falsche Ausdruck. Es überwiegt vielmehr die Freude, dass wir alles doch noch zu einem guten Ende bringen konnten.“

Der Zukunft blickt Rudolf Reinhardt, der dem Verein schon seit über 40 Jahren die Treue hält, verhalten optimistisch entgegen: „Ich hoffe, dass wir jetzt mit unserem neuen Vereinsheim für die anstehende Rückrunde in der Kreisliga C gut gerüstet sind. Wir freuen uns, dass wir unseren Gästen endlich wieder ein vernünftiges Umfeld bieten können.“ Bei aller Gastfreundlichkeit ist der sportliche Ehrgeiz dennoch geweckt. Aktuell belegt Moselland Platz zwei, die Chancen auf den Aufstieg stehen also nicht schlecht. Vielleicht schmücken also schon bald Bilder einer feucht-fröhlichen Aufstiegsfeier die Wände des Vereinsheims. Ein Platz würde sich problemlos finden lassen.

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