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Comunio und Co. |24.08.2018|10:45

Nervenkitzel beim Online-Manager

James, Lewandowski und Thiago (v.l.) von den Bayern sind bei den Online-Managern heiß begehrt. [Foto: AFP/GettyImages]

Heute Abend geht es endlich wieder los. Bayern München und die TSG Hoffenheim eröffnen die 56. Bundesliga-Saison (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und Eurosport Player). Allerdings startete für viele Fans die Spielzeit schon vorher. Sie studieren die Sonderhefte, analysieren die Kader von Schalke, Dortmund und Co. und wollen bei den Online-Managerspielen am liebsten alle den Topstürmer der Liga verpflichten, um den Kumpels wieder den ein oder anderen Euro aus der Tasche zu ziehen. Wie die Köpfe der kleinen Eberls, Schmadtkes und Co. rauchen, beschreibt Joel Grandke in der neuesten Folge der FUSSBALL.DE-Kolumne Amateur-Alltag

Fußball-Weisheit #22: „In Deutschland gibt es 80 Millionen Bundestrainer."

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Dieser Klassiker beschreibt nicht nur die Besserwisserei im Hinblick auf die Nationalmannschaft, sie gilt genauso für den Vereinsfußball. Seit Tagen rauchen die Köpfe: Robben oder Coman? Thiago oder Tolisso? Süle oder Boateng? Solche Fragen stellen sich nicht nur Bayern-Coach Niko Kovac und sein Trainerteam, sondern mit ihnen viele tausend Fußballfans in ganz Deutschland. Diese haben – im Gegensatz zu Kovac – keinerlei Einfluss auf die Startaufstellung beim heutigen Bundesliga-Auftakt gegen die TSG Hoffenheim. Die meisten von ihnen sind nicht mal Anhänger der Münchner, doch analysieren den FCB-Kader und die Eindrücke aus der Vorbereitung bis ins kleinste Detail. Warum der ganze Aufriss? Es ist der Spieltrieb, der den gemeinen Fußballfan gerade dazu bringt, die Seiten der Bundesliga-Sonderhefte zu studieren, als wären es Bibelverse im Konfirmationsunterricht. Genauer gesagt: der Online-Manager-Spieltrieb. Egal ob Comunio, Kickbase oder Kicker – es gibt verschiedenste Möglichkeiten, um endlich mal unter Beweis zu stellen, dass man der einzig wahre Experte im Freundeskreis ist. Schlaue Sprüche kann am Stammtisch jeder kloppen, aber ein gutes Manager-Ergebnis belegt das schier unermessliche Fachwissen schwarz auf weiß.

Für diejenigen unter euch, die damit nichts am Hut haben (*wahrscheinlich nur aus Angst vor der Niederlage!): Bei den Managerspielen werden virtuelle Punkte nach realen Leistungen der Bundesliga-Spieler verteilt. Jeder eingesetzte Profi bekommt eine Schulnote – je besser diese ist, desto mehr Punkte für den Manager, der diesen Spieler in seinem Kader hat. Zudem werden Tore und Vorlagen belohnt, während Platzverweise zusätzlich sanktioniert werden. Häufig organisieren sich die „Hobby-Manager“ in einer Liga mit Freunden, um den Fachmann unter sich ermitteln. In vielen Amateurvereinen gibt es auch mannschaftsinterne Ligen, bei der jeder Teilnehmer ein paar Euronen Einsatz in den Pott schmeißt. So kann der vielfach gescholtene HSV-Fan seinen Kollegen in der Kabine endlich mal Kontra geben, wenn er immerhin in der Comunio-Tabelle von der Spitze grüßt.

"In Deutschland gibt es 80 Millionen Bundestrainer"

Spannung um die „goldene Ananas“

Das Managerspiel birgt vor allem den Reiz, dass es für den Teilnehmer durchgehend Spannung in die Bundesliga-Konferenz bringt. So interessiert sich der Bayern-Fan plötzlich auch für Spiele im Niemandsland der Liga. Wenn Mainz und Bremen am letzten Spieltag nur um die „goldene Ananas“ spielen, bleibt er dennoch bis zum Abpfiff unter Strom. Es könnte schließlich passieren, dass „sein“ Stürmer Muto noch ein Tor schießt, das ihm wiederum den Manager-Titel einbringen könnte. Gleichzeitig dürfte Pavlenka bei diesem Treffer nicht patzen, da dieser zeitgleich ja auch sein virtuelles Tor bei Comunio hütet. Ein Dilemma!

Ein noch größerer innerer Konflikt ergibt sich bei dem Versuch, seine über Jahre gefestigten Sympathien und Abneigungen innerhalb der Bundesliga nicht zu brechen. Heißt: Ein Hobby-Manager fiebert – ob er es will oder nicht – insgeheim mit Teams, denen er früher nicht mal einen Ehrentreffer in einem Freundschaftsspiel gegönnt hätte. Plötzlich sitzt der BVB-Fan, mittlerweile Comunio-Aktivist, auf dem Sofa und denkt: „Naja, das Tor für Schalke nervt mich natürlich. Aber gut, dass es wenigstens der Burgstaller gemacht hat…“ Das gleiche Prinzip gilt fünf Konferenz-Minuten später, als seine Dortmunder eine Großchance zur Führung liegen lassen: „So ein Mist! Aber den hat der Zieler auch überragend gehalten!“ Dank des Stuttgarter Keepers klingelt nämlich das Kicker-Punkte-Konto – Bingo!

Wie sich bereits vermuten lässt, kann den Managerspielen ein gewisses Suchtpotenzial nicht abgesprochen werden. Jede Bundesliga-Partie könnte von der ersten bis zur letzten Minute eine Veränderung bringen, schließlich hofft man parallel ja auch noch auf Fehler der Spieler, die im Kader der ärgsten Manager-Konkurrenten stehen. Besonders anstrengend wird es, wenn das Kreisliga-Match zeitgleich zu einem Bundesliga-Spiel stattfindet. Da greift der Amateur-Keeper in der Halbzeit nochmal fix in die Wertsachentüte und fingert nach seinem Handy, um heimlich den Spielstand zwischen Augsburg und Freiburg zu checken. Die Teamkollegen informieren sich anschließend auf dem Platz über das Ergebnis: „Echt? Schon wieder Petersen? Fuck, den hat doch der Ralle in seinem Team…“

Zoff beim „Kreisliga-Comunio“

Apropos Kreisliga und Managerspiel: Interessant wäre es, wenn eine der Manager-Plattformen mal eine Amateurfußball-Version auf den Markt bringen würde. Ein „Kreisliga-Comunio“ hätte definitiv seinen Reiz. Da triffst du den Trainer vom Nachbarverein an der Tanke und liest ihm erstmal die Leviten, was ihm denn einfalle, seinen talentierten Jugendspieler nicht von Anfang an zu bringen. Am gleichen Abend bekommt der Mittelstürmer aus deinem eigenen Team eine unmissverständliche Botschaft: „Wehe, du gehst heute Abend saufen! Ich setze morgen bei Comunio auf dich. Ich werde versuchen, jede Flanke auf deinen Schädel zu bringen. Wenn du keine Bude machst, geht die Kiste Bier nach dem Spiel auf dich.“ Der Konter folgt allerdings auf dem Fuß. Zehn Minuten später erreicht den Verfasser die Antwort: „Du brauchst hier gar nicht so auf die Tonne zu hauen! Ich hatte dich vorletzte Woche aufgestellt und du holst dir bei einer Drei-Tore-Führung noch kurz vor Schluss einen Platzverweis. Das hat mir acht Minuspunkte eingebracht! Dann kaufe dich bei Comunio doch selber und renne für dein eigenes Team!“

Unabhängig von der Profi- oder Amateur-Version würde ein schlechtes Abschneiden am Saisonende nie an der Fehleinschätzung der Hobby-Manager liegen. Es ist wie so oft im Fußball: Der Buhmann wird nach Belieben weitergeschoben. Entweder hat der Coach keine Ahnung, weil er „seinen mit Abstand besten Mann“ auf der Bank versauern lässt, oder die Journalisten sind schuld, weil sie die Noten für die Spieler „offensichtlich auswürfeln“. Getreu dem Motto: „Robben hat seinen Gegner mit einem doppelten Übersteiger ausgetrickst. Wenn das keine Eins mit Sternchen ist, falle ich vom Glauben ab. Und wehe, Kovac wechselt nicht auch noch Coman rechtzeitig ein. Der muss schließlich auch noch ein paar Punkte machen.“

Wenn doch nur alle so viel unabhängiges Fußballfachwissen hätten wie man selber – wahrscheinlich würden alle Bundesliga-Vereine deutscher Meister werden. Gleichzeitig.


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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