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Service|18.11.2014|17:30

Kick mit Defibrillator: Das sagt der DFB-Doc

DFB-Teamarzt Tim Meyer: "Defibrillator führt nicht immer dazu, dass man wieder sporttauglich ist." [Foto: 2013 Getty Images]

Medizinisches Wunder, (un)kalkulierbares Risiko, günstige Kondition? Die Geschichte von Daniel Engelbrecht (24) hat viele Schlagzeilen produziert. Als erster deutscher Fußballprofi hat der Spieler der Stuttgarter Kickers am Samstag ein Spiel mit eingebautem Defibrillator absolviert. Eine individuelle Erfolgsgeschichte? Eine Geschichte, die anderen Betroffenen Hoffnungen machen kann? Darüber spricht Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. Tim Meyer im Interview.

Frage: Herr Meyer, was genau ist ein Defibrillator?

Prof. Dr. Tim Meyer: Ein Defibrillator ist ein Gerät, das Stromstöße abgibt, mit denen man gefährliche Herzrhythmusstörungen beenden kann. Vielen bekannt ist das Bild der äußerlichen Anwendung von Defibrillatoren, die mittlerweile auch als halbautomatisch funktionierende Geräte an vielen öffentlichen Orten stehen und von nicht medizinisch ausgebildeten Laien bedient werden können. Ein Defibrillator kann bei gefährdeten Personen aber auch in den Körper implantiert werden. Die Elektroden, also die Metallteile, an denen der Rhythmus registriert und der Schock abgegeben wird, befinden sich dann direkt im Herzmuskel. Der Schock kann deswegen auch von geringerer Stromstärke sein als bei der äußerlichen Anwendung. Ein implantierter Defibrillator ist also ein in den Körper eingebauter Elektroschocker für das Herz. Diese Defibrillatoren sind in der Lage, besonders präzise zu ermitteln, ob eine Herzrhythmusstörung vorliegt und dann gegebenenfalls den notwendigen Elektroschock abzugeben.

Bei welchen Erkrankungen wird er benötigt?

"Man sollte vermeiden, dass Menschen, die an einer Herzerkrankung leiden, nun den Eindruck gewinnen, sie seien durch den Einbau eines Defibrillators geheilt und somit automatisch wieder voll sporttauglich"

Meyer: Es gibt verschiedene Herzerkrankungen, bei denen dies angezeigt sein kann, weil sie lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen entweder schon verursacht haben oder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit verursachen können. In Betracht kommen beispielsweise angeborene Herzerkrankungen, sogenannte Kardiomyopathien, auch Entzündungen des Herzmuskels oder krankhafte Veränderungen der elektrischen Erregung im Herz. Auch eine Verkalkung der Herzkranzgefäße, wie sie bei einem Herzinfarkt vorliegt, ist eine mögliche Ursache. Bei diesen Erkrankungen sind implantierte Defibrillatoren eine Option. Stets muss jedoch der Einzelfall sehr genau überprüft werden.

Ist es für Menschen mit Defibrillator ratsam, Sport oder gar Leistungssport zu betreiben?

Meyer: Pauschal lässt sich dies nicht beantworten. Der Defibrillator allein stellt kein Hindernis dar, er kann höchstens durch Kollisionen beim Sport geschädigt werden. Es geht immer um die Bewertung der Grunderkrankung. Auf keinen Fall ist es aber so, dass der Einsatz eines Defibrillators immer dazu führt, dass der Betroffene wieder sporttauglich ist.

Aber eben auch nicht grundsätzlich sportuntauglich.

Meyer: Hier gibt es gewisse Diskussionen in der Fachwelt. Zumindest ist wohl bei allen Erkrankungen, die zum Einsatz eines Defibrillators führen, die Sporttauglichkeit sehr kritisch zu hinterfragen. Man darf aber bestimmt davon ausgehen, dass alle Kollegen, die mit einer solchen Entscheidung befasst sind, keine leichtsinnige Sportfreigabe erteilen.

Welche Sportarten halten Sie am ehesten für geeignet für Menschen mit Defibrillator?

Meyer: Ich würde hier nicht auf den Defibrillator abheben, sondern auf die Erkrankungen, die zu den Herzrhythmusstörungen geführt haben. Alle Sportarten, die mit unkontrollierbaren Belastungsspitzen einhergehen und regelmäßig zu sehr hohen Herzfrequenzen führen, sind weniger geeignet. Das trifft sicherlich auf die großen Mannschaftssportarten zu, auch auf den Fußball. Anders sieht es bei Disziplinen wie Laufen oder Radfahren aus, wenn keine Wettkämpfe bestritten werden. Da lässt sich die Intensität beispielsweise über eine Pulsmessuhr leichter steuern.

Was sagen Sie zum Fall Daniel Engelbrecht? Er spielt wieder als Profi Fußball, bei Ihnen hört man eine gewisse Skepsis heraus…

Meyer: Ich kenne den Fall nur über die Medien und damit nicht gut genug, um mich konkret inhaltlich zu äußern. Aus den bereits genannten Gründen ist anzunehmen, dass in diesem Fall besondere Umstände gegeben sind, die eine Erteilung der Sporttauglichkeit rechtfertigen.

Kann dieser Fall anderen Betroffenen Hoffnungen machen?

Meyer: Man sollte vermeiden, dass Menschen, die an einer Herzerkrankung leiden, bei der lebensbedrohliche Rhythmusstörungen bereits aufgetreten sind oder auftreten können, nun den Eindruck gewinnen, sie seien durch den Einbau eines Defibrillators "geheilt" und somit automatisch wieder voll sporttauglich. Im speziellen Fall von Daniel Engelbrecht ist das offenbar gegeben, er dürfte aber eher eine Ausnahme darstellen.

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