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Serie "Die großen Klubs der Regionalliga"|11.07.2015|13:00

Offenbach: Auf und Ab am Bieberer Berg

Zwischen glorreicher Vergangenheit und schwieriger Gegenwart: Kickers Offenbach. [Foto: Fotos imago, Getty; Collage FUSSBALL.DE]

Der Traditionsverein Kickers Offenbach, ehemaliger Bundesligaklub und - als damaliger Zweitligist - sogar DFB-Pokalsieger von 1970, steht aktuell vor seiner dritten Saison in Folge in der viertklassigen Regionalliga Südwest. Mit der Ausgliederung der Profi-Fußballabteilung 2010, dem Neubau des Stadions auf dem Bieberer Berg (Eröffnung 2012), dem Lizenzentzug für die 3. Liga (nach der Saison 2012/13) und dem inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahren blickt der OFC auf äußerst turbulente Jahre zurück.

Wirtschaftlich (die Kickers sind jetzt schuldenfrei), aber auch sportlich geht es für die Hessen wieder bergauf. So sicherten sich die Hessen in der vergangenen Spielzeit bereits vier Runden vor dem Saisonende die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest. In der Aufstiegsrunde zur 3. Liga scheiterte die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt jedoch am Nordost-Meister 1. FC Magdeburg (0:1/1:3) und muss nun einen neuen Anlauf nehmen.

Vor allem mit der Umwandlung der Profi-Fußballabteilung 2010 begann für den ehemaligen Erstligisten, der seit der Gründung der Bundesliga insgesamt sieben Jahre in der höchsten Spielklasse verbracht hatte, eine schwere Zeit. In der jüngsten Vergangenheit hatte der OFC immer wieder mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nicht weniger als 25 Millionen Euro kostete der Neubau des Stadions auf dem Bieberer Berg. Mit einem Fassungsvermögen von 20.500 Zuschauern ist das nun drei Jahre alte Fußballstadion die neue Spielstätte der Kickers. Zur Eröffnung trat Bundesligist Bayer 04 Leverkusen am 20. Juli 2012 zu einem freundschaftlichen Aufeinandertreffen (0:3) beim OFC an.

Schulden und Altlasten

"Das Jahr nach einem verpassten Aufstieg ist immer sehr schwierig"

„Die Kosten für das Stadion waren für den Verein in der 3. Liga schwierig zu stemmen“, blickt Ex-Nationalspieler Dieter Müller, dessen Profikarriere einst in Offenbach begonnen hatte und der von 2000 bis 2012 auch Vereinspräsident der Kickers war, im Gespräch mit FUSSBALL.DE zurück.

Nur ein Jahr später war die Schuldenlast so hoch, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Offenbachern die Zulassung für die 3. Liga auf Grund von Verstößen im Rahmen des Zulassungsverfahrens entzog. Trotz des 15. Tabellenplatzes, der sportlich für den Verbleib in der Drittklassigkeit ausgereicht hätte, musste der OFC den Gang in Liga vier antreten. Erstmals seit 1997 spielten die Hessen nicht mehr im Profifußball.

Vor wenigen Wochen war zumindest die Rückkehr in die 3. Liga schon wieder greifbar nah. Die Kickers scheiterten jedoch am 1. FC Magdeburg und mussten neben dem sportlichen Tiefschlag auch noch zahlreiche Negativschlagzeilen wegen Zuschauerausschreitungen während des Rückspiels verkraften. „Ich war selbst bei beiden Spielen vor Ort und war nach dem verpassten Aufstieg traurig, dass es nicht geklappt hat. Das Potenzial für einen neuen Anlauf in der kommenden Saison ist aber auf jeden Fall vorhanden“, richtet der 61-jährige ehemalige Stürmer Dieter Müller den Blick längst wieder nach vorne.

Bereits als Jugendlicher war der gebürtige Offenbacher Dieter Müller zu den Kickers gewechselt und schaffte dort auch den Sprung in die erste Mannschaft. Über die Stationen 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Girondins Bordeaux (Frankreich), Grashoppers Zürich (Schweiz) und 1. FC Saarbrücken fand er den Weg zurück in seine Heimat und beendete bei den Kickers seine aktive Zeit als Fußballspieler. Unvergessen bleibt sein bis heute gültiger Bundesliga-Rekord: Für den 1. FC Köln erzielte der Angreifer beim 7:2 gegen den SV Werder Bremen in der Doublesaison der „Geißböcke“ unter Hennes Weisweiler (1977/78) sechs Treffer in einer Partie. Seit mehr als 40 Jahren hat es kein Bundesliga-Spieler geschafft, diesen Wert zu überbieten.

Höchster Sieg gegen die Bayern

Den emotionalsten Moment seiner Laufbahn durchlebte Dieter Müller aber erst zum Ende seiner Karriere. „Zu meinem Abschiedsspiel kamen neben großen Fußball-Ikonen wie Franz Beckenbauer auch 15.000 Zuschauer auf den Bieberer Berg. Das war ein sehr emotionaler Abschluss einer fantastischen Zeit“, erinnert sich Müller. Nachdem er sich von 2000 bis 2012 als Präsident „seiner“ Kickers engagiert hatte, konzentriert sich der 303-malige Bundesligaspieler nun auf seine selbst ins Leben gerufene Fußballschule in der Nähe von Offenbach. „Es macht mir sehr viel Spaß, mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, erklärt Müller. Während der Ferien besteht für knapp 30 junge Talente regelmäßig die Möglichkeit, von den Erfahrungen des Ex-Nationalspielers zu profitieren. Der Kontakt zum OFC blieb aber auch nach Müllers Ausscheiden aus der Vereinsführung erhalten.

Der Durchbruch in der ersten Mannschaft gelang Müller zu den besseren Zeiten des OFC. Von den glorreichen Tagen der späten sechziger und der siebziger Jahre sind die Offenbacher Kickers aktuell weit entfernt. Im Jahr 1968 machten die Hessen den ersten von insgesamt vier Aufstiegen in die Bundesliga perfekt.

Vier Jahre lang steckte der Verein dann im „Fahrstuhl“ zwischen den ersten beiden Spielklassen fest. Erst mit dem dritten Sprung ins Oberhaus (1972) schafften die Kickers den Durchbruch in Liga eins. Vier Jahre lang hielt sich der OFC im Oberhaus. Der siebte Rang (Saison 1972/1973) ist bis heute das beste Ergebnis, das der OFC in der Bundesliga erreicht hat. Ihren höchsten Sieg in der Bundesliga fuhren die Kickers am 1. Spieltag der Saison 1974/75 ausgerechnet beim 6:0 gegen den Rekordmeister und damaligen Europapokalsieger FC Bayern München ein. Die Münchner WM-Helden um Franz Beckenbauer, Sepp Maier, „Katsche“ Schwarzenbeck, Uli Hoeneß und Gerd Müller waren müde - und wurden von einem entfesselten OFC mit Erwin Kostedde, Winnie Schäfer und Sigi Held abgeschossen.

Als Zweitligist DFB-Pokalsieger

Den größten Erfolg der 114-jährigen Vereinsgeschichte hatte der Klub aber bereits vier Jahre zuvor unter Dach und Fach gebracht. Mit dem Gewinn des DFB-Pokals sorgte der damalige Zweitligist Kickers Offenbach in der Spielzeit 1969/1970 für Aufsehen. 1860 München, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg waren die Hürden bis zum Finale. Im anschließenden Endspiel in Hannover sicherten sich die Kickers, die zu diesem Zeitpunkt allerdings schon als zukünftiger Bundesligist feststanden, mit einem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln ihren bislang einzigen nationalen Titel der Vereinshistorie.

Das Kunststück, als unterklassiger Klub den „Pott“ zu gewinnen, gelang später nur noch Hannover 96 durch ein 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach 1992. Spätestens nach der bis heute letzten Bundesliga-Saison der Offenbacher Kickers (1983/1984) begann der schleichende Niedergang des Vereins. Nur ein Jahr später wurde der OFC in die damals noch drittklassige Oberliga Hessen durchgereicht, 1995 folgte gar erstmals der Sturz in die vierter Liga. Insgesamt pendelt der Verein, für den einst unter anderem auch die späteren Weltmeister Rudi Völler und Uwe Bein sowie Manfred Binz, Jimmy Hartwig, Erwin und Helmut Kremers oder Oliver Reck spielten, seit inzwischen 30 Jahren zwischen zweit- und vierthöchster Spielklasse.

Von mehr Erfolg gekrönt waren die Teilnahmen am Pokal des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV). Insgesamt trugen sich die Kickers bereits zehnmal in die Siegerliste ein. Ein Dauer-Abo auf den Titel haben die Offenbacher vor allem seit 2002. Allein acht Pokalsiege wurden in den vergangenen 13 Jahren eingefahren. Zwischen 2002 und 2005 sicherte sich der OFC den Verbandspokal und damit auch die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals sogar viermal in Folge.

Aufstieg angepeilt

Auch im nationalen Pokalwettbewerb sorgten die Kickers regelmäßig für Furore, machten sich als „Pokalschreck“ einen Namen und warfen immer wieder hochkarätige Gegner aus dem Wettbewerb. Einst stürmten sie als erster Amateurligist ins Halbfinale. Bei ihren letzten drei Teilnahmen erreichten die Hessen zweimal das Achtel- und einmal sogar das Viertelfinale. In der kommenden Saison müssen die OFC-Fans allerdings auf große Pokalabende verzichten, nachdem im Hessenpokal zuletzt schon im Viertelfinale (0:1 gegen den späteren Sieger KSV Hessen Kassel) Endstation war.

Die Kickers können sich damit nun in erster Linie auf den Ligabetrieb in der Regionalliga Südwest konzentrieren, um die Rückkehr in die 3. Liga in Angriff zu nehmen. Die „Festung“ am Bieberer Berg, die in der vergangenen Spielzeit bis auf den 1. FC Magdeburg für keinen Gegner einzunehmen war, soll erneut erfolgreich verteidigt werden. Trainer Rico Schmitt, der seit Februar 2013 im Amt ist und dem Verein trotz Zwangsabstieg die Treue hielt, blickt im Gespräch mit FUSSBALL.DE voraus: „Das Jahr nach einem verpassten Aufstieg ist immer sehr schwierig. Aber wir werden als Favorit gesehen und wollen dieser Rolle auch gerecht werden.“ Gleich im offiziellen Eröffnungsspiel kommt es am Freitag, 31. Juli, (ab 19 Uhr) zum Derby und damit auch zur Pokal-Revanche bei Hessen Kassel.

Alle Folgen der Serie:

RWO: Die turbulenten Jahre sollen vorbei sein

Unterhaching: Die Meistermacher sind wieder Lehrlinge

Meppen wie Bilbao: Kameradschaft war Trumpf

Carl Zeiss Jena: Nach Tiflis ging's bergab

1. FC Saarbrücken: Einst der Hingucker Europas

Alemannia Aachen: Viel durchgemacht, viel vor

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