Pokal: Favoriten Haching und Würzburg raus!

Favoriten-Aus im bayerischen Landespokal: Mit der SpVgg Unterhaching und den Würzburger Kickers sind die topgesetzten Drittligisten bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Für die Würzburger war es das Ende einer besonders bitteren Woche. Nach der Entlassung von Trainer Stephan Schmidt verloren die Unterfranken beim TSV 1860 Rosenheim mit 4:5 nach Elfmeterschießen. Auch für die Hachinger war bei einem Regionalligisten Endstation. Gegen den 1. FC Schweinfurt 05 setzte es eine 1:2-Niederlage.

„Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen“, sagte FWK-Interimstrainer Michael Schiele auf der Klubwebsite nach dem ersten Spiel unter seiner Leitung. „Wir hätten das 1:0 machen müssen, hatten einen Pfostenschuss, in solchen Situationen fehlt allerdings aktuell auch das Quäntchen Glück. Das müssen wir uns erarbeiten.“ Nach der regulären Spielzeit hatte es 0:0 gestanden, so dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Dort scheiterten bei den Würzburgern mit Björn Jopek und Simon Skarlatidis gleich zwei Spieler vom Punkt, während sich die Gastgeber nur einen Fehlschuss leisteten.

„Bei der einen oder anderen Situation in der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück. Nach der Pause haben wir uns das Remis erarbeitet, Elfmeterschießen ist dann eben Glückssache“, sagte TSV-Trainer Tobias Strobl. Durch den Einzug ins Halbfinale des bayerischen Totopokals trennt die Rosenheimer nur noch ein Sieg vom Finaltag der Amateure, bei dem sich der Regionalligist für die erste Runde des DFB-Pokals qualifizieren kann.

Hoffnung Ligabetrieb

Den Würzburger Kickers bleibt dagegen nur noch der Weg über die Liga. In der dritthöchsten Spielklasse qualifizieren sich die besten vier Mannschaften automatischen für den DFB-Pokal. Darauf muss auch die SpVgg Unterhaching hoffen. Nach zwei späten Gegentoren durch Florian Pieper (86./90.) musste sich der Favorit dem 1. FC Schweinfurt 05 mit 1:2 geschlagen geben.

Zuvor hatte Stephan Hain, der mit neun Toren die Torschützenliste der 3. Liga anführt, die Hachinger mit einem Sololauf früh in Führung gebracht. Anschließend verpassten die Gäste die Vorentscheidung und mussten ab der 65. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Sascha Bigalke in Unterzahl spielen. „Die Nerven liegen immer noch blank“, erklärte Schweinfurts Präsident Markus Wolf auf der Vereinshomepage . „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg aber völlig verdient. Jetzt sind wir gespannt, wen wir im Halbfinale zugelost bekommen.“

Die Vorschlussrunde hat der Husumer SV bereits hinter sich. Der Landesligist aus Schleswig-Holstein hat sich mit einem 1:0-Sieg über den SV Preußen 09 Reinfeld im SHFV-Lotto-Pokal als erste Mannschaft aus ganz Deutschland für ein Landespokalfinale qualifiziert. Hendrik Fleige erzielte das goldene Tor des Tages mit einem Last-Minute-Treffer in der 89. Minute. Der Finaleinzug sei der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, sagte der Sportliche Leiter Dieter Schleger den Husumer Nachrichten .

Im Endspiel trifft Husum entweder auf den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 oder auf die Oberliga-Mannschaft des SV Todesfelde. „Das ist zu schaffen“, meint Schleger.

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