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Amateur-Schiri |08.11.2017|14:15

Rekordtorwart Vollath will wieder pfeifen

Will bald wieder im Amateurbereich als Schiedsrichter im Einsatz sein: René Vollath, Torwart des Regionalligisten KFC Uerdingen. [Foto: Getty Images, Imago / Collage: FUSSBALL.DE]

Seit exakt 839 Minuten ist René Vollath, Torwart des ehemaligen Bundesligisten KFC Uerdingen aus der Regionalliga West, jetzt ohne Gegentreffer. Die zurückliegenden neun Partien spielte der Sohn von Ex-Bundesligastürmer Richard Vollath (früher 1. FC Nürnberg) jeweils zu Null und stellte damit - zumindest für die West-Staffel - schon eine neue Bestmarke auf. Mit den Krefeldern rangiert er nach 16 Spieltagen als ambitionierter Aufsteiger an der Tabellenspitze und steht kurz vor dem Gewinn der inoffiziellen Herstmeisterschaft.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview mit Mitarbeiter Christian Knoth spricht Vollath über die beeindruckende Zu-Null-Serie, Probleme in der Offensive des KFC, die Verletzung seines Mitspielers Christian Müller beim 1:0-Auswärtserfolg in Wuppertal und seinen Nebenjob als Schiedsrichter im Amateurbereich.

FUSSBALL.DE: Sie spielen zuletzt neunmal in Folge zu Null. Können Sie sich an Ihr letztes Gegentor überhaupt noch erinnern, Herr Vollath?

René Vollath: (lacht) Klar! Das war beim 1:1 gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach am 7. Spieltag. Ich erinnere mich sogar noch sehr gut daran, weil es ein klassisches ‚Flipper-Tor‘ durch Mike Feigenspan war, das für Gladbach glücklich gefallen ist.

"Ich habe schon vor ein paar Wochen zu meiner Frau gesagt, dass ich in der erst kurzen Zeit in Uerdingen seit Sommer gefühlt drei Jahre älter geworden bin"

FUSSBALL.DE: Mal Hand aufs Herz: Haben Sie jemals in Ihrer Karriere schon einmal eine solche Serie hingelegt?

Vollath: Wenn überhaupt, dann im Nachwuchsbereich. Neun Spiele in Serie zu Null zu spielen, ist schon eine Hausnummer. Wenn wir in der Kabine oder im Mannschafsbus darüber reden, müssen wir manchmal selbst schmunzeln.

FUSSBALL.DE: Die Serie ist also ein großes Thema im Team?

Vollath: Es ist nicht so, dass wir ausschließlich darüber sprechen, wie lange wir bereits kein Gegentor mehr hinnehmen mussten. Dennoch sind wir alle stolz darauf, dass wir bisher so konstant gepunktet und vor allem defensiv überzeugt haben. Dass wir uns damit sogar die Tabellenführung erspielen konnten, ist umso schöner.

FUSSBALL.DE: Wussten Sie, dass die 839 Minuten ohne Gegentor bereits ein Rekord sind?

Vollath: Wir haben tatsächlich immer wieder nachgeschaut, ob wir einen neuen Rekord aufgestellt haben. Mein Teamkollege Kai Schwertfeger ist so etwas wie unsere Datenbank. Er kann uns immer alle Statistiken sagen. (lacht) Schon seit dem siebten Spiel ohne Gegentor sind wir alleiniger Rekordhalter in der Regionalliga West. Und dank des 1:0-Auswärtserfolges beim Wuppertaler SV am vergangenen Wochenende haben wir auch den Bestwert für alle fünf Regionalligastaffeln in ihrer aktuellen Form eingestellt. Der 1. FC Magdeburg hatte in seiner Aufstiegssaison 2014/2015 in der Regionalliga Nordost ebenfalls neunmal in Folge zu Null gespielt.

FUSSBALL.DE: Der KFC stellt als Spitzenreiter zwar mit nur acht Gegentreffern die beste Abwehr, aber gleichzeitig mit 17 Toren auch den zweitschwächsten Angriff. Bei den vergangenen fünf Siegen gewann Uerdingen immer 1:0. Ist da Zufall oder steckt ein genauer Plan dahinter?

Vollath: Das ist definitiv kein Zufall. Unser Trainer Michael Wiesinger will immer, dass wir die Kontrolle über das Spiel haben. Damit geht einher, dass wir viel im Ballbesitz sind und das Spiel machen. So wollen wir einen offenen Schlagabtausch verhindern, bei dem auch das Glück oft mitentscheidend für den Erfolg ist. Und weil wir für diesen Spielstil genau die richtigen Leute haben, die über eine große Erfahrung verfügen und zu einem Großteil auch schon im Profibereich am Ball waren, geht der Plan unseres Trainers bisher auf.

FUSSBALL.DE: Würden Sie sich nicht trotzdem wünschen, dass die Offensivabteilung mehr Tore schießt?

Vollath: Auf jeden Fall. Wir wissen, dass es auf lange Sicht nicht reichen wird, für einen Sieg nur ein Tor zu erzielen. Es kann immer passieren, dass ein Ball einmal durchrutscht - und schon müssten wir uns trotz klarer Überlegenheit mit einem Remis zufrieden geben. Ich habe schon vor ein paar Wochen zu meiner Frau gesagt, dass ich in der erst kurzen Zeit in Uerdingen seit Sommer gefühlt drei Jahre älter geworden bin. (lacht) Wir arbeiten im Training intensiv daran, öfter zu treffen und nicht immer bis zum Abpfiff um den Sieg zittern zu müssen.

FUSSBALL.DE: Nach 16 Spieltagen rangiert der KFC als Aufsteiger noch vor Meister FC Viktoria Köln auf Platz eins. Warum funktioniert die Mannschaft bereits so gut, obwohl es im Sommer einen großen Umbruch gegeben hatte?

Vollath: Auch bei uns lief nicht von Beginn an alles perfekt. In den ersten sieben Spielen sind wir beispielsweise nicht einmal ohne Gegentor geblieben. Mit 16 Zugängen und 15 Abgängen kann auch nicht alles sofort einwandfrei funktionieren. Dass wir aber schnell eine Einheit geworden sind und nicht lange benötigt haben, um uns zu finden, hat gute Gründe. Obwohl wir fast alle neu im Verein sind, kennen wir uns untereinander teilweise schon lange. Mit den Verteidigern Mario Erb und Christopher Schorch habe ich früher zusammen in der Juniorennationalmannschaft gespielt. Kai Schwertfeger war beim Karlsruher SC mein Mannschaftskollege. Marcel Reichwein und Oguzhan Kefkir waren oft meine Gegenspieler.

FUSSBALL.DE: Ist der Aufstieg in die 3. Liga bereits in dieser Saison möglich?

Vollath: Der Aufstieg ist wegen der Relegation, in der zwei Spiele über die gesamte Saison entscheiden, nicht direkt planbar. Fakt ist aber, dass ich - genau wie alle anderen Zugänge auch - nicht zum KFC gekommen bin, um ein wenig in der 4. Liga zu kicken. Wir wollen alle erfolgreichen Fußball spielen. Ich habe selten eine Mannschaft mit einem so großen Erfolgshunger erlebt. Bis jetzt sind wir sehr gut dabei und mischen zurecht ganz oben mit. Wichtig ist, dass wir nicht nachlassen.

FUSSBALL.DE: Beim zurückliegenden 1:0 beim Wuppertaler SV geriet das Sportliche zwischenzeitlich in den Hintergrund, als Ihr Mitspieler Christian Müller nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler mehrere Minuten bewusstlos auf dem Boden lag. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Vollath: Es war ein schlimmer Moment. Man hat gesehen, dass beide Teams kurzzeitig unter Schock standen. In solchen Augenblicken geht es nicht um einen Spieler des KFC Uerdingen 05, sondern um einen Menschen, der sich womöglich in Lebensgefahr befindet. Unser Trainer sagte dann zwar in der Halbzeit, dass der Zustand von Christian stabil sei. Nach seiner Verletzung war es aber dennoch kein strukturiertes Spiel mehr. Alles ging nur noch über den Kampf. Dass sich Christian im Endeffekt ‚nur‘ die Nase gebrochen hat und er mittlerweile nicht mehr im Krankenhaus ist, hat bei uns im Team für große Erleichterung gesorgt.

FUSSBALL.DE: Schweißt ein solcher Vorfall die Mannschaft noch mehr zusammen?

Vollath: Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist ohnehin sensationell. Das habe ich schon wenige Tage nach meinem Wechsel zum KFC gemerkt. Es spricht für uns, dass wir selbst ein so turbulentes Spiel wie in Wuppertal für uns entschieden haben. Ich bin mir sicher, dass jeder für Christian gespielt und noch einen Tick mehr aus sich herausgeholt hat.

FUSSBALL.DE: Am Freitagabend geht es mit dem Spitzenspiel gegen den viertplatzierten SC Wiedenbrück weiter. Dass Wiedenbrück so gut dasteht, ist durchaus überraschend, oder?

Vollath: Zumindest hätten viele so genannte Experten dem SC Wiedenbrück eine so starke Saison nicht zugetraut. Ich bin aber der Meinung, dass in der West-Staffel fast jeder jeden schlagen kann. Deshalb finde ich es nicht so überraschend, dass mit Wiedenbrück ein Team oben mitspielt, das viele zuvor nicht auf dem Schirm hatten. Wir tun aber grundsätzlich gut daran, uns nicht zu viel mit dem Gegner zu beschäftigen, sondern den Fokus auf uns zu legen. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, dann werden wir auch am Freitag als Sieger vom Platz gehen.

FUSSBALL.DE: Neben Ihrer Torwart-Karriere waren Sie in den vergangenen Jahren auch Schiedsrichter im Amateurbereich. Pfeifen Sie immer noch Spiele oder fehlt dafür die Zeit?

Vollath: In den zurückliegenden Monaten habe ich mich zusammen mit meiner Frau erst einmal in Krefeld eingelebt. Die Wohnungssuche dauerte ein wenig und auch mit der Einrichtung waren wir lange beschäftigt. Darauf lag neben dem Training und den Spielen erst einmal der Fokus. Zum neuen Jahr würde ich aber gerne wieder pfeifen. Ich habe mich schon mit einigen Schiedsrichtern, die uns gepfiffen haben, unterhalten und mich mit ihnen ausgetauscht. Mir macht die Arbeit als Schiedsrichter weiterhin großen Spaß.

FUSSBALL.DE: Wie kamen Sie überhaupt darauf, Schiedsrichter zu werden, obwohl Sie beim damaligen Zweitligisten Karlsruher SC unter Vertrag standen und es als Torwart in den Profibereich geschafft haben?

Vollath: Um ganz ehrlich zu sein: Anfangs wollte ich aus Trotz Schiedsrichter werden. Ich war häufig unzufrieden mit den Leistungen der Unparteiischen und war mir sicher, dass ich es besser kann. Als ich dann anfing, Spiele bis hoch in die Verbandsliga zu pfeifen, wurde eine Leidenschaft daraus. Man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel auf den Sport, den man liebt. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich konditionell etwas tue. Schiedsrichter laufen nun einmal mehr als Torhüter. (lacht)

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