RL Bayern: Unterhaching unter Zugzwang

Nach dem Abstieg aus der 3. Liga legte die SpVgg Unterhaching einen Stotterstart hin. Gegen Schweinfurt soll es endlich mit dem ersten Sieg klappen. Und: Bestätigt Carl Zeiss Jena seine gute Frühform in der RL Nordost?

RL Bayern: Geht Unterhachings Negativlauf weiter?

Vier Spiele, ein Punkt: Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching legte in der Regionalliga Bayern einen Fehlstart hin und rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz. In einer vorgezogenen Partie vom 5. Spieltag gegen den 1. FC Schweinfurt am Dienstag (ab 19 Uhr) stehen die von Claus Schromm trainierten Hachinger bereits unter Zugzwang, um den Negativlauf von drei Niederlagen zu stoppen und eine erste sportliche Krise abzuwenden.

Zuletzt unterlag der ehemalige Bundesligist nach rund 50-minütiger Unterzahl 0:1 beim SV Wacker Burghausen. Bereits in der 40. Minute hatte SpVgg-Mittelfeldspieler Luca Marseiler die Gelb-Rote Karte gesehen. „Danach wurde es sicher nicht einfacher für uns. Wir haben zwar ordentlich gespielt. Für einen Punktgewinn hat es aber nun einmal erneut nicht gereicht“, sagt Claus Schromm gegenüber FUSSBALL.DE . „Die Leistung in den Spielen sowie auf dem Trainingsplatz stimmt mich aber optimistisch, dass es nun mit einem Dreier klappt“, so Schromm.

"Man sollte nicht glauben, dass wir einen Aufsteiger mal eben aus dem Stadion schießen"

Schweinfurt schwächelt auswärts

Gegen Schweinfurt muss der 46-jährige Schromm nicht nur auf die beiden Langzeitverletzten Franz Rathmann (Kreuzbandriss) und Sebastian Wiesböck (Syndesmosebandriss und Wadenbeinbruch) verzichten. Auch Defensivspieler Ulrich Taffertshofer steht nicht zur Verfügung. „Ulrich hat gegen Burghausen ein Schleudertrauma erlitten und sich eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen“, erklärt Schromm. Wie lange der 23-Jährige den Hachingern fehlen wird, klärt sich in den kommenden Tagen.

Für die Schweinfurter ist die Begegnung in Unterhaching bereits das vierte Auswärtsspiel in der laufenden Saison. Dabei holten die „Schnüdel“ einen Zähler (1:1 bei Ingolstadt II). Zuletzt verlor die Mannschaft von FCS-Trainer Gerd Klaus 0:5 beim Tabellenführer SSV Jahn Regensburg. Den einzigen Dreier fuhr Schweinfurt am ersten Spieltag vor heimischer Kulisse gegen den 1. FC Nürnberg II (5:1) ein.

RL Nordost: Jena will nachlegen

Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen den VfB Auerbach kann der FC Carl Zeiss Jena in einer verlegten Partie vom 2. Spieltag in der Regionalliga Nordost am Mittwoch (ab 18 Uhr) gegen den Aufsteiger FC Schönberg 95 den zweiten Dreier im zweiten Spiel einfahren. „Es war ein fantastischer Start für uns. Unsere Mannschaft hat die hervorragende Vorbereitung bestätigt“, sagte FCCZ-Trainer Volkan Uluc im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

Uluc warnt jedoch vor der Begegnung gegen Schönberg. „Man sollte nicht glauben, dass wir einen Aufsteiger mal eben aus dem Stadion schießen. Schönberg wird alles daran setzen, uns Punkte abzuknöpfen“, betont der 45-jährige A-Lizenz-Inhaber. „Wir müssen die nötige Ruhe an den Tag legen und so wenige Ballverluste wie möglich produzieren. Der FCS hat vor allem ein gutes Umschaltspiel und ist stark bei Kontern“, erklärt Uluc, der am Mittwochabend wieder auf Angreifer Janik Wiezik zurückgreifen kann. Der 24-jährige Wiezik laborierte zuletzt an einer Verhärtung in der Wade, steht gegen Schönberg aber wieder zur Verfügung.

Der FC Schönberg ist ebenfalls mit einem Sieg in die Saison gestartet. Im ersten Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte setzte sich der FCS gegen Germania Halberstadt 1:0 durch. „Das waren die ersten drei Punkte gegen den Abstieg“, so FCS-Trainer Axel Rietentiet nach dem Auftaktsieg der „Maurine-Kicker“.