Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Die Cheerleaders stehen beim Einlauf Spalier. [Foto: Andre Vogt]
Vor etwas mehr als fünf Jahren spielte der SV Rödinghausen noch in der Kreisliga A. Jetzt marschiert der Klub aus der 10.000-Einwohner-Stadt zwischen Osnabrück und Bielefeld mit großen Schritten in Richtung Profifußball. Rödinghausens jüngste Bilanz: fünf Aufstiege, ein neues Stadion und Tabellenführer in der Regionalliga West. Auch das neunköpfige Medienteam des SVR ist etwas ganz Besonderes.
René Wederz schnürte um die Jahrtausendwende selbst die Fußballschuhe für den SV Rödinghausen . Damals bewegte sich der Klub noch im niederklassigen Amateurfußball. Kreisliga A statt Regionalliga. Den sportlichen Höhenflug, der vor etwa fünf Jahren einsetzte, verdankt der SVR unter anderem einem potenten Hauptsponsor.
Bezirksliga, Landesliga, Verbandsliga, Oberliga, Regionalliga. In fünf Jahren gelang der Durchmarsch in die vierthöchste Spielklasse. Mit dem Häcker Wiehenstadion wurde 2011 während der Erfolgsserie ein neues Stadion eingeweiht - inklusive LED-Wand und mächtiger Soundanlage. Wederz, der inzwischen ins Teammanagement gewechselt war, war sofort klar: „Das müssen wir nutzen!“
"Alles ist bis auf die Minute durchgetaktet"
Nachdem er in den Jahren zuvor bereits den Internetauftritt des Vereins auf Vordermann gebracht hatte, versuchte er sich nun an der neuen Technik, die das moderne Stadion bereithielt. Zunächst spielte der 41-Jährige lediglich Einlaufmusik ein und unterhielt die Zuschauer als Stadionsprecher mit Interviews und dem Verkünden der Aufstellungen. Mit den Aufstiegen im sportlichen Bereich erreichte jedoch auch die Medienarbeit eine immer höhere Professionalität. Der Aufwand wurde größer und Wederz sah ein, dass er Unterstützung benötigte.
„Ähnlich wie im sportlichen Bereich wollen wir als kleiner Verein unbedingt auffallen“, beschreibt er die Philosophie in Rödinghausen. Um dies zu ermöglichen, baute Wederz nach und nach ein Medienteam auf. Max Moldehn, der als Praktikant bereits Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit des FC Bayern erhalten hatte, kümmerte sich unter anderem um den Aufbau von SVR-TV .
Wederz und Moldehn, aus dem Duo der Anfangszeit ist mittlerweile ein neunköpfiges Medienteam entstanden. Neben Moldehn, der als Stadionsprecher und Moderator der Pressekonferenz zum Einsatz kommt, kümmern sich sieben weitere – größtenteils ehrenamtliche – Mitarbeiter um die verschiedensten Aufgaben.
Marco Hofnagel bespielt die Anzeigetafel und schreibt die Spielberichte, Lea-Marie Steinkamp tickert live von den Spielen, Marco Schiermeier heizt den Zuschauern als Stadion-DJ ein, Enes Akdeniz hat die sozialen Medien im Blick. Für Videos sind Lennart Kränke und David Meier zuständig, als Fotograf hält André Vogt die besonderen Momente fest. „Es braucht viele Köpfe“, so Wederz.
Doch wie lassen sich acht junge Menschen zu diesem ehrenamtlichen Engagament motivieren? „Es macht einfach Riesenspaß. Hinzu kommen Highlights wie die Spiele bei Rot-Weiss Essen oder Alemannia Aachen“, nennt Wederz zwei Gründe. An den Spieltagen ist er hauptsächlich mit der Koordinierung seines Teams beschäftigt. Jede Aufgabe, die während eines Heimspiels anfällt, ist in einem Ablaufplan aufgelistet: „Alles ist bis auf die Minute durchgetaktet.“
Im Vorfeld kann jedes Teammitglied eigene Ideen einbringen. „Es macht unheimlich Spaß. Man merkt, dass sich alle sehr viele Gedanken machen“, freut sich Wederz. Und so bietet das eingespielte Team den Anhängern des SV Rödinghausen Woche für Woche einen außergewöhnlichen Service. Liveticker, Spielberichte, Videobeiträge, Interviews und sogar eine eigene App – die Medienarbeit des Regionalligisten hat längst Profiniveau erreicht. Und auch die Mannschaft ist auf dem besten Weg dorthin. Nach acht Spieltagen führt das Team von Trainer Mario Ermisch die Tabelle in der Regionalliga West an.
Gibt es am Saisonende also bereits den nächsten Aufstieg zu feiern? Wederz bleibt zurückhaltend: „Wir möchten uns in der Regionalliga etablieren und unsere Leistung in den nächsten Jahren bestätigen.“ Sportlich würde ein erneuter Aufstieg den Verein wohl überfordern, seinem Medienteam attestiert der 41-Jährige hingegen schon heute die nötige Professionalität für die 3. Liga: „Vielleicht müssten wir ein wenig nachjustieren.“
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