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Schon nach sieben Sekunden klingelte es im Kasten des SV Lurup (Archivfoto). [Foto: noveski.com]
Der SV Lurup kassiert weiter reichlich Gegentore, dieses Mal sogar nach sieben Sekunden. Lupo Martini Wolfsburg steigt auf dem Sofa in die Regionalliga auf. Der FC Villingen muss acht Pflichtspiele lang auf seinen gesperrten früheren Junioren-Nationalspieler verzichten und mehr - hier das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen.
Gegentor nach sieben Sekunden: Norman Köhlitz, Trainer beim SV Lurup , hatte bei der 0:6-Pleite gegen den TSV Buchholz 08 in der Oberliga Hamburg noch gar nicht auf der Bank Platz genommen, da „klingelte“ es schon wieder. Handgestoppte sieben Sekunden hatte es gedauert, da war der Buchholzer Angreifer Dominik Fornfeist zur Stelle und sorgte mit seinem „Blitz-Tor“ zur 1:0-Führung beim Schlusslicht erneut für einen Paukenschlag. Mit 183 Gegentreffern kassiert der SVL im Schnitt mehr als sechs Tore pro Spiel. Bereits fünfmal in dieser Saison hat der Noch-Oberligist eine Partie zweistellig verloren. „Am Ende der Saison ist für mich Schluss“, sagt Köhlitz gegenüber FUSSBALL.DE . Nachfolger des 42-Jährigen wird der ehemalige Torwart-Trainer Frank Ramke. Stadionsprecher Jan Krüger wird zur neuen Saison in der Landesliga die Aufgabe des Fußball-Obmanns übernehmen.
"Er ist wie ein 18-Jähriger jedem Ball hinterher gelaufen"
Auf dem Sofa aufgestiegen: In der Oberliga Niedersachsen steht Lupo Martini Wolfsburg nach dem neuerlichen „Ausrutscher“ von Verfolger und DFB-Pokal-Teilnehmer 1. FC Germania Egestorf/Langreder, der sein Nachholspiel gegen Arminia Hannover 1:2 verlor, als erster Aufsteiger in die Regionalliga Nord fest. Die „italienischen Wölfe“ hatten am vergangenen Spieltag mit dem 2:2 gegen Eintracht Northeim noch den vorzeitigen Aufstieg verpasst, mussten den Champagner kalt stellen. Jetzt aber knallten die Korken, nachdem die Mannschaft von Trainer Francisco Coppi „auf dem Sofa“ aufgestiegen war. In der kommenden Saison wird der Einwandererklub erstmals in der Vereinsgeschichte in der Regionalliga auflaufen. Lupo Martini Wolfsburg ist der älteste Verein Deutschlands, der von Gastarbeitern gegründet wurde. Unter der Obhut der Sozialabteilung des VW-Konzerns hatten italienische Gastarbeiter 1962 den Klub gegründet. Mit Lupo, dem italienischen Wort für Wolf, wurde die Verbindung zur Wahlheimat Wolfsburg hergestellt.
Neuer Assistent für Zapel: Der frisch gebackene Fußball-Lehrer Oliver Zapel, Cheftrainer des SV Eichede aus der Schleswig-Holstein-Liga , bekommt in der kommenden Saison einen neuen Assistenten. Mirko Petersen wird im Sommer Co-Trainer beim Aufstiegsaspiranten, der aktuell einen Zähler hinter Spitzenreiter Eutin 08 auf Platz zwei rangiert. Der 47-Jährige, derzeit für den Bezirksligisten SV Börnsen verantwortlich, tritt bei den Rot-Weißen die Nachfolge von Olaf Poschmann an, der seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert und als Cheftrainer beim Landesligisten SC Vier- und Marschlande anheuern wird. „Mir ist in den Gesprächen mit den Verantwortlichen schnell klar geworden, dass in Eichede absolut professionell gearbeitet wird“, so Petersen: „Jetzt freue ich mich sehr auf diese neue Herausforderung.“
Alemanne mit Volltreffer: Maximilian Haag vom SV Alemannia Haibach aus der Bayernliga Nord hat im März den „Bayern-Treffer des Monats“ März erzielt. Mit 30,5 Prozent aller Stimmen setzte sich der 26-Jährige bei der Wahl des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) und des Bayerischen Rundfunks (BR) gegen seine fünf Konkurrenten durch und gewann vor Ronny Marcos vom Regionalligisten SpVgg Greuther Fürth II (23,4 Prozent) und Yunus Karayün vom Süd-Bayernligisten SV Kirchanschöring (19,5 Prozent). Haag war im Spiel beim FC Eintracht Bamberg (3:2) ein Schuss „wie an der Schnur gezogen“ gelungen. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr der Gastgeber hämmerte der Mittelfeldspieler den Ball aus rund 20 Metern per Dropkick zur 1:0-Führung ins Netz. Damit ebnete Haag seiner Mannschaft den Weg zum Auswärtserfolg.
Kapitän Krug auf Rekordjagd: Markus Krug, Kapitän beim Spitzenreiter 1. FC Lokomotive Leipzig in der NOFV-Oberliga Süd , hat seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. „Markus hat sich auch auf der Position des Außenverteidigers sehr gut entwickelt. Er ist schon lange im Verein und eine echte Identifikationsfigur“, freut sich Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Scholz. Am 1. Juli 2016 wird Markus Krug der dienstälteste Spieler des 1. FC Lok seit der Neugründung sein. Er überholt René Heusel, der mit dem Neustart des FCL in der 3. Kreisklasse bis zum Ende der Oberliga-Saison 2010/11 das blau-gelbe Trikot trug. Außerdem steht Markus Krug vor einem weiteren Rekord. Mit 152 Pflichtspiel-Einsätzen steht er auf Rang vier der Bestenliste. Vor ihm rangieren nur noch Keeper Jan Evers (153 Spiele), Rico Engler (194) und der Torjäger der ersten Stunde, René Heusel (206).
Griffel nur noch ein Jahr Trainer: Die Sportfreunde Siegen , Tabellenzweiter in der Oberliga Westfalen , haben mit der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Ottmar Griffel die personellen Weichen für die kommenden zwei Jahre gestellt. Ebenfalls einen Zwei-Jahres-Vertrag erhält Thorsten Seibert. In der kommenden Saison unterstützt der A-Lizenz-Inhaber, der bisher für die U 17 in der B-Junioren-Bundesliga West zuständig war, Griffel als Co-Trainer. Zur Saison 2017/2018 wird Seibert dann das Amt des Cheftrainers übernehmen, während Ottmar Griffel dem Verein ab 2017 als Teamchef erhalten bleiben wird. „Es war uns sehr wichtig, dass wir uns weiterhin auf den Sachverstand, auf die Erfahrung und die regionalen Netzwerke von Ottmar Griffel verlassen können“, sagt der erste Vorsitzende Roland Schöler. Auch Kapitän Mark Zeh bleibt ein Sportfreund. Der Vertrag mit dem 32-jährigen Routinier wurde ligaunabhängig um ein Jahr verlängert. Der defensive Mittelfeldspieler hat bereits 120 Spiele für die Sportfreunde absolviert.
Villingen denkt an Gnadengesuch: Der abstiegsbedrohte FC 08 Villingen muss im Saisonendspurt in der Oberliga Baden-Württemberg auf Angreifer Omar Jatta verzichten. Der 27-jährige ehemalige Junioren-Nationalspieler Gambias wurde vom Sportgericht des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) für acht Pflichtspiele gesperrt. Grund: Jatta war bei der 0:5-Niederlage gegen seinen Ex-Verein FV Ravensburg wegen einer Tätlichkeit mit der Roten Karte vom Platz geflogen. Normalerweise wäre dieses Vergehen mit einer Sperre von sechs Partien geahndet worden. Weil Jatta sich aber in der Vergangenheit bereits mehrere Tätlichkeiten geleistet hatte und damit als „Wiederholungstäter“ gilt, bekam er zwei zusätzliche Spiele aufgebrummt. Jatta hat bereits ein Spiel abgesessen, würde damit für die restlichen sechs Saisonspiele und das Verbandspokal-Halbfinale gegen den Südwest-Regionalligisten Bahlinger SC am 27. April (ab 17.45 Uhr) ausfallen. Falls Villingen in das Finale (28. Mai, live in der ARD) einzieht, wäre Jatta wieder spielberechtigt. Ob die Schwarzwälder gegen das Urteil Berufung einlegen, steht noch nicht fest. „Das werden wir intern besprechen. Vielleicht legen wir auch ein Gnadengesuch ein“, sagte Villingens Sportlicher Leiter Martin Braun, einst Bundesligaprofi beim 1. FC Köln und dem SC Freiburg.
Elversbergs U 21 zieht um: Die abstiegsbedrohte U 21 der SV 07 Elversberg aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zieht bis auf Weiteres in das Mühlwaldstadion in der rund fünf Kilometer entfernten Nachbarstadt St. Ingbert um. Bislang hatte die Mannschaft von SVE-Trainer und Ex-Bundesligaprofi Timo Wenzel ihre Partien auf dem Kunstrasen in Elversberg ausgetragen, der allerdings aufgrund einer mittlerweile stärkeren Abnutzung für den Spielbetrieb in der Oberliga nicht mehr optimal erscheint. Den Rasenplatz in St. Ingbert nutzt die SVE bereits seit Längerem für den Trainingsbetrieb ihrer Nachwuchsmannschaften. „Die Planungen für den Umzug unserer zweiten Mannschaft auf einen Rasenplatz bestehen schon länger. Wir wollen auch unseren Nachwuchsteams die Möglichkeit bieten, ihre Spiele unter besten Bedingungen auszutragen“, sagt Dr. Marc Strauß, Vorstand Verwaltung und Vereinsentwicklung der SV 07 Elversberg. Am Sonntag (ab 15 Uhr) tritt die U 21 der Saarländer erstmals in St. Ingbert gegen den FK 03 Pirmasens II an.
Sonderlob für „Youngster“ Aydogmus: Der ehemalige Bundesligist Wuppertaler SV steht kurz vor der Rückkehr auf die große Fußball-Bühne. Der souveräne Tabellenführer der Oberliga Niederrhein steht nach dem Sieg gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen (6:4 n.E.) im Niederrheinpokal-Finale . „Wir haben mit Kampf und Leidenschaft dagegengehalten“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Besonders für Angreifer-Oldie Ercan Aydogmus (36) , der die Bergischen mit seinem Treffer in der Nachspielzeit (90.+2) erst in die Verlängerung gebracht hatte, fand Vollmerhausen lobende Worte. „Ercan hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er ist wie ein 18-Jähriger jedem Ball hinterher gelaufen.“ Das Endspiel zwischen Titelverteidiger Rot-Weiss Essen und dem WSV findet am Samstag, 28. Mai, im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ (live in der ARD) in Essen statt. „Der Gewinn des Pokals, der gleichzeitig die Teilnahme am DFB-Pokal garantiert, wäre das Sahnehäubchen einer sensationellen Saison, die wir mit dem Aufstieg in die Regionalliga West krönen wollen“, so Vollmerhausen.
Willi is back: Nach drei Jahren als Co-Trainer der ersten Mannschaft des TV Herkenrath , mit dem er zwei Aufstiege gefeiert hatte, übernimmt Willi Basseng ab dem 1. Juli die Reserve des Mittelrheinliga -Konkurrenten und Lokalrivalen SV Bergisch Gladbach 09 in der Kreisliga A. „Ich freue mich auf die spannende Aufgabe. Nicht zuletzt, da ich nach vielen Jahren als Co-Trainer jetzt alleine die Verantwortung trage“, sagt Basseng. „Außerdem ist es schon ein bisschen wie nach Hause zu kommen.“ Kein Wunder, schließlich war Willi Basseng vor seinem Engagement beim TVH bereits knapp zehn Jahre für den SV 09 tätig. „Mit Willi Baseng haben wir einen absoluten Fußball-Fachmann für uns gewinnen können, der genau der richtige Trainer ist, um die Herausforderung des Neuaufbaus zu meistern“, erläutert Präsident Peter Surbach die Entscheidung.
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