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Als der Schiedsrichter abpfiff, gingen die Spieler des TSV Großberg duschen - etwas voreilig, wie sich herausstellen sollte (Archivbilder). [Foto: Fotos imago; Collage FUSSBALL.DE]
Als der Schlusspfiff ertönte, atmeten die Spieler des TSV Großberg auf. Endlich erlöst. 2:7 lagen sie gegen den TSV Bernhardswald zu diesem Zeitpunkt zurück. Jetzt noch schnell duschen und dann ab nach Hause. Dachten sie. Da tauchte Jan Brucker, Vorstandsmitglied des Klubs aus der Kreisliga Regensburg, in der Kabine auf und trommelte die Mannschaft noch einmal zusammen. Mit, im wahrsten Sinne des Wortes, spärlichem Erfolg.
„Vier habe ich in der Kabine noch gefunden, die noch nicht nackt waren“, sagte Brucker später der Mittelbayerischen Zeitung . Grund der Aufregung: Schiedsrichter Markus Erndl hatte zu früh abgepfiffen. 82 Minuten waren da erst gespielt. Seine Assistenten hatten ihn auf den Fauxpas aufmerksam gemacht. Also gab Erndl das Kommando: Alle zurück auf den Platz, weiterspielen!
Vier korrekt bekleidete Großberger schlichen also zurück auf das Feld. „Für die Zuschauer war das dann wohl recht lustig. Wir haben auch gewusst, dass das eine Lachnummer wird, aber besser so zu Ende bringen, als wenn wir hinterher noch Scherereien haben“, sagte Brucker. Auch in den verbliebenen acht Spielminuten wollten sie offenbar keine Scherereien mehr haben. Denn laut Mittelbayerischer Zeitung vereinbarten die beiden, naja, Mannschaften einen Nichtangriffspakt. Das Spiel sollte nur noch über die Zeit geschaukelt werden. Denkste. Benjamin Loebert, einer der zu diesem Zeitpunkt noch übriggebliebenen drei Großberger Feldspieler, schnappte sich den Ball und netzte zum 3:7 ein.
„Das war eher ein Versehen“, sagte Brucker. „Das war etwas komisch“, meinte Thomas Seitz, Trainer der Bernhardswalder. Seine Mannschaft erzielte umgehend das 8:3, um den alten Abstand wiederherzustellen. „Dabei haben wir es dann aber natürlich belassen“, sagte Seitz, der den Schiedsrichter in Schutz nahm: „Der ist, nachdem er seinen Fehler erkannt hat, sofort offen damit umgegangen. Wir sind alle nur Menschen, da kann so etwas eben auch mal passieren.“
Schiedsrichter Erndl handelte regelkonform, wie der Schiedsrichterobmann des Bezirks Oberpfalz, Andreas Allacher, bestätigte: „Es gilt lediglich die Regel, dass zu Beginn einer Begegnung sieben Spieler einer Mannschaft auf dem Feld stehen müssen." Wird ein Team durch Platzverweise oder Verletzungen weiter reduziert, kann das dezimierte Team den Abbruch beantragen, wenn es zurückliegt. Dann wird das Ergebnis bei Abbruch gewertet.
Nach 90 Minuten war dann übrigens wirklich Schluss in Großberg und auch die restlichen Spieler durften duschen gehen. Dieses Mal ungestört.
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