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Die Nachspielzeit: Der Zuschauer klärt grätschend auf der Linie. [Foto: FUSSBALL.DE]
Kuriose Szene in der Landesliga Württemberg : Als Johannes Beier vom SV Kehlen in der Nachspielzeit ins leere Tor schießen will, rennt plötzlich der Platzwart des TSV Eschach auf den Rasen und klärt den Ball vor der Linie. Die Szene sorgt bundesweit für Aufsehen – auch dank der besonnenen und vorbildlichen Reaktion beider Vereine. Mittlerweile hat sich der 74-Jährige für seine außergewöhnliche Rettungsaktion entschuldigt.
„Für uns war eine persönliche Entschuldigung wichtig“, sagt Eschachs Teammanager Martin Blank, der gemeinsam mit dem Platzwart am Montagabend das Training des SV Kehlen aufsuchte, gegenüber FUSSBALL.DE . „Wir sind mit einer Kiste Bier dorthin gefahren und haben ein offenes und lockeres Gespräch geführt. Zum Schluss haben alle Spieler geklatscht, das war eine tolle Geste. Damit ist die Sache auch erledigt.“ Auch für die Verantwortlichen aus Kehlen ist der Vorfall damit abgehakt: „Wir hoffen, dass sich die Aufregung jetzt wieder legt. Schließlich wollen wir einfach nur Fußball spielen“, betont Spielleiter Josef Kesenheimer.
Was war eigentlich passiert? Beim Stande von 1:0 für die Gäste aus Kehlen läuft Johannes Beier nach einem Konter Sekunden vor Schluss auf das leere Tor zu und hat die Entscheidung auf dem Fuß. Sein Schuss rollt auf die Torlinie zu, als der 74-jährige Platzwart des TSV Eschach auf den Rasen rennt und den Ball mit letzter Kraft von der Linie grätscht. „Ich war nur perplex und habe mich im ersten Augenblick geärgert“, sagte Beier gegenüber der Bild und ergänzte: „Die Eschacher haben sich sehr professionell verhalten, wir haben danach ja auch noch mit ihnen zusammengesessen. Nach dem kurzem Aufreger war es für uns auch noch witzig.“
"Wir sind mit einer Kiste Bier dorthin gefahren und haben ein offenes und lockeres Gespräch geführt. Zum Schluss haben alle Spieler geklatscht, das war eine tolle Geste. Damit ist die Sache auch erledigt"
Beim Platzwart handelt es sich um ein langjähriges Vereinsmitglied, das sich seit 35 Jahren um die Platzpflege beim TSV kümmert. „Er sagt selber, dass er nicht nachvollziehen kann, was ihn da geritten hat“, sagt Blank. „Ich habe ihn in den letzten 20 Jahren nie so springen sehen.“ Diverse Medien, darunter auch „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ und die Sportschau , griffen das Thema auf. Selbst ein ausländischer Fußballverband wollte das Video angeblich als Lehrmaterial haben.
Vorbildlich war jedoch die Reaktion beider Vereine. Es kochten keine Emotionen hoch, sondern es wurde der Dialog gesucht. „Natürlich haben sich zunächst alle ratlos angeguckt. Aber beide Klubs sind miteinander befreundet und im Nachhinein wurde über die ganze Situation ruhig und sachlich diskutiert“, erzählt Eschachs Kesenheimer.
Auch, weil der Schiedsrichter die Begegnung unmittelbar nach der außergewöhnlichen Rettungsaktion beendete. „Wir können es jetzt nicht mehr rückgängig machen und müssen das Beste aus der Situation machen“, sagt Blank. Genau das haben beide Vereine mit ihrer Reaktion getan.
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