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VFB Oldenburg |10.02.2016|16:00

Voigt: Funktionär in 4., Trainer in 7. Liga

Ralf Voigt heute als Sportdirektor des VfB Oldenburg und 1990 als Profi des VfL Osnabrück mit Trainer Friedel Hoppe. [Foto: Fotos VfB Oldenburg, imago; Collage FUSSBALL.DE]

Langeweile ist für Ralf Voigt ein Fremdwort. Der 50 Jahre alte Ex-Profi ist nicht nur Sportdirektor beim ambitionierten Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg, sondern trainiert nebenbei auch noch den benachbarten Bezirksligisten GVO Oldenburg. Seit Juli arbeitet der langjährige Zweitligaspieler (unter anderem für Fortuna Düsseldorf, VfL Osnabrück und Wuppertaler SV) für den VfB, der aktuell mit fünf Punkten Vorsprung Spitzenreiter ist und nach fast 20 Jahren in den Profifußball zurückkehren möchte.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Regionalliga-Interview spricht Ralf Voigt über seine Rolle beim VfB Oldenburg, den möglichen Aufstieg in die 3. Liga, die Aufbruchsstimmung in der Stadt und seinen stressigen Alltag mit Tätigkeiten bei zwei Vereinen.

FUSSBALL.DE: In der vergangenen Saison wurde der VfB Oldenburg Tabellenzehnter. Im Sommer traten Sie Ihr Amt als Sportlicher Leiter an, jetzt rangiert der VfB an der Spitze. Sind Sie der Vater des Erfolgs, Herr Voigt?

Ralf Voigt: (lacht) Ich hoffe doch, dass ich meinen Teil zum Erfolg beitrage. Sonst würde ich meine Arbeit nicht richtig machen. Dass es so gut läuft und wir ganz oben stehen, war vor der Saison aber nicht unbedingt zu erwarten.

"Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, ab 20 Uhr mein Handy auszustellen. Wer also ab sofort nach 20 Uhr noch ein Anliegen hat, muss bei mir zu Hause vorbeischauen"

Welches Ziel hatten Sie vor Saisonbeginn ausgegeben?

Voigt: Auch wenn uns das einige vielleicht nicht glauben wollen: Nur der Nicht-Abstieg hatte Priorität. Das hat weniger damit zu tun, dass wir nicht von Beginn an wussten, welche große Qualität unser Kader besitzt. Nach einer durchwachsenen letzten Spielzeit wollten wir uns aber nicht zu hohe Ziele stecken. Tiefstapeln ist immer besser, als große Töne zu spucken und später zu merken, dass die Zielsetzung unerreichbar ist. In den letzten Jahren war das einer der Fehler, die in Oldenburg immer wieder zu Unzufriedenheit führten. Der Verein hat daraus gelernt und ist auf einem guten Weg, auf dem Platz und in der Außendarstellung wieder einen Schritt nach vorne zu machen.

Wie sehr hat sich die Zielsetzung mittlerweile verändert?

Voigt: Wir sind Spitzenreiter - und das seit dem 8. Spieltag. Unser klares Ziel ist jetzt der Aufstieg in die 3. Liga. Wir spielen eine hervorragende Saison, wollen uns dafür auch belohnen.

Auch andere Mannschaften haben Ambitionen auf die Staffelmeisterschaft im Norden. Wer sind die größten Konkurrenten?

Voigt: Ich gehe davon aus, dass die U 23 des VfL Wolfsburg und der ETSV Weiche Flensburg uns bis Saisonende jagen werden. Den SV Meppen sehe ich dagegen nicht mehr im Titelrennen. Nicht nur, weil wir zum Restrundenauftakt beim SVM deutlich 5:1 gewonnen haben. Die vielen Nachholspiele, die Meppen in dieser Saison bestreitet, sind ein großer Nachteil. Die Belastung ist größer, weil dann oft zwei Partien pro Woche anstehen.

Falls es mit dem Aufstieg klappt: Ist dann schon eine baldige Rückkehr in die 2. Bundesliga geplant?

Voigt: Das ist für uns kein Thema. Erst einmal wollen wir zurück in den Profifußball und uns dann mittelfristig in der 3. Liga etablieren. Bei meinem Amtsantritt hatten wir festgelegt, dass wir in den nächsten drei Jahren den Aufstieg realisieren wollen. Es hat doch niemand damit gerechnet, dass wir schon in der ersten Saison direkt die Chance dazu bekommen. Falls wir es bereits 2016 schaffen, wäre es ein großartiger Erfolg für den Verein, die Fans und auch für die Stadt Oldenburg, die sich seit Jahren nach Profifußball sehnt.

Macht sich die große Leistungssteigerung des VfB im Vergleich zu den letzten Jahren in Oldenburg bemerkbar?

Voigt: Ja, sehr sogar! Wir hatten vor der Saison mit rund 1000 Zuschauern bei unseren Heimspielen gerechnet. Jetzt strömen durchschnittlich 2000 Besucher ins Stadion. Ich bin davon überzeugt, dass diese Zahl sogar noch steigen wird. Der Oldenburger benötigt immer ein bisschen Zeit, bis er sich dazu entschließt, die Spiele live in der Arena zu verfolgen. (lacht) Das hängt auch damit zusammen, dass die Erwartungen an den Verein in den vergangenen Spielzeiten meist nicht erfüllt wurden. Wir sind drauf und dran, unsere Anhänger wieder für uns zu gewinnen und die Verbundenheit zwischen Fans zum Verein erneut herzustellen.

Sie selbst sind bereits lange mit dem VfB Oldenburg verbunden. Während Ihrer aktiven Zeit spielten Sie von 1985 bis 1989 für den VfB. War das auch ein Grund für Ihre jetzige Arbeit als Sportdirektor?

Voigt: Es hat meine Entscheidung auf jeden Fall erleichtert. Ich habe ja nicht nur in Oldenburg meine ersten Fußballversuche gemacht, sondern bin auch ganz in der Nähe aufgewachsen. Gebürtig komme ich aus der kleinen Gemeinde Hude, die rund 20 Kilometer von Oldenburg entfernt liegt.

Wie können wir uns Ihre tägliche Arbeit vorstellen?

Voigt: Mein wichtigster Partner ist mein Handy. Es gibt immer jemanden, der etwas von mir will. Ich stehe nicht nur regelmäßig in Kontakt mit dem Trainerteam und dem Vorstand, sondern bin auch Ansprechpartner für die Spieler. Zur Ruhe komme ich kaum. Ich habe mich deshalb jetzt dazu entschlossen, ab 20 Uhr mein Handy auszustellen. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Es ist aber sehr wichtig, auch mal abschalten zu können. Wer also ab sofort nach 20 Uhr noch ein Anliegen hat, muss bei mir zu Hause vorbeischauen. (lacht)

Umso bemerkenswerter ist es, dass Sie nebenbei auch noch den Bezirksligisten GVO Oldenburg trainieren. Bereits seit 2012 stehen Sie dort an der Seitenlinie. Wie finden Sie dafür noch Zeit?

Voigt: Ich trainiere die Mannschaft seit mehreren Jahren, habe das Team zusammengestellt und geformt. Da konnte ich nicht von jetzt auf gleich aufhören, weil ich einen Job bei einem höherklassigen Verein angenommen habe. Ich wollte die Truppe auf keinen Fall im Stich lassen, auch wenn ich dadurch oft in Stress gerate. Bis zum Sommer werde ich den GVO noch trainieren und dann mein Amt niederlegen. So bleibt genügend Zeit, sich nach einem geeigneten Nachfolger umzusehen.

Ist Ihre Trainerarbeit in der Bezirksliga mit Zielen verbunden? Oder steht der Spaß im Vordergrund?

Voigt: Ziele sollte man immer haben. Aber klar: Der Spaß und die Abwechslung kommen an erster Stelle. Die Arbeit auf dem Fußballplatz tut mir gut. Ich kann etwas entspannen, gleichzeitig aber auch meine Leidenschaft für den Fußball an der Seitenlinie ausleben.

Was ist der größte Unterschied zwischen Regionalliga- und Bezirksligafußball?

Voigt: Die Qualität. (lacht) Grundsätzlich würde ich diese beiden Ligen aber nie miteinander vergleichen. Es wird ein anderer Fußball gespielt, die Voraussetzung ist jeweils eine andere. Während die Regionalliga die Schnittstelle zwischen Profi-und Amateursport ist, zählen in der Bezirksliga vor allem das Miteinander und der Spaß am Sport. Ich bin aber dennoch davon überzeugt, dass es auch in den unteren Ligen große Talente gibt, die übersehen werden. Auch deshalb schaue ich mir häufig unterklassige Spiele an.

Zurück zum VfB Oldenburg: Mit Ex-Profi Dietmar Hirsch haben Sie im Oktober einen neuen Trainer verpflichtet. Wie kam der Kontakt zustande?

Voigt: Dietmar und ich kennen uns schon lange, haben früher gegeneinander gespielt. Bis Sommer 2015 waren wir außerdem beide für die Vereinigung der Vertragsfußballspieler tätig. Dietmar trainierte die Jungs, ich war Teambetreuer. Spätestens dabei habe ich seine Arbeit schätzen gelernt. Als wir dann in Oldenburg auf Trainersuche waren, kam niemand anderes als Dietmar in Frage.

Zuvor hatte es einen ungewöhnlichen Trainerwechsel gegeben. Predrag Uzelac führte das Team auf Platz eins, dann trennten sich die Wege. Was ist vorgefallen?

Voigt: Das Thema ist abgehakt. Es gab interne Gründe, die für die Trennung verantwortlich waren. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.

Jetzt sind Sie mit Dietmar Hirsch auf Titelkurs, erst eine Saison-Niederlage steht zu Buche. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Voigt: Wir lassen zu keinem Zeitpunkt nach und haben unser Ziel fest vor Augen. Dafür ist auch ein funktionierendes Mannschaftsgefüge wichtig. Bereits nach kurzer Zeit sind wir ein eingeschworener Haufen geworden. Jeder kennt seine Aufgabe, keiner nimmt sich zu wichtig. Auch der hervorragende Fitnesszustand und das immer größer werdende Selbstvertrauen sind Faktoren, die zum konstanten Erfolg beitragen.

Es wurde bereits vom Vorstand bekräftigt, dass mit Dietmar Hirsch und Ihnen verlängert werden soll. Sie haben beide aktuell einen Vertrag bis Juni 2016. Steht schon fest, wie es danach weitergeht?

Voigt: Wir befinden uns bereits in Gesprächen. Entschieden ist aber noch nichts. Wichtig, ist, dass wir Dietmar davon überzeugen können, langfristig in Oldenburg zu bleiben. Er ist ein hervorragender Trainer, der mit dem VfB einiges bewegen kann.

Und wie sieht es bei Ihnen aus? Ist Ihre Zukunft in Oldenburg abhängig vom Aufstieg in die 3. Liga?

Voigt: Das ist eine schwierige Frage. Fakt ist, dass ich mir selbst große Ziele setze und so hoch wie möglich in der Sportlichen Leitung arbeiten möchte. Der Aufstieg wäre auf jeden Fall ein starkes Argument für eine Vertragsverlängerung. Allerdings kann ich mir unter bestimmten Bedingungen auch vorstellen, bei einem Verbleib in der Regionalliga weiter für den VfB zu arbeiten. Wenn beispielsweise unsere Infrastruktur kontinuierlich verbessert wird und auch ein gewisser Etat für die kommende Saison zur Verfügung steht, wüsste ich nicht, warum ich Oldenburg verlassen sollte.

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