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Themenwoche Flüchtlinge |13.09.2015|17:00

Vom Flüchtling zum Torjäger in der 3. Liga

Sechs Spiele und zwei Tore in der 3. Liga. In Bremen trauen sie Ousman Manneh noch mehr zu. [Foto: 2015 Getty Images]

Besser hätte die Saison für Ousman Manneh nicht starten können. Erstes Spiel, erstes Tor – und das in der 3. Liga. Er sprintet in den Rücken der Abwehr, nimmt den Ball an, dribbelt drei, vier Schritte, dann schaut er nach dem Torhüter – und schießt. Drin. Es ist der 2:1-Siegtreffer gegen Hansa Rostock, und das in seinem Debüt für Werder Bremen II. Manneh ist stolz. Gleichzeitig ist es der Moment, an dem seine unglaubliche Geschichte in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Denn Manneh ist kein Profi wie jeder andere.

Er kam als Flüchtling nach Deutschland, spielte erst für den Blumenthaler SV in Bremen, dann schloss er sich dem großen SV Werder an. Im vergangenen Jahr – Manneh war 17 Jahre alt – war er aus Gambia in die Hansestadt geflohen. In dem afrikanischen Land herrscht eine Diktatur: Terror, Gewalt und Korruption – all das prägt den Alltag. Manneh wollte nicht länger in Gambia leben. Über seinen langen Weg nach Deutschland mag er nicht reden. Weder nach seinem ersten Tor, noch heute. Er brauche Zeit und Vertrauen, heißt es vom Verein.

Dafür lässt der 18-Jährige Tore sprechen. Nur vier Tage nach seiner furiosen Premiere in der 3. Liga holt ihn Werder-Trainer Viktor Skripnik zu den Profis. Er darf zu einem Testspiel mitfahren, mit all den gestandenen Bundesliga-Kickern. Bremen tritt beim SV Wilhelmshaven an. In der 60. Minute wird Manneh für Levin Öztunali eingewechselt. Nur vier Minuten später trifft er erneut: Der Stürmer nutzt einen Fehler seines Gegenspielers aus – Tor. Und es geht noch weiter: Bis zum Abpfiff gelingen ihm drei weitere Treffer. Viererpack für Manneh. Unfassbar!

Manneh-Hype nach Viererpack

"Er verfügt über ein großes fußballerisches Potenzial"

„Ich war nervös und bin jetzt selbst überrascht“, sagte er nach Abpfiff. „Wenn mir das vorher einer erzählt hätte, dass ich vier Tore mache, ich hätte es nicht geglaubt.“ Danach erreichen Manneh viele Glückwünsche – und Werders Pressestelle zahlreiche Anfragen. Der Manneh-Hype nimmt zu. Er überschlägt sich geradezu. Ist er etwa Werders neue Sturm-Hoffnung?

„Flüchtling, 18, schießt sich Richtung Bundesliga“, schreibt die WELT , „Vom Flüchtlingsheim in die Bundesliga“, titelt Focus . Und die BILD fragt: „Startet Manneh jetzt richtig durch?“ In der aktuellen Flüchtlingsdebatte, wie sie Deutschland in diesen Tagen bestimmt, erhält Mannehs Geschichte besonders viel Aufmerksamkeit. Sie soll erzählt werden – als positives Beispiel. Aber eigentlich will der Afrikaner nur in Ruhe Fußball spielen. Und glücklich sein. Daher schirmt ihn Werder Bremen vor der Öffentlichkeit ab.

Das hilft Manneh, um sich auf seine Leistung zu fokussieren. Inzwischen bringt er es auf sechs Einsätze in der 3. Liga, auch ein zweiter Saisontreffer ist hinzugekommen. Er ist auf dem Weg, Stammspieler in der dritthöchsten deutschen Spielklasse zu werden. Als Flüchtling. Als einer, der in seinem Heimatland keine Zukunft sah – und in Deutschland neues Glück fand.

Bodenständiger, bescheidener Typ

„Er ist ein junger Spieler, der über ein großes fußballerisches Potenzial verfügt“, sagt Alexander Nouri, Trainer von Werder II. „Für uns ist es nun eine spannende Aufgabe, an seiner weiteren sportlichen Entwicklung mitzuwirken.“ Gelegentlich trainiert er bei den Profis mit. Dem Cheftrainer ist sein Talent längst aufgefallen. „Wenn er sich weiter in der 3. Liga profiliert, bin ich fest davon überzeugt, dass er bei uns nicht nur trainieren, sondern auch spielen kann“, sagt Skripnik. „Aber jeder weiß, dass Talent nur 20 Prozent ausmacht.“ Manneh muss weiter an sich arbeiten. Hart und akribisch. Das wird er auch. Er sei ein bodenständiger, bescheidener Typ, sagen sie bei Werder. Dazu passt eine Geschichte, die sie im Flüchtlingsheim Bremen-Lesum erzählen.

Nach seiner Flucht nach Deutschland kam er dort unter. Manneh liebte den Fußball. Schon immer. In Gambia kickte er in der Rush Soccer Academy. Auch in seiner neuen Heimat wollte er gegen den Ball treten. Er nahm an einem Sichtungstraining beim Blumenthaler SV für die A-Jugend-Regionalliga teil. Manneh überzeugte. Er schoss viele Tore. Danach ging alles rasend schnell. Die ersten Scouts klopften an. Manneh absolvierte mehrere Probetrainings, bis er sich für Werder entschied. Seit dem 10. März 2015 gehört er zum Verein. Aber seine Freunde aus dem Flüchtlingsheim hat er nicht vergessen. Noch immer besucht er sie in regelmäßigen Abständen.

Für sie ist Manneh ein Vorbild. Weil er seinen Weg gegangen ist. Weil er seinen Traum vom Fußballprofi weiterlebt. Vor allem aber, weil er sich so gut eingelebt hat.

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