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Wer Bälle halten will, muss Handschuhe tragen. [Foto: imago]
Nicht Alltägliches aus dem Amateur-Alltag bei FUSSBALL.DE - regelmäßig in unserer Rubrik Kurzpass kurios. Heute: Ein Torwart mit geliehenen Handschuhen und ein fairer Stürmer, der einen geschenkten Elfmeter ausschlägt.
Es hätte der Sieg in letzter Sekunde werden können – aber Ralf Wiegelmann entschied sich für Fairplay statt für drei Punkte. Der Mittelfeldakteur der SG Bödefeld/Henne-Rartal gab in der Partie beim SC Lennetal in der 90. Minute einen Elfmeter zurück. Und das beim Stande von 2:2. Schiedsrichter Ali Erol hatte ihm in der letzten Spielminute einen Strafstoß zugesprochen, weil er ein Handspiel eines Lennetalers im Strafraum erkannt haben wollte.
Ralf Wiegelmann war kurz vor Schluss noch einmal vor dem Lennetaler Tor aufgetaucht, bewacht von einem Abwehrspieler. Dem soll der Ball dann im Eifer des Gefechts an die Hand gesprungen sein. Wiegelmann aber stellte klar: „Das war kein Handspiel und daher auch kein Elfmeter.“ Schiedsrichter Erol nahm seine Entscheidung zurück. Es blieb beim 2:2. Dabei hatte Bödefeld/Henne-Rartal noch bis zur 88. Minute beim Tabellenvorletzten in Führung gelegen. So fasste der Klub auf seiner Website zusammen: „Fairplay-Pokal also für Ralf Wiegelmann und leider nur einen Punkt für eine Partie, die aufgrund des Spielverlaufs drei Punkte hätte einbringen müssen.“
Maximilian Zeller, Ersatztorwart des TSV Wäschenbeuren , trägt den naheliegenden Spitznamen „Zelle“. Am Donnerstagabend kam noch ein weiterer hinzu. Zum „St. Martin des Fußballsports“ wurde er auf der Facebook-Seite des Klubs nach dem Sieg in der dritten Runde des Bezirkspokals kurzerhand ernannt. Denn Zeller sorgte dafür, dass das Spiel gegen die TSG Esslingen überhaupt stattfinden konnte. Der Esslinger Torwart Robin Harnisch hatte seine Handschuhe vergessen – das Spiel drohte auszufallen. Da reichte der 18 Jahre alte Zeller seine Torwarthandschuhe an den Gegner weiter und rettete die Pokalpartie. Sein Fairplay wurde nicht bestraft: Durch die Treffer von Doppeltorschütze Dominic D’Antino und Marcel Waibel siegte Wäschenbeuren 3:1 und zieht in die vierte Runde des Bezirkspokals ein.
Im Amateurbereich gibt es Woche für Woche zahlreiche faire Gesten. Doch nur die wenigsten bekommen die öffentliche Aufmerksamkeit, die jeder einzelnen eigentlich gebührt.
Aus diesem Grund zeichnet der Deutsche Fußball-Bund im Rahmen der Aktion „Fair ist mehr“ seit 1997 besonders faire Spieler, Mannschaften und Funktionäre aus. Die Initiative soll dazu beitragen, dass faires Verhalten nicht als erfolgshemmendes Element des Spiels gesehen wird. Das funktioniert. Seit der Gründung gingen weit über 6000 Meldungen ein. Eine imposante Zahl, die der Jury, die jedes Jahr die Bundessieger küren muss, die Wahl nicht einfach macht. Zumal das Portfolio an Fairness schier grenzenlos ist und weit über die Entschuldigung nach einem Foulspiel hinausgeht. Faire Aktionen kann hier jeder melden.
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