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Mit Abschlag ins Tor: Dieses Kuriosum gelingt einem Keeper in Bayerns Landesliga.[Foto: Bongarts]
Ein Torwart gibt die passende Antwort auf Kritik und überwindet sein Gegenüber. Zwei Konkurrenten spielen ihr Hin- und Rückspiel schneller als in der Champions-League. Ein Ex-Profi versucht sich als Trainer im Herrenbereich: Philipp Bönig heuert beim BCF Wolfratshausen an. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios .
Eigentlich ist die Aufgabe des Torhüters klar definiert: er soll das eigene Tor „hüten“ und möglichst keine gegnerischen Erfolge zulassen. Wenn ein Keeper jedoch ausnahmsweise ins gegnerische Tor trifft, dann erregt dies besondere Aufmerksamkeit. So geschehen in der Landesliga Südwest des Bayerischen Fußball-Verbandes in der Partie zwischen dem TSV Gilching-Argelsried und dem FC 1920 Gundelfingen .
Beim 4:0-Erfolg des TSV bezwang in der 56. Minute ein Abschlag des Gilchinger Torwarts Felix Ruml den Gundelfinger Schlussmann Dominik Dewein. Die Umstände, welche seinen Treffer zum 3:0 ermöglichten, erklärte Ruml im Anschluss dem Merkur . „Der Kunstrasenplatz ist halt nicht so lang. Und der gegnerische Keeper hat auch mitgespielt“. Ebendieser hatte sich nämlich verschätzt, so dass der Ball über Dewein hinweg ins Tor springen konnte.
Die Kritik, welche der Abteilungsleiter des TSV Gilching-Argelsried zuvor noch an seinem Torhüter äußerte, sollte nun jedenfalls wieder verstummt sein.
Als die Fußballer von Viktoria Neuenhaßlau und dem FSV Großenhausen aus der Kreisliga A sich am Ostersamstag gegenüber standen war es ein ungewöhnlich schnelles Wiedersehen mit demselben Gegner. „Eigentlich waren es ja nur zweieinhalb Tage“, beschreibt Viktoria-Trainer Marcel Hedderich die kurze Pause zwischen den zwei Begegnungen. Nachdem bereits am Donnerstag das Nachholspiel aus der Hinrunde zwischen beiden Vereinen ausgetragen wurde, stand man sich bereits samstags wieder gegenüber. Kurios: beide Spiele trug Viktoria Neuenhaßlau als Heimmannschaft aus. „Das Spiel wurde etliche Male verschoben. Da in Großenhausen der Platz umgebaut wird, haben wir angeboten beide Spiele bei uns auszutragen“ erklärt Hedderich.
Als besonders „interessant“ bezeichnet der Spielertrainer die Begegnung, da beide Mannschaften sich, bedingt durch die geographische Nähe, sehr gut kennen. Auf Grund des knappen Personals unter der Woche und an Ostern hatte Hedderich jedoch kaum Möglichkeiten, nach dem Hinspiel taktische Umstellungen vorzunehmen. Im Gegenteil: an Ostersamstag standen noch weniger Spieler zur Verfügung als zuvor unter der Woche. Kurzerhand wurden die Lücken mit Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt, die, so der Trainer, „über sich hinausgewachsen sind“. Während das Hinspiel noch mit 1:3 an den FSV Großenhausen ging, konnte Neuenhaßlau das Rückspiel mit 4:1 für sich entscheiden. Verantwortlich dafür sieht Marcel Hedderich jedoch nicht unbedingt seine taktischen Vorgaben, sondern viel eher den Einsatz seiner Mannschaft, die in großer Personalnot aufopferungsvoll kämpfte.
Besonderen Sportsgeist bewiesen beide Mannschaften nach Abpfiff des Hinspiels: nachdem es in der Schlussphase hektisch geworden war und zwei Akteure des Feldes verwiesen wurden, schwor man sich im Kreis mit beiden Teams auf das Rückspiel ein. Die Trainer wollten sicher gehen, dass es im Rückspiel „nicht zu emotional“ zugeht. Schließlich habe man eigentlich ein gesundes, sportliches Verhältnis zueinander und müsse sich in wenigen Stunden bereits wieder um drei Punkte duellieren. Untermauert wurde diese Mahnung durch einen gemeinsamen Abend an der Bar. Die rote Karte für den Spielertrainer aus Großenhausen in der zweiten Partie bewertet Neuenhaßlau als „äußerst unglücklich“.
Insgesamt ein Erlebnis, das die handelnden Personen trotz zahlreicher Hindernisse daran erinnert, „warum wir den Amateurfußball lieben“. Und bei Viktoria Neuenhaßlau konnten sie Ostern im Anschluss, laut Trainer Marcel Hedderich, so richtig genießen: „am Ende haben wir ja den direkten Vergleich gewonnen.“
Über die Stationen Bayern München , MSV Duisburg , VfL Bochum und dem ungarischen Rekordmeister Ferencváros Budapest landete Philipp Bönig nun beim BCF Wolfratshausen in der Bayernliga Süd . Ab der kommenden Saison übernimmt er die erste Mannschaft der Oberbayern. Für den 38 Jahre alten Ex-Profi wird dies die erste Beschäftigung als Trainer im Herrenbereich sein, zuvor trainierte der A-Lizenz-Inhaber nur Jugendmannschaften.
Bönig, der stolze 236 Spiele in der Bundesliga und 2. Liga absolviert hat, überzeugte in Wolfratshausen durch sein Auftreten. Fußball-Abteilungsleiter Dr. Manfred Fleischer erklärte die Entscheidung zugunsten von Bönig bei fupa.net : „Philipp ist ein sehr sympathischer Mensch, der eine sehr gewinnende Art hat. Er ist zudem ein absoluter Fußball-Fachmann, der die erforderlichen Trainerscheine hat.“
Der neue Trainer sieht die Herausforderung beim BCF als „reizvolle Aufgabe“ und hat seine Zusage ligaunabhängig gegeben, da er dem Verein „Planungssicherheit“ geben möchte. Aktuell kämpft Wolfratshausen noch um den Klassenerhalt in der Bayernliga.
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