Vereinswechsel: Das musst du wissen!
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Wünscht schöne Grüße aus der Türkei: Caroline Schiller. [Foto: privat]
Weiter geht's mit unserem wöchentlichen Schiedsrichter-Blog. Lukas Bubeck vom SV Westheim in Württemberg, Caroline Schiller vom FSV Motor Marienberg in Sachsen und Thomas Diederich vom SV Viktoria Waldlaubersheim (Südwestdeutscher Fußballverband) berichten für uns regelmäßig, was sie Woche für Woche als Schieds- oder Linienrichter auf und neben dem Platz erleben und was sie umtreibt. Heute Teil 11 des Blogs: Caroline Schiller macht Urlaub in der Türkei - und denkt deswegen daran, wie schwer es manchmal Schiedsrichteransetzer haben.
"Die Inspiration dieses Blogeintrags kam mir gerade, weil heute Sonntag ist und ich die Sonne am Strand in der Türkei genieße - aber natürlich an meine Schiedsrichterkollegen denke, die heute im kalten Deutschland auf den Fußballplätzen ihren Dienst tun. Und dass sie dies tun, ist nur durch den schweren Job des Schiedsrichteransetzers möglich.
Natürlich gibt es jedes halbe Jahr den Rückmeldebogen, wo man als Schiedsrichter seine freien Wochenenden eingeben kann, dennoch gibt es spontan persönliche Gründe oder Krankheit, welche den Wunsch nach einem Nichtansetzen verlangen. Dies ist natürlich auch kurzfristig möglich. Wie definieren wir aber 'kurzfristig' und was sind die Gründe für den Frei-Wunsch? Etwa der Geburtstag der Katze oder fällt mir etwa einen Tag vor dem Spieltag ein, dass meine Oma morgen 70 wird?!
Hinzu kommt dabei der Gedanke, dass es sich beim Schiedsrichterwesen um ein Ehrenamt handelt. Es stehen also für jedes Wochenende laut Rückmeldebogen nur eine bestimmte Anzahl an Schiedsrichtern zur Verfügung, dann kommen spontane Absagen - der Ansetzer muss aber dennoch alle Spiele mit Unparteiischen besetzen. 'Woher nehmen, wenn nicht stehlen?', ist dann der Gedanke, wenn die Schiedsrichtergruppe so schon dünn besetzt ist.
"Ich persönlich gebe kaum kurzfristig ein Spiel zurück. Es kann passieren, ja, aber dabei habe ich kein gutes Gefühl"
Ich persönlich gebe kaum kurzfristig ein Spiel zurück. Es kann passieren, ja, aber dabei habe ich kein gutes Gefühl. Wir haben Kollegen, welche an einem Tag zwei Einsätze haben. Ich bin selber auch schon von einem Spiel zum nächsten in Schiedsrichterkleidung gefahren - das kann nicht Sinn und Zweck sein, lässt sich aber leider manchmal nicht vermeiden.
Als ob diese Problematik noch nicht ausreicht, gibt es dann auch noch das Nichtantreten einzelner Schiedsrichter. Dann haben die Vereine organisatorischen Aufwand, um das Spiel dennoch durchführen zu können. Für den betroffenen Schiedsrichter sowie den Verein, welchem dieser angehört, dedeutet dies ein Sportgerichtsverfahren.
Alles in allem ist es ein schwieriges Unterfangen, genügend Schiedsrichter zum Einsatz zu haben und die Durchführung zu gewährleisten. Mein Schiedrichteransetzer schickte mir gerade das Statement zum heutigen Spieltag: "Schulferien sind für uns Ansetzer stressig, aber trotzdem zu meistern. Man sollte bedenken, dass die Schiedsrichterei lediglich ein schönes Hobby ist und jeder mal Kraft für die nächsten Spiele tanken muss."
Selbstverständlich hat er damit recht, dennoch muss ich als Schiedsrichter auch die entsprechende Disziplin für die Ansetzungen aufbringen. So sollte dieser Text hier auch als Aufruf an fußballbegeisterte, junge Leute sein, sich als Schiedsrichter ausbilden zu lassen und diesem wunderschönen Ehrenamt nachzukommen. Haben wir viele Schiedsrichter, können wir unkomplizierter frei machen und die Ansetzer können flexibler und entspannter arbeiten.
Ich grüße Euch aus der Türkei!"
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