Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Digitale Kommunikation kann auch ziemlich kompliziert sein. [Foto: Imago]
Ein Infozettel nach dem Training? Eine Telefonkette? Ein Anruf? Angesichts der digitalen Möglichkeiten klingen diese Dinge nach Mittelalter. Kaum zu glauben, dass solche Kommunikationsformen in den 90er Jahren noch völlig zeitgemäß waren. Mittlerweile haben Facebook, WhatsApp und Co. längst die Macht übernommen – auch im Amateurfußball. FUSSBALL.DE mit den größten Tücken der digitalen Kommunikation in einer Amateurmannschaft.
Ja oder nein? Hinter dieser simplen Frage verbergen sich nicht selten weitreichende Konsequenzen. Bei einem Heiratsantrag zum Beispiel oder einem Jobangebot. Oder: Bei einer Freundschaftsanfrage des Trainers auf Facebook. Annehmen oder ignorieren? Ein unbedachter Moment und es ist passiert: Die Facebook-Falle ist zugeschnappt.
Ab jetzt erfährt der Trainer von jeder Handlung, die man, ohne groß nachzudenken, über sein Smartphone in die weite Welt schickt. Privatsphäre ade. Ein Bild vom ausgelassenen Feiern in der örtlichen Disco kann da schon mal den Startelf-Einsatz kosten. Die Trainer hingegen dürfen sich über die Möglichkeiten der sozialen Medien freuen – und nutzen sie immer häufiger. Augenkontrollen oder der berühmte Atemtest am Sonntagmorgen sind mittlerweile überflüssig – die nötigen Infos gibt’s im Netz.
"Sagt es einer bitte noch Benny? Der hat doch kein WhatsApp"
Ihre Anzahl schrumpft, doch sie halten sich auch im Amateurfußball wacker – die SMS-Nostalgiker. Während die Teamkollegen längst über WhatsApp-Nachrichten und Facebook-Gruppen Bilder und Videos austauschen, strotzt der alte Haudegen in der Mannschaft vor Stolz. Immerhin hat er sich vor zwei Jahren dazu durchgerungen, ein Handy anzuschaffen: „Internet brauche ich fürs Handy aber nicht.“ Warum auch?
Und so finden wichtige Infos immer seltener den Weg zu der Generation Ü30. „Was?“, klagen sie, „die Nachricht habe ich nicht bekommen.“ Während die einen einknicken und sich dem „neumodernen Schwachsinn“ öffnen, ziehen andere ernsthaft in Betracht, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen – zu bedrohlich wirken App und Mobile Web. Das Aussterben der SMS-Nostalgiker scheint nur eine Frage der Zeit. Erfreuen wir uns an Ihnen, solange es sie noch gibt. Denn Sätze wie: „Sagt es einer bitte noch Benny? Der hat doch kein WhatsApp“ werden bald aus dem Amateurfußball verschwunden sein.
Apropos WhatsApp. Wer rätselt, warum die beliebte Nachrichten-App eine Lautlos-Funktion benötigt, wird bei den Team-Chats der Amateurklubs fündig. Der Ansatz dieser Gruppen scheint genial: Wichtige Info fürs Team, kurzer Text in die Gruppe – und in Sekundenschnelle flattert die Nachricht auf die Smartphones aller Teamkollegen. Einziges Manko: Wann eine Info als wichtig eingestuft wird, ist nicht wirklich festgelegt. Das führt immer wieder zu kleinen Schockmomenten, wenn man einen halben Tag mal nicht aufs Handy geschaut hat und dann 78 neue WhatsApp-Nachrichten angezeigt bekommt.
Witzige Videos aus dem Netz, peinliche Bilder vom letzten Mannschaftsabend oder große Häme für die bittere Niederlage des Lieblingsteams in der Bundesliga – die Inhalte der Gruppen sind so bunt wie der Amateurfußball selbst. Wer an die Vernunft der Mitspieler appelliert und an die Informationsfunktion des Chats erinnert, setzt sich da nur unnötigem Spott aus. Die Schattenseite: Angesichts der Bild- und Videoflut fallen wichtige Neuigkeiten schon mal unter den Tisch. Pflichttermine oder der nächste Trainingsbeginn gehen bisweilen unter. Was uns schon zum nächsten Punkt bringt…
Egal ob digital oder analog. Ob mündlich oder schriftlich. Ob telefonisch oder auf Papier. Der unsterbliche Klassiker im Amateurfußball ist und bleibt die Frage: Wann ist wieder Training? Selbst die digitale Revolution konnte daran nicht rütteln. Verändert hat sich allerdings der Zeitpunkt dieser bedeutenden Frage.
Blicken wir zurück auf eine Zeit, in der das Internet noch nicht erfunden war. Damals mussten Spieler am Trainingsende höchst konzentriert sein. Denn damals verkündete der Trainer noch in der Kabine, wann die nächste Einheit stattfinden würde. Damals musste man sich diese Info merken. Alternativ klingelte man bei diesem einen Mitspieler durch, der sich selbst die unnötigsten Details immer im Kopf behielt.
Im digitalen Zeitalter vertraut man diesen Netzwerken umso mehr. Warum also Infos im Kopf behalten, wenn die Hilfe doch so nah ist? Zur Not erfährt man eben auf den letzten Drücker, wann das nächste Training beginnt und produziert nebenbei den ein oder anderen kuriosen Chat: Spieler A: „Wann ist heute Training?“ Spieler B: „Jetzt!“ Spieler C: „Echt? Dachte um halb.“ Spieler A: „Oh, bin auf dem Weg.“ Spieler B: „Sind sowieso erst drei Leute da“ Spieler A und C: „Ok. Bis gleich.“ Willkommen im digitalen Durcheinander.
Wie läuft die Kommunikation in Eurem Team ab? Herrscht bei Euch auch das pure Chaos? Diskutiert mit anderen Usern auf der Facebook-Seite von FUSSBALL.DE.
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