Von Wiese-Comeback bis "Vorstufe zur Hölle"

Neben Toren fallen auf Deutschlands Amateursportplätzen Wochenende für Wochenende jede Menge großartige Sprüche. FUSSBALL.DE präsentiert regelmäßig die besten Aussagen - diesmal: Tipps einer fachkundigen Spielerfrau, Kampfgewicht eines Trainers und die Vorstufe zur Hölle.

„4:4 ist für mich kein Fußball. Das ist Eishockey oder ein Zwischenstand beim Tennis."

(Jochen Breideband, Trainer des Kreisoberligisten Germania Niederrodenbach , auf der Pressekonferenz nach dem 4:4-Remis gegen Germania Dörnigheim . Trotz der Tabellenführung war der Coach nach einer verrückten Nachspielzeit alles andere als begeistert)

„Meine Freundin hat mir Mut zugesprochen. Sie hat mir gesagt, schieß’ drauf, egal von wo. Dann klappt das auch wieder mit dem Toreschießen.“

(Hamza Khadri, Stürmer vom FC Maroc Offenbach, nach seinen sieben Treffern beim 7:2-Erfolg des Kreisligisten gegen Kickers Obertshausen II . Hier noch mehr dazu )

„Ich müsste sicherlich ein bisschen trainieren, aber ich habe nichts verlernt.“

(Ex-Nationalkeeper Tim Wiese zu seinem Comeback in der Kreisliga. Er will, wenn er Zeit hat, im Tor des SSV Dillingen auflaufen)

„Ich glaube, bei uns war keiner dabei, der das richtige Schuhwerk gefunden hat.“

(Sven Hozjak, Trainer der Hammer SpVg , über die Rutschpartie auf dem durchgeweichten Rasenplatz des ASC 09 Dortmund . Endstand: 0:0)

„Nach dem 3:0 sagte ein Spieler neben mir auf der Bank, in der Bundesliga sei ein Spiel nach einem 3:0 schon gelaufen. Darauf antwortete ich, dass wir aber nicht in der Bundesliga, sondern in der Kreisliga spielen. Da ist ein Spiel nie gelaufen.“

(Ronald Feist, Coach des TSV Ganderkesee. Das Spiel endete übrigens 5:3)

„Die zweite Halbzeit war ein richtiges Kackspiel von beiden Seiten.“

(Alexander Berger, Trainer vom TuS Niederaden , kann sich über das 2:1 in der Kreisliga Unna/Hamm gegen den Königsborner SV nicht rundum freuen)

„Was sich bei uns abspielt, ist nicht zu erklären. Das ist nicht die Vorstufe zur Hölle, sondern bereits eine Stufe darunter.“

(Michael Pannicke, Trainer des von Verletzungen gebeutelten SuS Oberaden. )

„Ich bleibe die 90 Minuten auf der Bank. Mehr lässt mein derzeitiges Kampfgewicht leider nicht zu.“

(Christian Knappmann, Trainer von Westfalia Herne und ehemaliger Drittliga-Profi, mit ehrlicher Selbsteinschätzung)

„Heute mache ich einen."

Rouven Kerkhoff, Torwart des SuS Niederbonsfeld , vor der Ligapartie gegen den VfL Kupferdreh. Auf dem kleineren Hockeyplatz, auf den das Spiel verlegt wurde, traf er dann tatsächlich aus 80 Metern)

„Das war einfach unglaublich. Meine erste Reaktion war, sowas gibt es doch sonst nur im Fernsehen.“

(Stefan Kronen, Technischer Leiter des SuS Niederbonsfeld, zum Treffer seines Torhüters)

Quellen: Facebook, SportBuzzer, Westfälischer Anzeiger, Neue Osnabrücker Zeitung, Ruhr Nachrichten, RevierSport, derwesten.de, Offenbach Post