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Kultfiguren im Amateurfußball |17.10.2014|08:15

Kurt Maus, der "coole Typ" vom Mittelrhein

Ein 70-Jähriger bei der Arbeit: Trainer Kurt Maus während eines Spiels seines Euskirchener TSC. [Foto: Wolfram Kämpf]

Ehrgeiz, Tatendrang und viele Pläne – Kurt Maus ist niemand, der sich lange mit dem Blick zurück aufhält. Dabei böte die Vergangenheit reichlich Anlass. Seit sage und schreibe 50 Jahren ist er nun schon für Fußballmannschaften verantwortlich. Doch Maus interessiert sich viel mehr für die Gegenwart. „Was zählt, ist der Ist-Zustand. Ich habe nach wie vor viel Spaß an dem Job. Ich kann und will den Jungs etwas vermitteln und mit dem Euskirchener TSC Erfolg haben“, sagt der 70-Jährige.

Wer ihn bei den Spielen des Mittelrheinligisten sieht, hegt keine Zweifel an seinen Worten, ahnt aber auch nicht unbedingt, dass da ein 70-jähriger Trainer am Platz steht und voller Emotionen und mit lautstarken Kommandos die Geschehnisse begleitet. Denn Maus sieht nicht gerade wie ein betagter Herr aus: Volles Haar, guter Teint und gertenschlank – kein Zweifel, der Kölner ist jung geblieben und achtet auf sein Erscheinungsbild. „Natürlich freue ich mich über Komplimente, aber andererseits bin ich auch Realist und weiß, dass ich nicht mehr der Jüngste bin“, sagt der Coach, an dessen Körper – wenn auch nicht auf den ersten Blick ersichtlich – die Jahrzehnte auf den Fußballplätzen des Rheinlandes eben doch nicht spurlos vorbeigegangen sind. „Ja, es zwickt an manchen Stellen, aber ich versuche, fit zu bleiben“, sagt Maus, für den Selbstdisziplin, der Gang ins Fitnessstudio, regelmäßiges Jogging und eine gesunde Ernährung ganz normal sind.

"Natürlich freue ich mich über Komplimente, aber andererseits bin ich auch Realist und weiß, dass ich nicht mehr der Jüngste bin"

Neue Mentalität eingehaucht

Dafür kann sich Maus andere Dinge erlauben. Zum Beispiel Sätze, für die andere nur belächelt würden. „Gut ist schlecht, wenn es besser geht“ ist so ein Motto, das er immer wieder los wird und das viele wohl lediglich für eine angestaubte Lebensweisheit halten würden, wenn Maus diese Worte nicht so nachdrücklich mit Leben füllen würde. „Diesen Satz hat hier im Klub wohl schon jeder mehrfach gehört, aber Maus wird ihm auch gerecht. Er ist ehrgeizig und ein echter Perfektionist“, sagt ETSC-Geschäftsführer Günter Weiß, der sich ohne Umschweife als Maus-Fan outet.

Das war nicht von Anfang an so. Als Dirk Glaeser, der damalige Sportliche Leiter des Fünftligisten, ihm im November 2011 mitteilte, dass der 67-jährige Maus die erste Mannschaft seines Klubs übernehmen werde, beschlichen Weiß Zweifel an dessen Eignung. „Ich hatte große Bedenken“, sagt er. Doch die sportliche Situation war ohnehin derart aussichtlos, dass Weiß die Entscheidung schulterzuckend akzeptierte. Ein paar Monate später hatte Maus aus dem abstiegsbedrohten einen Spitzenklub gemacht – und das ohne große Investitionen in den Kader. Er hatte schlichtweg seine Spieler besser gemacht, ihnen eine andere Mentalität eingehaucht und einen besseren Umgang mit Leistungsdruck vermittelt. „Wer damit nicht klar kommt, der muss im Sandkasten spielen. Letztendlich geht es auch darum, mit dem nötigen Spaß bei der Sache zu sein“, sagte er damals.

Mit seiner erfolgreichen Mission hat er sich vor knapp drei Jahren beim ETSC selbst ein Denkmal gesetzt und in eine Position manövriert, um die ihn viele Trainer beneiden dürften. Seine Meinung wird respektiert und sein Rat allseits geschätzt. Und das nicht nur, wenn es um die Belange der ersten Mannschaft geht, sondern auch beim zuletzt so erfolgreichen Aufbau eines Unterbaus, vor allem im Nachwuchsbereich. Ein Ende der Zusammenarbeit ist daher auch nicht in Sicht. Trotz des vergleichsweise hohen Alters und trotz der Tatsache, dass kein langfristiger Vertrag existiert. „Es ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn auf einer Seite das Vertrauen fehlt, ist es vorbei“, sagt Maus, „daher müssen wir uns nur von Zeit zu Zeit in die Augen schauen und dann wissen wir, ob es weitergeht“, sagt er. Und es ging bisher immer weiter. Irgendwie, irgendwo. Seit mehr als 50 Jahren.

Im zarten Alter von 17 Jahren debütierte der hochtalentierte Spieler in der Seniorenmannschaft seines Kölner Heimatklubs SC West. Kurz danach begann er, sich als Spielertrainer zu engagieren. Erst beim Hürther Verein VfR Fischenich, dann in Wesseling und schließlich wieder in Köln, bei den Sportfreunden 93. „Dort habe ich noch mit 50 Jahren auch als Spieler ausgeholfen“, erinnert er sich. Seine beste Zeit als Verantwortlicher für eine Mannschaft sollte aber noch kommen. In den 1990er-Jahren heuerte Maus beim türkischgeprägten PSI Yurdumspor Köln an und führte den Verein von der Bezirks- bis in die Oberliga, die damals vierthöchste Spielklasse. „Dort habe ich erlebt, wie man in einer multikulturellen Gemeinschaft zurechtkommt und wie viele Grenzen der Fußball überbrücken kann. Das war eine tolle Zeit“, erinnert er sich.

Ägypten-Reise wurde abgesagt

Später ging es noch einmal zum SC West zurück und dann zum FC Pesch, ehe nach einer längeren Pause das Angebot des ETSC auf den Tisch kam. „Völlig überraschend“, wie Maus sagt. Doch er war direkt Feuer und Flamme und nahm auch die Hürde, zu Hause die Rückkehr auf den Trainerposten zu verkaufen. Die geplante Ägypten-Reise wurde abgesagt und fortan bei dem Klub aus dem Kölner Südwesten die Ärmel hochgekrempelt. „Meine Frau hat sich daran gewöhnt und sie lebt den Fußball mit“, sagt der Inhaber der Trainer-A-Lizenz. Das ist auch gut so. „Denn wenn es sportlich nicht läuft, bin ich daheim natürlich schon mal etwas weniger gesellig“, sagt Maus.

Der Ehrgeiz ist also unbestritten ungebrochen. Genau wie der Wissensdurst. Regelmäßig besucht der Coach Lehrgänge, um in Sachen Trainingslehre auf dem Laufenden zu bleiben. Hinzu kommt natürlich jede Menge Erfahrung. Eine große Distanz zu den deutlich jüngeren Spielern sieht er nicht. „Man darf nur nicht den Klugscheißer raushängenlassen, sondern das nötige Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Spieler haben und immer weiter an sich arbeiten, dann hat man auch Erfolg als Trainer“, sagt Maus und lächelt. Das sind die Momente, in den man verstehen kann, warum seinem Trainerkollegen vom SC Germania Erftstadt, Paul Esser , zu dem 70-Jährigen auf Anhieb ein Satz einfällt: „Kurt Maus ist einfach ein cooler Typ.“

Alle Folgen der "Kultfigur"-Serie

Teil 9: Helmut Hübner aus Güstrow

Teil 8: Hako Kluckert vom MFFC Wiesbaden

Teil 7: Eugen Igel aus Hamburg

Teil 6: Paul Esser von Germania Erftstadt

Teil 5: Katharina „Oma“ Fachinger von Fortuna Mönchengladbach

Teil 4: Uwe Neunsinger vom TSV Neustadt/Aisch

Teil 3: Joachim Uhsemann vom SC Eltersdorf

Teil 2: Rainer Gangelhoff vom VfB Homberg

Teil 1: Uli Reisch vom SV Alemannia Waldalgesheim

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