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Achtliga-Debüt |01.04.2017|11:36

Zum Hype in Dillingen: Tim Wiese im Interview

Ex-Nationaltorwart Tim Wiese mit seinem Dillingen-Trikot und bei der Pressekonferenz. [Foto: Imago]

Tim Wiese feiert am Samstagnachmittag sein Debüt im bayerischen Amateurfußball. Für die Kreisliga-Partie gegen den TSV Haunsheim kehrt der Ex-Nationalspieler zwischen die Torpfosten zurück und unterstützt die SSV Dillingen im Abstiegskampf (Anstoß 17.30 Uhr). Für Wiese ist es der erste Einsatz als Torhüter in einem Pflichtspiel seit 2013. Im Interview mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) spricht der Ex-Profi über sein Comeback, die Faszination Amateurfußball, seine Vorbereitung auf das Match sowie seine Zukunftspläne. Dillingens 1. Vorsitzender Christoph Nowak erklärt, wie es zu dem Wiese-Coup kam. Der BFV überträgt das Spiel ab 17.20 Uhr live auf seiner Facebook-Seite.

Im Video: So verlief die Pressekonferenz mit Tim Wiese

Herr Wiese, heute sind die Tribünen noch leer, am Samstag wird die Hütte voll sein. Wie ist es, wieder auf dem Platz zu stehen?

Tim Wiese: Das hat man gleich beim ersten Training gesehen. Ich habe nichts verlernt, bin immer noch der Alte. Ich bin gespannt, wie das Spiel am Samstag ausgehen wird, aber ich bin guter Dinge.

"Es ist geil, mal wieder aufzulaufen - ob Bundes- oder Kreisliga, das ist alles das Gleiche für mich"

Wie kam es genau zu der Idee für den Achtligisten SSV Dillingen und Verein Ihres Kumpels Christoph Nowak aufzulaufen?

Wiese: Christoph hat mich schon vor Jahren angesprochen und gesagt: Du musst unbedingt mal für meinen Verein spielen. Jetzt hat es geklappt und ich mache das auch gerne. Das ist ein Freundschaftsdienst. Er hat ja auch schon viel für mich gemacht. Ich freue mich natürlich auf meinen Einsatz - ob Bundes- oder Kreisliga ist ganz egal, es gibt nur ein Ziel: Den Sieg am Samstag und drei Punkte hier zu Hause zu behalten. Davon gehe ich auch ganz klar aus. Ich bin gewappnet.

Herr Nowak, war es auch Ihre Intention, mit dem Einsatz von Tim Wiese die Defensive zu stärken?

Christoph Nowak: Das würde ich jetzt so nicht sagen. Wir haben mit Benjamin König ja einen sehr guten Torwart. Klar, kann er Tim als ehemaliger Nationaltorhüter sportlich trotzdem nicht das Wasser reichen. Das ist gar keine Frage. Wir wollen auch einfach zeigen, dass der Amateurfußball durchaus in der Lage ist, Highlights zu setzen und das nicht alles so schlecht ist, wie es gerade vielleicht dargestellt wird.

Was erhoffen Sie sich von dem Spektakel hier am Samstag?

Nowak: Für uns steht einfach der Spaß am Fußball im Vordergrund. Das ganze Medieninteresse ist natürlich komplettes Neuland für uns. Ich habe die letzten vier Wochen ganz schön viel zu tun gehabt. Ich habe ja auch noch einen normalen Job und nebenbei noch das Ehrenamt zu organisieren. Wir haben versucht, das möglichst gut zu machen. Ich denke, das ist uns auch gut gelungen. Wie gesagt, jetzt steht der Spaß im Vordergrund und natürlich wollen wir noch irgendwie den Klassenerhalt schaffen. Wir haben jetzt zwei Spiele hintereinander gewonnen und am Samstag wird möglicherweise der dritte Sieg folgen und dann schaut das ganz gut aus.

Herr Wiese, Sie haben auch gesagt, dass Sie den Amateurfußball unterstützen möchten. Warum genau liegt Ihnen der Amateurfußball am Herzen?

Wiese: Viele Freunde von mir spielen auch in der Kreisliga und wenn ich Zeit habe, bin ich immer zu ihren Spielen gegangen. Es macht Spaß, die Spiele zu sehen, ist mal was anderes. Da geht es noch richtig zur Sache. Bei mir in Köln ist Asche, hier haben wir Rasen. Deswegen ist es geil, auch hier mal wieder aufzulaufen - ob Bundes- oder Kreisliga, das ist alles das Gleiche für mich.

Sie haben bei der DJK Dürscheid auch selbst mal klein angefangen. Können Sie sich noch an besondere Highlights Ihrer Zeit im Amateurfußball erinnern?

Wiese: Das war ja in der E-Jugend, da war ich noch Stürmer. Viele Highlights gab es da nicht. Das ist schon lange her.

Für die Kinder, mit denen Sie hier in Dillingen gespielt haben, ist ein Training mit Tim Wiese schon so ein Highlight. Sie trainieren auch noch mit einer Behindertenmannschaft. Haben Sie spontan Ihre soziale Ader entdeckt oder gehören solche Termine schon immer zu Tim Wiese?

Wiese: Nein, das gehört schon immer dazu. Und die Jungs machen ja einen guten Job. Man muss die Talente immer fördern und den Torhütern mal sagen, was sie richtig und falsch machen. Es hat Spaß gemacht. Und morgen natürlich dann noch mit den Behinderten mal eine Stunde zu kicken, ist auch was Schönes. Ich bin für alle Sachen zu haben.

Sie haben uns auch Torwarthandschuhe und ein Trikot zur Verfügung gestellt, das wir zugunsten der BFV-Sozialstiftung verlosen. Auf welchen Erlös hoffen Sie?

Wiese: Ich hoffe, dass das gut weg geht und die Leute etwas davon haben.

Diese Woche absolvieren Sie hier vor Ort ein straffes Programm, sind am Montag noch zu Gast bei "Blickpunkt Sport". Wie sieht gerade der Alltag von Tim Wiese aus?

Wiese: Viel Training! Ich plane auch noch was ganz anderes. Das wird auch am 1. April bekannt gegeben. Lasst euch überraschen! Und Wrestling, ja: Wenn "The Machine" gerufen wird, ist sie wieder da.

"The Machine" ist ja Ihr Spitzname im Wrestling-Bereich. Werden Sie hier wieder als Tim Wiese auftreten oder doch eher als "The Machine"?

Wiese: Weiß nicht! Was steht auf meinem Trikot, Christoph?

Nowak:

Ihr letztes Pflichtspiel für Hoffenheim liegt bereits über vier Jahre zurück. Wie fühlen Sie sich aktuell? Sind Sie bereit für das große Spiel am Samstag?

Wiese: Ja klar bin ich bereit. Ich bin immer bereit. Haunstein, Haunsheim (lacht) , interessiert mich auch nicht, wie sie heißen. Es gibt nur drei Punkte und ich habe gehört, dass sie schon große Töne gespuckt haben. Ich kann ihnen nur raten: Kommt nicht zu nah an mein Tor, weil dann gibt's Feuer und ich versuche, Ball und Gegner zu treffen (lacht) .

Wann haben Sie überhaupt zum letzten Mal einen Ball gehalten?

Wiese: Das war im Winter beim Charity-Spiel von Lukas Podolski in der Halle. Es hat alles gut geklappt. Ich war gut drauf.

Also gab es nicht so viele Gegentore?

Wiese: In der ersten Halbzeit nicht. In der zweiten Halbzeit musste dann ein anderer rein. Da haben wir leider verloren.

Das ist ja für Samstag nicht das Ziel. Von Ihrer Zeit in Bremen sind Sie es gewohnt, eine stärkere Abwehr vor sich zu haben. Dillingen ist mit 45 Gegentreffern aktuell die Schießbude der Liga. Wie viele Gegentore kommen mit Tim Wiese dazu?

Wiese: Ich hoffe keins (lacht) . Ich werde mein Bestes geben, dass keins dazu kommt. Ich werde die Jungs da schon gut dirigieren. Ich habe dem Christoph schon gesagt: Bei Ecken alle raus, alle nach vorne, das regel ich allein da im Sechzehner, fange den Ball ab und dann geht es los. Also deswegen brauchen sie sich keine Sorgen machen. Wenn alles gut klappt, dann läuft das.

Nach Samstag sind ja noch weitere sechs Spieltage in der Kreisliga zu absolvieren. Soll das eine einmalige Sache bleiben oder wirken Sie noch länger beim Projekt "Klassenerhalt" mit?

Wiese: Nein, das ist ein einmaliges Projekt. Das war auch von Anfang an so geplant.

Jetzt hatten Sie auch schon Ihre Wrestling-Karriere angesprochen. Wofür schlägt Ihr Herz denn aktuell schneller? Für den Fußball oder das Wrestling?

Wiese: Das sind beides ganz verschiedene Sachen. Wrestling ist dies, Fußball ist das. Ich habe lange Fußball gespielt, 16 Jahre im Profibereich, in der Bundesliga, habe viele internationale Spiele gemacht. Es war eine schöne Zeit, ist jetzt aber zu Ende. Wrestling ist halt auch so ein schönes Thema. Die Amerikaner wollen, dass ich nach Amerika ziehe. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wir müssen schauen, was da passiert. Jetzt liegt der Fokus auf dem Spiel am Samstag. Sicherlich soll der Spaß im Vordergrund stehen, aber ich bin der Typ, der immer gewinnen will. Und deswegen widerspreche ich jetzt dem Christoph Nowak, weil es auch um was geht. Es geht um den Klassenerhalt und da hoffe ich, dass alle 100 Prozent geben und dass wir das Spiel hier gewinnen. Das ist das Allerwichtigste.

Herr Nowak, sehen Sie Tim Wiese momentan eher auf dem Fußballplatz oder doch in Orlando, wo er als Wrestler ein Angebot zum Training im Leistungszentrum hat?

Nowak: Naja, für mich ist das eine klare Sache. Ich habe ihn als Torwart kennengelernt und für mich wird er immer ein großartiger Keeper bleiben. Es ist natürlich eine Riesensensation, dass wir es geschafft haben, dass er hier mal für uns spielt. Also Wrestling ist nicht so meins, muss ich sagen. Ich find's cool, dass er das gemacht hat, wobei das natürlich auch eine ganz eigene Welt ist, die wir in Deutschland nicht kennen. Die Amis ticken da ein bisschen anders. Und von daher bin ich auch gespannt, wie es weitergeht.

Herr Wiese, können Sie da schon mehr zu sagen? Sie hatten ja das Angebot für das Leistungszentrum in Orlando. Wie ist da gerade der Stand, wann geht es los?

Wiese: Ja, das Angebot steht. Da müssen wir uns überlegen, was wir da machen. Die Amis wollen halt unbedingt, dass ich da bin, jeden Tag trainiere. Das kann man ja auch verstehen, dass es so laufen soll, wie bei den anderen Wrestlern auch. Aber wie gesagt, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wir überlegen uns was und schauen wir, wie es da weitergeht.

Von der WWE-Deutschlandtour wurden Sie ausgeschlossen. Sie haben das als "schade für Ihre Fans" bezeichnet. Sind die Fans generell Ihr größter Antrieb oder passiert das alles eher aus einer inneren Motivation heraus?

Wiese: Das passiert alles aus einer inneren Motivation heraus! Schon als Kind war ich ein Fan vom Wrestling und habe das viel verfolgt. Als ich das Angebot hatte, habe ich nicht lange überlegt. Ich konnte zwar erst ab Sommer einsteigen, weil ich ja noch einen laufenden Vertrag in Hoffenheim hatte. Erst danach konnte ich durchstarten. Ich war schon zweimal in Orlando für vier Wochen. Das ist ein unheimlich hartes Training, hätte ich mir auch nicht so vorgestellt. Was die Jungs da leisten: Chapeau dafür!

Auf Ihrer Facebook-Seite war letzten Monat der Spruch zu lesen "Ich mach' mir die Welt, wie Sie mir gefällt". Wie gefällt Sie Ihnen denn aktuell am besten?

Wiese: Ja, passen Sie auf! In ein paar Tagen werden Sie mehr erfahren. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Es wird dann am 1. April rauskommen.

Vom Fußball zum Wrestling und vielleicht auch wieder zurück? Können Sie sich vorstellen, als Trainer oder Funktionär auf die große Fußballbühne zurückzukehren?

Wiese: Das weiß ich jetzt noch nicht. Damit habe ich mich noch nicht befasst. Bis jetzt mache ich halt etwas anderes. Was kommt, werde ich irgendwann mal sehen.

Oder wie wär's mit einer Position im Amateurfußball? Hier bei Ihrem Kumpel vielleicht?

Wiese: (lacht) Ich glaube nicht, nein!

Nowak: Wir sind ja nicht so ganz erfolgreich, stehen auf einem Abstiegsplatz. Vielleicht kommt einer, der mich ablöst und das machen will, jeder Zeit gerne (lacht) . Ich sehe den Tim irgendwo schon als Torwarttrainer, weil mir eigentlich ziemlich die Werte der heutigen Torwarttrainer im Profibereich missfallen, dass es nur noch um spielerische Dinge geht. Die Torwarttrainer lassen in vielen Fällen eigentlich das Grundkonzept vermissen, dass es beim Torwart eigentlich darum geht, Bälle zu halten und fantastische Paraden zu machen und der Mannschaft mal die Null festzuhalten. Da gibt's Analysen und Expertisen, da wird das kleinste Detail nochmal zerlegt. Das ist der völlig falsche Weg, meiner Meinung nach

Und wie könnte Ihnen ein ehemaliger Nationaltorhüter wie Tim Wiese da weiterhelfen?

Nowak: Der Tim hat natürlich großartige Reaktionen gehabt. Es ist für einen Torwart auch eminent wichtig, einfach mal einen unhaltbaren Ball zu halten. Für mich ist es nicht unbedingt wichtig, dass da jetzt in der Spieleröffnung ein Chipball mit dem linken Fuß über 20 Meter gespielt wird. Ich denke, die Werte könnte er dann durchaus sehr gut anderen Torhütern vermitteln.

Ob als Torwarttrainer oder als Keeper: Tim Wiese ist diese Woche bei Ihnen in Dillingen. Wie lautet die Marschroute für die nächsten Tage?

Nowak: Wir werden uns einen großen Spaß aus dem Ganzen machen. Wir sind fast hundert Jahre alt als Verein und das ist mit Sicherheit ein absolutes Highlight in der Vereinsgeschichte der SSV Dillingen. Wir lassen es einfach auf uns zukommen und genießen das schöne Wetter und die Tage. Die Leute freut's, die sind begeistert. Da machen wir das Beste draus!

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