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Serie "Die großen Klubs der Regionalliga" |02.07.2015|14:20

1.FC Saarbrücken: Einst der Hingucker Europas

Der brandneue Trainer des 1.FC Saarbrücken: Falko Götz. [Foto: Imago]

Just in dieser Woche stellte der Südwest-Regionalligist 1. FC Saarbrücken den langjährigen Bundesliga-Profi Falko Götz als neuen Trainer und Sportlichen Leiter vor. Milan Sasic, vor eineinhalb Jahren selbst als Trainer des Traditionsvereins zurückgetreten, übernahm die Leitung der Lizenzspielerabteilung. Der Auftrag an Götz und Sasic ist klar: Der zuletzt nur hauchdünn verpasste Aufstieg in die 3. Liga soll im kommenden Jahr nachgeholt werden.

Fest steht: Der traditionsreiche FCS, einst Europapokal-Teilnehmer und Bundesligist, steht in der 4. Liga vor einem Neuanfang. Wieder einmal. In seiner insgesamt 112-jährigen Vereinsgeschichte blickt der größte Klub des Saarlands auf eine Achterbahnfahrt mit sämtlichen Höhen und Tiefen zurück.

So waren die Blau-Schwarzen im Jahr 1955 sogar bei der Premiere des Europapokals der Landesmeister dabei und hinterließen als Titelträger des damals noch autonomen Saarlands einen hervorragenden Eindruck. „Nach dem sensationellen 4:3-Sieg beim AC Mailand ernannte der damalige FIFA-Präsident Jules Rimet den FCS zu einem der interessantesten Vereine in Europa“, erinnert sich der 66-jährige Dieter Ferner im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

Der gebürtige Wuppertaler Ferner, dessen eigene Geschichte inzwischen seit 40 Jahren eng mit dem 1. FC Saarbrücken verknüpft ist, wurde damals im Alter von sechs Jahren zum ersten Mal auf den Verein aufmerksam.

"Tradition alleine schießt zwar keine Tore. Aber wenn man richtig damit umgeht, kann sie den Anstoß für höhere Ziele geben"

Das anschließende Rückspiel gegen den späteren Halbfinalisten Milan verlor der FCS allerdings vor eigenem Publikum 1:4 und schied aus. Es blieb bis heute die einzige Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb.

Dieter Ferner selbst begann seine Karriere beim 1. FC Saarbrücken 20 Jahre nach diesem Höhepunkt der Vereinshistorie. Als Torhüter wechselte er 1975 von Rot-Weiß Oberhausen zum damaligen Zweitligisten. Seitdem kamen fast 25 Dienstjahre in verschiedenen Funktionen rund um den Ludwigspark hinzu: Als Cheftrainer, U 23-Trainer, Jugendkoordinator, Sportlicher Leiter und Fußballabteilungsleiter. Aktuell ist er für die Traditionsmannschaft verantwortlich.

Aufholjagd gestartet

In seinen fünf Jahren als aktiver Spieler bei den Saarländern stieg Ferner einmal in die Bundesliga auf, spielte zwei Jahre erstklassig und musste dann wieder den Gang in die 2. Liga antreten. Besonders in Erinnerung blieb dem Schlussmann der Bundesliga-Klassenverbleib im ersten Jahr. „Acht Spieltage vor Schluss hatten uns schon alle abgeschrieben. Dann haben wir 1:0 gegen den Meisterschaftsfavoriten FC Schalke 04 gewonnen und eine Aufholjagd gestartet. Mit fünf Siegen aus den letzten acht Spielen konnten wir den Klassenverbleib perfekt machen“, blickt Ferner zurück.

Ein Jahr später verpasste Saarbrücken dann aber doch den Ligaverbleib und stieg ab. Ferner verließ 1980 den Klub und landete über die Stationen beim 1. FC Bocholt und Chicago Sting (USA) wieder in Oberhausen, wo er 1984 im Alter von 34 Jahren wegen einer Handverletzung seine Karriere als Sportinvalide beenden musste.

Für die Saarländer nahm die Achterbahnfahrt durch Deutschlands Ligen aber erst in den 90-er Jahren so richtig ihren Lauf. Zwischen 1992 und 2009 war der FCS in jeder der fünf höchsten Spielklassen (Bundesliga bis Oberliga) vertreten.

Seinen bislang letzten Auftritt im Oberhaus des deutschen Profifußballs hatten die Saarbrücker im Jahr 1993 unter der Regie von Kulttrainer Peter Neururer. Zunächst sieben Unentschieden in Folge und schließlich neun Niederlagen hintereinander im Saisonendspurt besiegelten das Schicksal des zunächst gut gestarteten Neulings, der unter anderem gegen Borussia Dortmund (3:1) und bei Borussia Mönchengladbach (5:2) gewann.

Dieter Ferner, der damals das Traineramt bei der Saarbrücker Reserve-Mannschaft übernommen hatte, bedauert bis heute, dass der Vereinsabsturz ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt begann. „Wir haben uns den wohl schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, um aus der ersten Liga abzusteigen. Gerade in diesen Jahren hat das Geldverdienen in der Bundesliga angefangen. So hätte sich der Verein die anschließenden finanziellen Schwierigkeiten ersparen können“, erklärt Ferner.

Tiefpunkt nach Reform

Eben diese wirtschaftlichen Turbulenzen sorgten letztlich dafür, dass der Sturzflug der Blau-Schwarzen begann. Für die Saison 1995/1996 erhielt der finanziell angeschlagene Klub keine Zweitliga-Lizenz und musste den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Zwar gelang noch zweimal die Rückkehr in das Bundesliga-Unterhaus, der FCS konnte sich aber nicht mehr in der 2. Liga festsetzen. Auch in der damals noch zweigleisigen Regionalliga blieb der Erfolg aus, so dass in der Saison 2006/2007 der erstmalige Abstieg in die vierte Liga unvermeidbar war.

Zusätzlich zum sportlichen Absturz kam im Jahr 2008 die Strukturreform des Ligensystems im deutschen Fußball. Die eingleisige 3. Liga wurde eingeführt, darunter spielte die Regionalliga zunächst in drei Staffeln.

Um sich für eine der neuen Viertliga-Staffeln zu qualifizieren, musste der FCS in der Oberliga-Spielzeit 2007/2008 mindestens Rang vier belegen. Genau diesen Rang verfehlten die Saarländer allerdings knapp. Platz fünf bedeutete auch den Abstieg in die fünfte Liga und somit den absoluten Tiefpunkt der Vereinsgeschichte. Statt AC Mailand hießen die Gegner in der Oberliga Südwest Sportfreunde Köllerbach, TuS Mechtersheim und SV Mettlach.

„Urgestein“ Dieter Ferner, der bis zu dem Zeitpunkt bereits 14 Jahre die Zweitvertretung des 1. FC Saarbrücken trainiert hatte und zusätzlich als Jugendkoordinator aktiv war, übernahm den Trainerposten bei der ersten Mannschaft. Auf Anhieb gelang der Aufstieg.

Den Durchmarsch setzte Ferner mit seiner Mannschaft auch im Folgejahr fort und führte mit dem FCS als Meister der Regionalliga West in die eingleisige 3. Liga. „Nach einer schweren Zeit für den Verein war es nicht zu erwarten, dass wir uns so schnell in die 3. Liga vorkämpfen“, erklärt der Erfolgstrainer.

Trotz der beiden aufeinanderfolgenden Aufstiege war für Ferner als Trainer Schluss. „Ich hatte nicht die für die 3. Liga notwendige Fußballlehrer-Lizenz. Der Verein hätte mir zwar die Ausbildung ermöglicht, so dass ich weiterhin hätte Trainer bleiben können. Aber mit 63 wollte ich mich nicht mehr auf die Schulbank setzen“, erklärt Ferner seine Entscheidung.

Stattdessen übernahm er für zwei Jahre den Posten des Sportlichen Leiters, der ihn vor eine weitere Herausforderung stellte: „Als Trainer stand ich täglich im Kontakt mit der Mannschaft. In der Funktion als Sportlicher Leiter musste ich von heute auf morgen anders mit meinem Team umgehen. Schließlich hatte ich die Jungs wenige Tage zuvor noch trainiert. Das war für mich schon eine schwierige Situation“, gesteht der ehemalige Torhüter.

Umzug nach Elversberg

Vier Jahre lang (2010 bis 2014) blieb der 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga, verabschiedete sich dann aber doch wieder in die Regionalliga. Das Ziel, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, war dann vor wenigen Wochen noch zum Greifen nah. Gegen den Titelträger der Regionalliga Bayern, die Würzburger Kickers, verloren die Blau-Schwarzen als Südwest-Vizemeister zwar das Hinspiel im heimischen Ludwigsparkstadion 0:1, erkämpften sich aber mit dem gleichen Ergebnis im Rückspiel die Verlängerung und das Elfmeterschießen.

In einem wahren Krimi (6:5 für Würzburg nach zwischenzeitlicher FCS-Führung) fehlte den Saarbrückern am Ende das nötige Quäntchen Glück, um mal wieder einen Aufstieg zu feiern. Die Folge: Trainer Fuat Kilic musste gehen, nun soll es der ehemalige Saarbrücker Kapitän Falko Götz (1994 bis 1996) richten. „Unser klares Ziel ist die 3. Liga“, sagt Präsident und Hotel-Unternehmer Hartmut Ostermann ohne Umschweife.

Dass der FCS seine Heimspiele demnächst wegen notwendiger Umbaumaßnahmen im altehrwürdigen Ludwigsparkstadion im benachbarten Elversberg - und damit ausgerechnet in der Spielstätte eines direkten Konkurrenten - austragen muss, soll daran nichts ändern.

Dieter Ferner sieht „seinen“ Verein zumindest mittelfristig wieder in einer höheren Liga. „Im Saarland gibt es keinen Verein, der auf eine solche Historie zurückblicken kann. Tradition alleine schießt zwar keine Tore. Aber wenn man richtig damit umgeht, kann sie den Anstoß für höhere Ziele geben“, sagt Ferner.

Um diese Ziele zu realisieren, muss der FCS aber auf die tatkräftige Unterstützung der langjährigen Vereinsikone verzichten. „Der 1. FC Saarbrücken wird immer ein Teil meines Lebens bleiben. Aber mit 66 Jahren kann ich den Fußball-Alltag nicht mehr bewältigen. Ich konzentriere mich jetzt nur auf die Traditionsmannschaft.“

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