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Amateur-Alltag |24.11.2018|14:40

Amateur-Sprüche: Hitzlsperger kann einpacken

Wie in der Disko, so auch auf dem Fußballplatz: Thomas Hitzlsperger glänzte bei der WM mit einem kuriosen Vergleich.[Foto: imago/ActionPictures]

Fußball-Weisheit #43: „Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt.“(Thomas Hitzlsperger)

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Über das gesamte Fußballjahr kommen schon einige kuriose Sprüche zusammen, die Spieler, Trainer oder Experten von sich geben. Manche von ihnen sind wohl überlegt und geistreich, andere eher kurios und aus der Situation heraus komisch. Das vorliegende Zitat von WM-Experte Hitzlsperger zählt sicher eher zur ersten Kategorie. Die FUSSBALL.DE-Kolumne "Amateur-Alltag" von Joel Grandke.

Ein wirklich netter Vergleich, bei dem wohl jeder direkt einen Pappenheimer im Kopf hat, der das Geschehen in der eigenen Dorfdisco stets vom Tresen aus verfolgt und dort auf Fehler in der Deckung lauert. Im Zuge des Deutschen Fußball-Kulturpreises erhielt dieses Zitat nun verdientermaßen die Auszeichnung zum „Fußballspruch des Jahres“.

In der Endauswahl musste sich Hitzlsperger allerdings mit starker Konkurrenz messen. Unvergessen ist Kevin-Prince Boatengs Erzählung über die klaren Anweisungen seines Mitspielers Ante Rebic, die der Schlüssel zum DFB-Pokalsieg der Frankfurter gegen die Bayern werden sollten: „Bruda, schlag den Ball lang!“ Auch Familienangelegenheiten fanden ihren Platz in der Top vier. Nachdem Toni Kroos im WM-Spiel gegen Schweden zunächst einen kapitalen Fehlpass vor dem Gegentor spielte, aber später noch den Last-Minute-Siegtreffer erzielte, twitterte sein Bruder Felix (Profi bei Union Berlin) einen Gruß mit kleinem Seitenhieb: „Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet.“ Last, but not least: Freiburg-Knipser Nils Petersen mit seiner beeindruckend ehrlichen Einschätzung zum Profi-Fußball und dem dortigen Umfeld: „Salopp gesprochen, verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann.“

"Wenn ihr Karten spielen wollt, können wir das gerne tun – aber ich gebe"

Die Endauswahl lieferte die komplette Bandbreite ab: Witzige Vergleiche von TV-Experten, lockere Sprüche zwischen Teamkollegen, Sticheleien unter Brüdern und die schonungslose Offenheit von selbstreflektierten Profis. Würden wir dieses Format auf den Amateurbereich übertragen und quasi nach dem „Amateur-Fußballspruch des Jahres“ suchen, wäre wohl mit einer noch härteren Auswahl zu rechnen. Bei all den Floskeln und kultigen Ausrufen, die auf und neben dem Sportplatz fallen, hätte die Fach-Jury schon eine Mammut-Aufgabe zu bewältigen. Blicken wir an dieser Stelle auf ein paar der Klassiker, die es sicherlich in die engere Auswahl schaffen würden.

Kategorie Schiedsrichter:

Die Unparteiischen bekommen über 90 Minuten einiges zu hören. Sie wissen längst um die scheinbar hellseherischen Fähigkeiten der Zuschauer: „Schiri, wir wissen wo dein Auto steht“ – was bei einer kleinen Dorf-Sportanlage übrigens auch keine besonders große Rechercheleistung darstellt. Wohlwollend nehmen sie auch die Hinweise der Zuschauer nach einem Foul auf: „Schiri, der hat schon Gelb!“ Ein Blick auf den eigenen Notizzettel beweist zwar meist das Gegenteil, aber jeder kann sich ja mal irren. Als Schiedsrichter halten ihn die Spieler darüber hinaus regelmäßig auf dem Laufenden, was ihre Schichtpläne angeht: „Haben Sie das gesehen?! Das ist ja Wahnsinn! Ich muss morgen noch arbeiten!“

Natürlich sind längst nicht alle Spieler mit seiner Leistung einverstanden, was bei emotionalen Partien schon fast in der Natur der Sache liegt. Ein bissiges Fazit, nach dem Motto: „Das war ein krasses Spiel, Schiri. Schade, dass Sie es nicht gesehen haben!“ , lässt er aber routiniert an sich abprallen. Auch der Linienrichter ist nicht aus der Ruhe zu bringen, wenn ihm ein aufgebrachter Spieler ein „Was winkst du da?! Flugzeuge rein?“ nach einer strittigen Abseitsentscheidung entgegenschmettert. Einige Schiedsrichter lassen sich einen flotten Spruch aber auch nicht nehmen. Ein Teamkollege von mir wurde unlängst mit einem „Sie kenne ich noch aus der Hinrunde – wir unterhalten uns nur in Farben“ begrüßt. Während der hitzigen Anfangsphase legte er direkt in Richtung beider Teams nach: „Wenn ihr Karten spielen wollt, können wir das gerne tun – aber ich gebe.“ So weiß zumindest jeder, woran er ist.

Kategorie Trainer:

Ein Kreisliga-Trainer hat es oft nicht leicht. Da investiert er so viel Zeit und Herzblut in die Truppe und doch läuft sie am Sonntag – teils schwer angeschlagen vom Vorabend – wieder wie ein Hühnerhaufen über den Platz. Im besten Fall kann er das Ganze noch mit Galgenhumor nehmen. Bei der Halbzeitansprache weist er seinen Libero diskret auf seine technischen Fehlleistungen hin: „Du haust so viele Kerzen – wir können das Flutlicht eigentlich ausmachen.“ Bei einem falschen Einwurf schiebt er seinem Spezi trocken ein „Das haben wir doch am Freitag beim Training geübt...“ hinterher. Und wenn es um die Fitness seiner Männer geht, gibt er ihnen auch gern mal einen mit: „Wenn du zum Kopfball gehst, passt noch nicht mal eine Zeitung drunter.“

Wenn es ihm beim chaotischen Taktiktraining zu bunt wird, lässt er seinem Frust auch mal freien Lauf: „Ich würde ja gern bei Null mit euch anfangen, aber wir sind hier weit im negativen Bereich!“ Dennoch bereitet er sein Team im Anschluss mit vollem Engagement auf den Gegner vor: „Passt auf den Zehner auf, der hat früher mal höher gespielt!“ Die Bodenverhältnisse bezieht er ebenfalls in seine Ansprache mit ein: „Der Platz ist nass, Männer. Als versucht unbedingt flach oder als Aufsetzer zu schießen.“ Sollte mal wieder jemand kurzfristig absagen ( „Da kann ich nicht, da hat meine Oma Geburtstag“ ), muss der frische Neuzugang herhalten, der wiederum besondere Instruktionen erhält: „Das mit deinem Spielerpass hat immer noch nicht geklappt. Du spielst heute unter dem Namen Moritz Müller.“

Kategorie Mitspieler:

Die Wortgefechte unter den Teamkollegen oder Gegenspielern bringen viel Kurioses mit sich. Es gibt die Klassiker, die in jedem Alter, in jedem Team und überall in der Republik über den Platz gebrüllt werden. Bei einem gegnerischen Freistoß aus dem Halbfeld muss jemand – das ist ungeschriebenes Gesetz – die lautstarke Anweisung geben: „Am Sechzehner ist Schluss, Männer!“ Währenddessen diskutieren zwei Gegenspieler über die Ausführung des Freistoßes: „Lass mich schießen, ich bin Linksfuß.“ Daraufhin folgt in 99 Prozent der Fälle der Beweis, dass auch ein Linksfuß in der Lage ist, den Ball 10 Meter über das Tor zu donnern. Der Torhüter bittet im Anschluss seinen Libero um Hilfe: „Kannst du den Abschlag machen? Ich komm‘ nicht so weit…“ Apropos weit: Wer einen Ball schlecht annimmt, bekommt nicht selten sein Fett weg. Stets nach dem Motto: „Der stoppt ja weiter, als ich schießen kann.“

Wir stellen fest: Die Jury hätte beim „Amateur-Fußballspruch des Jahres“ eine Menge abzuwägen – und wir könnten diese Liste noch ewig weiterführen. Die Unterschiede zwischen den großen Worten auf einem Dorfsportplatz und einer Bundesliga-Arena sind mitunter aber gar nicht so unterschiedlich. Frankfurt-Stürmer Rebic wurde bei seiner Aufforderung ( „Bruda, schlag den Ball lang!“ ) schließlich eindeutig von der Kreisliga inspiriert. Wir alle hatten doch mal den Mitspieler, der uns vor einem Spiel zur Seite genommen hat, um uns seinen Masterplan zu offenbaren: „Schick mich, ich bin schnell!“ Klingt banal, kann aber zum DFB-Pokalsieg verhelfen. Ich werde nach dieser Kolumne erstmal das Phrasenschwein schlachten, wenn es nicht schon von selbst geplatzt ist…


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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