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Tansania |15.05.2021|11:30

Amateurkicker startet Hilfsprojekte in Afrika

Sind persönlich vor Ort und packen mit an: Mehriz Fezzani und Kumpel Osman Binici.[Foto: privat]

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Mehr als 10.600 Kilometer sind es von Oberhausen im Ruhrgebiet bis nach Daressalam in Tansania. Für Mehriz Fezzani, Abwehrspieler des Oberhausener A-Ligisten Arminia Lirich, ist die Strecke nicht zu weit. Der 32-Jährige war noch im Januar dort, und zwar um eines seiner Hilfsprojekte vor Ort in Augenschein zu nehmen und persönlich zu unterstützen. 

Mit seinem Kumpel Osman Binici reiste der selbstständige Unternehmensberater nach Ostafrika, sie trafen Kinder in einem Waisenhaus und schmiedeten Pläne, wie sie Engagement dort ausweiten könnten.

FUSSBALL.DE: Herr Fezzani, was hat Sie dazu veranlasst, in Afrika soziale Projekte aufzubauen?

Mehriz Fezzani: Ich bin in meinem Leben schon immer sehr gerne und viel gereist, jedes Jahr in ein neues Land. Daher war ich schon in verschiedenen Ecken der Welt unterwegs, zum Beispiel habe ich im Rahmen meines Studiums im Fach International Business in Dortmund ein Auslandssemester in Bangkok absolviert. Der Impuls, in Afrika tätig zu werden, kam aber durch die Herkunft meiner Mutter Basma. Sie stammt aus Tunesien, und so habe ich vor etwas mehr als einem Jahr, als die Coronakrise ihren Anfang nahm, eine erste kleine Spendenaktion für ein Projekt in dem Nachbardorf meiner Mutter gestartet.

"Das Wichtigste ist, dass man selber vor Ort ist und sich persönlich davon überzeugt, wofür man sich eingesetzt hat"

Wer hat Sie dabei unterstützt und wie kam die Hilfe vor Ort an?

Fezzani: Ich habe das zunächst über soziale Medien und Messengerdienste in meinem Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet. Da kamen schnell 2.000 Euro zusammen, wofür meine Familie und ich sehr dankbar sind. Weil ich wegen der Pandemie aber nicht nach Tunesien fliegen konnte, habe ich das Geld meinem Onkel Hichem überwiesen, der in Tunesien seit mehreren Jahren ärmeren Familien unter die Arme greift, in dem er ihnen sehr vergünstigt Schulmaterialien zur Verfügung stellt. Er hat dort eine Buchhandlung und für das Geld Schulbücher für die Kinder in dem Dorf gekauft.

Das war der Beginn einer Geschichte, die inzwischen relativ große Dimensionen angenommen hat.

Fezzani: Es hat mich sehr erfüllt, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie mir. In armen Ländern wie Tansania oder Sansibar kann man mit relativ wenig Geld ganz viel bewirken. Das war für Osman und mich eine große Motivation, mehr zu machen, so ist das Projekt in Tansania entstanden.

Gerade in Afrika ist die Not fast überall groß. Wie haben Sie eine Auswahl getroffen?

Fezzani: Wir haben uns über verschiedene Charity-Aktionen informiert und recherchiert, welche Projekte wir unterstützen wollen. Dabei sind wir auf die Zardefo-Organisation gestoßen, die sich insbesondere in Afrika engagiert. Schließlich fiel die Wahl auf Tansania, da ein Arbeitskollege aus dem Land kommt, er hat vor Ort die Kontakte geknüpft. Nachdem wir wieder über unser Netzwerk in Deutschland um Spenden gebeten haben und diesmal sogar fast 10.000 Euro zusammengekommen waren, unter anderem 500 Euro von der Jugendabteilung von Arminia Lirich, sind wir im Januar losgeflogen. Zum Glück war das nach Tansania trotz der weltweiten Reisebeschränkungen möglich.

Was hat Sie dort erwartet?

Fezzani: Viel Armut und noch mehr Dankbarkeit. In Daressalam haben wir dann ein Waisenhaus, das wir uns vorher ausgesucht hatten und unterstützen wollten, besucht. Wir haben von den Spendengeldern Schulmaterialien, Kleidung und Spielzeug gekauft und den Kindern persönlich übergeben. Das waren unbeschreibliche Momente, diese strahlenden Kinderaugen, das werde ich nie vergessen.

Viele Organisationen bitten um Geld für wohltätige Zwecke, nicht alle sind seriös. Wie haben Sie Ihren Unterstützer*innen nachweisen können, dass ihre Spende auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird?

Fezzani: Osmans und meine Freunde und Bekannten wissen ja, mit wem sie es zu tun haben und dass ihr Geld in guten Händen ist. Für alle Außenstehenden hilft nur absolute Transparenz. Wir haben ein Spendenkonto bei Moneypool, das ist ein Bezahldienst wie PayPal, auf dem man aber zum Beispiel täglich sehen kann, wie viel Geld dort eingeht. Das Wichtigste ist aber, dass man selber vor Ort ist und sich persönlich davon überzeugt, wofür man sich eingesetzt hat. Dafür sind dann die sozialen Medien tatsächlich die besten Multiplikatoren, denn natürlich haben wir über Facebook, Instagram und WhatsApp die Bilder von unserer Spendenaktion in dem Waisenhaus in Daressalam, vom Schulprojekt in Moschi und vom Brunnenbau auf Sansibar, überall verbreitet.

Wie lange waren Sie in Tansania und was haben Sie dort alles erlebt?

Fezzani: Osman und ich waren insgesamt 15 Tage in Afrika. Eigentlich hatten wir vor, uns auch ein wenig Freizeit zu gönnen, aber bis auf eine Wildsafari kamen wir zu nichts – außer zu arbeiten und die nächsten Projekte zu organisieren. Außer dem Waisenhaus in Daressalam haben wir eine Schule in der direkt am Kilimanjaro gelegenen Stadt Moschi unterstützt und in Sansibar zwei Trinkwasserbrunnen gebohrt. Wir waren jeweils vor Ort, sind quer durchs Land geflogen und viel gefahren und haben jedes Projekt von Anfang bis Ende mitverfolgt. Wir waren sogar beim Beschaffen der Materialien dabei und haben selber die Preise verhandelt. Dadurch konnten wir uns aber auch einen besseren Eindruck von dem Land und den Menschen machen.

Welche Hilfsprojekte stehen als Nächstes an?

Fezzani: Wir haben jetzt einen gemeinnützigen Verein gegründet, Humans for Humans. Aktuell sammeln wir über Moneypool, um 3.000 Menschen die Möglichkeit auf eine tägliche warme Mahlzeit zu geben. Bis Ende des Jahres wollen wir noch mindestens zehn Brunnen auf Sansibar bauen lassen und arbeiten derzeit an professionellen Strukturen, um eine erfolgreiche Non-Profit-Organisation zu werden. Wir werden selbstverständlich wieder runterfliegen, um alles vor Ort zu steuern. Es ist so schön zu sehen, wie sich die Leute dafür interessieren und wieder bereit sind, Geld für die gute Sache zu spenden. Bei Arminia Lirich bringen sich alle für die Aktion ein, die Solidarität ist sehr groß. Gerade in solch schwierigen Zeiten, da die Corona-Pandemie schon so lange anhält, ist das gewiss nicht selbstverständlich. Ich kann mich nur bei allen, die uns bei dieser wichtigen Sache unterstützen, ganz herzlich bedanken.

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