In der Saisonvorbereitung müssen die Grundlagen für die konditionellen Fähigkeiten gelegt werden. Waldläufe im Teamverbund sind aber gleich in mehrerer Hinsicht 'out': Keine fußballspezifischen Belastungsformen, ein monotones Lauftempo, fehlende Zeit mit Ball am Fuß – alles Gründe, auf diese Art des Trainings zu verzichten.
Es gibt aber genügend Möglichkeiten, die spielspezifische Fußballfitness mit dem Ball am Fuß zu trainieren. Zudem lässt sich mittels verschiedener Ausdauertests - auch ohne großes Budget - die Grundlagenausdauer messen, sodass auf unterschiedliche Fitnesslevels der Spieler eingegangen werden kann. Wir haben Euch die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Ausdauertraining in der Vorbereitung zusammengestellt.
Ausdauerschulung geht auch mit Ball!
Fußballer sollten mit Ball (am Fuß) trainieren, auch wenn während der Vorbereitung die Ausdauerschulung im Fokus steht. Denn die Kondition lässt sich auch hervorragend mit Ball trainieren. Ob bei großen Spielformen über den ganzen Platz oder in Ausdauerparcours mit Ball. Das oberste Prinzip lautet: Fußballtraining ist Spieltraining!
Abwechslungsreicher Ausdauerparcours
Zur Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten eignet sich ein abwechslungsreicher und geschickt zusammengestellter Parcours, der je nach Durchführung mehr die Grundlagenausdauer oder die anaerobe Energiebereitstellung trainiert. Ein motivierendes Zweikampfspiel, das jeweils mit einem Torschuss abgeschlossen wird, erhöht die Intensität zusätzlich.
4-mal 4 Minuten: Mehr Ausdauer durch kleine Fußballspiele
Durch kleine Fußballspiele in Verbindung mit einem Technikparcours lassen sich die Ausdauer sowie technisch-taktische Fertigkeiten gleichzeitig und jeweils mit Ball trainieren. Der Wettkampfcharakter garantiert dabei mehr Spaß als bei einem Waldlauf.
Leistungstests für Amateurkicker im Vergleich
Wie fit sind meine Spieler? Wer ist wie stark belastbar? Wir haben den Cooper-, Shuttle-Run-, Conconi- und Hoff-Test bezüglich ihrer Vor- und Nachteile unter die Lupe genommen. Denn Ausdauertests lassen sich auch ohne großes Budget im Amateurfußball umsetzen.
HIT-Training
Die Verfechter des 'High-Intensity-Trainings' ('HIT') plädieren in Bezug auf das Ausdauertraining für hohe Intensitäten von 90 bis 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz. Und die lassen sich durchaus auch in Spielformen mit Ball erreichen und so die fußballspezifische Belastungsform trainieren.
Ausdauer und Technik: Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!
Um das Training der fußballspezifischen Inhalte nicht zu vernachlässigen, bietet es sich an, Ausdauertraining mit technischen und taktischen Schwerpunkten zu verbinden. Die Grundlagen- bzw. Spezielle Ausdauer kann jeweils auch mit Technik- oder Taktiktraining kombiniert werden.
Welche spezielle Spiel- oder Übungsform setzt Ihr bei Euch im Ausdauertraining ein? Schreibt es uns - per Mail an redaktion@fussball.de. Wir sind gespannt auf Eure Einsendungen!