Für Vereine: Infos zu den Club-Berater*innen
Was machen Club-Berater*innen? Welche Vereine können teilnehmen? FUSSBALL.DE beantwortet alle wichtigen Fragen zum Pilotprojekt des Masterplans 2024.
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Cindy Friedmann: "Wir arbeiten alle mit demselben Ziel: den Vereinen in der Region zu helfen."[Foto: Getty Images]
Cindy Friedmann liebt Fußball. Und sie lebt ihn. Im Sommer 2022 übernahm die gebürtige Rostockerin beim VfB Oberweimar in Thüringen die Aufgaben als Jugendwartin und Sportliche Leitung und koordiniert seitdem die gesamte Jugendarbeit im Verein. Anfang 2023 stellt sich die 35-Jährige weiteren Herausforderungen: Beim Thüringer Fußball-Verband (TFV) ist sie unter anderem als Club-Beraterin tätig. Und hilft so allen Vereinen in ihrer Region.
Als Friedmann Ende 2022 die Ausschreibung des TFV für die Stelle der Club-Beraterin sieht, wird sie neugierig. "Beim VfB Oberweimar lief alles sehr gut, aber ich hatte schon immer Ambitionen, etwas auf Landesebene zu tun und wollte einfach mal über den Tellerrand hinausblicken", sagt die studierte Sport- und Wirtschaftswissenschaftlerin. Ohne große Erwartungen bewirbt sie sich und bekommt den Zuschlag. Was im März 2023 als Mini-Job beginnt, mündet ein Jahr später in einer hauptamtlichen Stelle beim Landesverband. Über den Club-Berater zur Festanstellung. Ein Volltreffer!
Friedmann liebt es, Amateurvereine zu unterstützen und mit ihrer Arbeit das Ehrenamt zu stärken. "Die Vereine können mich zu allen Themen des TFV befragen: Kinderschutz, Ehrungen, soziale Probleme. Es ist eine Art Multiplikatorenstelle, die über alles Bescheid weiß. Ich vermittele auch Kontaktpersonen", sagt Friedmann. Als Club-Beraterin trägt sie Projekte und Angebote näher an die Vereine heran, erläutert ihr Anliegen und wirbt dafür. "Das spannende am Club-Berater ist, dass es nicht ein vorgefertigtes Konzept gibt", sagt Friedmann. "Jeder hat ein anderes Verständnis davon, aber natürlich arbeiten wir mit demselben Ziel: den Vereinen in der Region zu helfen."
Der DFB und seine Landesverbände riefen das Projekt "Club2024 – Club-Berater*innen" im Jahr 2022 in Kooperation mit dem DFB-Mobilitätspartner Volkswagen ins Leben. Seit 2023 können sich die Amateurvereine in Thüringen vor Ort bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen beraten lassen.
Friedmann arbeitet mit den Kreisfußballausschüssen Mittel- und Ostthüringen sowie Jena-Saale-Orla zusammen und ist für alle Vereine in diesen drei Kreisen zuständig. Als Club-Beraterin ist sie Ansprechpartnerin für organisatorische Belange der Nachwuchsmannschaften, aber auch für Trainer und Trainerinnen in allen Fragen rund um das Kinder- und Jugendtraining oder die Kinder-Futsal-Liga und steht bei Servicethemen wie Qualifizierung, Ehrenamt, Kooperation Schule/Verein oder Vereinsentwicklung mit Rat und Tat zur Seite.
"Die Vereinsvertreter haben Vertrauen in uns"
"Die Vereinsvertreter haben Vertrauen in uns, denn sie haben die Gewissheit, dass wir ihre Anliegen ernst nehmen", sagt Friedmann. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse zeigt die Fußball-Begeisterte passende Angebote und Leistungen des TFV auf und unterstützt die Vereine somit bei der alltäglichen Vereinsarbeit und Weiterentwicklung.
Eines stellt sie jedoch klar: "Die Beratung muss gewollt sein. Es bringt nichts, wenn man Vereinen Hilfe anbietet, die das gar nicht wollen." Was abwegig klingt, hat Friedmann bereits selbst erlebt. Es kam schon vor, dass die Sport- und Erlebnispädagogin bei einem angekündigten Vor-Ort-Besuch auf lediglich einen Vereinsvertreter traf, bei dem dann auch noch Überzeugungsarbeit geleistet werden musste. "Das ist aber die absolute Ausnahme, in der Regel sind die Vereine sehr offen, positiv und unglaublich dankbar", sagt Friedmann.
Nun trafen sich 67 aktive Club-Berater*innen sowie 21 hauptverantwortliche Projektverantwortliche der Landesverbände zur gemeinsamen Weiterbildung und zum Austausch in der Volkswagen Arena in Wolfsburg.
Teil des Treffens waren unter anderem Workshops zu Themen wie "Moderne Vereine" und "Zukunft des Ehrenamts", die den Teilnehmenden neue Impulse für ihre Arbeit in den Regionen vermittelten. Auch Cindy Friedmann war dabei und kehrte mit frischen Ideen und neuer Motivation zurück in ihre Region.
"Das Thema Mädchenfußball liegt mir besonders am Herzen", sagt die zweifache Mutter. "Bei uns in der Region müssen die Mädchen aber zum Teil 20 bis 30 Kilometer zum Training fahren, weil es so wenig Angebote gibt. Da möchte ich gerne helfen." In Sachsenbrunn war man bestens vorbereitet. "Gleich acht Mitglieder des Vereins fanden sich ein, der Präsident vom Kreissportbund war anwesend und es wurde sogar ein Buffet aufgebaut. Da habe ich aus dem Treffen kurzerhand einen Workshop gemacht", sagt Friedmann. Im Anschluss konnte sie ein Vereinsmitglied des SV Falke in den Kreisausschuss Thüringen vermitteln. Es sind genau diese Erfolgserlebnisse, die die Club-Beraterin motivieren, den Fußball in ihrer Region besser zu machen.
Alle Infos zu den Clubberatern sind hier zu finden.
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