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Gut was los in Deutschlands größer Jugendabteilung beim FC Viktoria 1889 Berlin. [Foto: Verein (3) / Collage: FUSSBALL.DE]
Was erhält man, wenn man die Jugendabteilungen von Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Hertha BSC zusammennimmt? Richtig, den FC Viktoria 1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof, den Verein mit Deutschlands größter Fußball-Jugendabteilung! Wir stellen ihn anlässlich unserer Themenwoche Nachwuchsarbeit (nachträglich) vor.
49 Jugendmannschaften sind beim Verein aus dem Süden Berlins gemeldet. Keiner hat laut FUSSBALL.DE- Statistiken mehr. Bayern München hat zehn, Dortmund und Hertha je elf, Leipzig 16. Rang zwei teilen sich Viktorias Nachbar Hertha 03 Zehlendorf , die Hamburger Klubs Altona 93 und SC Alstertal-Langenhorn sowie TuS Blau-Weiß Lohne aus Niedersachsen mit je 46 Jugendmannschaften.
"Wir schicken einfach ungern jemanden weg, der bei uns Fußball spielen will"
Viktoria möchte schon bald die 50er-Marke durchbrechen. Nach den Herbstferien werden noch zwei Bambini-Teams gemeldet, die dann am Spielbetrieb teilnehmen. So gigantisch Viktorias Jugendabteilung ist, so selbstverständlich gehen die Verantwortlichen damit um. "Wir schicken einfach ungern jemanden weg, der bei uns Fußball spielen will", sagt Jugendleiter Andreas Statkiewicz.
Bei der Verwaltung und Organisation der vielen Mannschaften kann er auf den hauptamtlichen Leiter der Jugendgeschäftsstelle Ingo Andert und sein Team bauen. Und der hat wahrlich einen Full-Time-Job. Die Erstellung des Trainingsplans ist ein Puzzle mit tausend Teilen, manchmal müssen sich vier Mannschaften einen Platz teilen. Zudem kümmert sich Andert um Mitglieds- und Beitragswesen, Buchhaltung und Steuern, Waschgeld und Aufwandsentschädigungen, Verträge und Strafen, Personal- und Vereinsorganisation.
Mit einem Mix aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern (darunter sogar Auszubildende!) setzt der Verein neben dem regulären Spielbetrieb noch viele weitere Projekte im Jugendbereich um. Im Sommer kamen mehr als 500 Kinder zu den Ferien-Camps. Täglich können bei den "Grashüpfern" Kids zwischen drei und sechs Jahren erste Sport- und Bewegungserfahrungen sammeln. In der "Wilden Stunde" kicken Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren ganz unverbindlich und ohne Vereinsmitgliedschaft - für einen Euro. Zweimal jährlich organisiert der Verein große Wilde Stunde-Turniere mit mehr als 100 Kids. Immer stärker ausgebaut wurden in den letzten Jahren die Kooperationen mit Kitas und Schulen. Aktuell werden mehr als zehn Fußball-AGs angeboten. Ein Modell mit Zukunft.
2013 fusionierten der Lichterfelder FC Berlin 1892 und BFC Viktoria 89 aus Tempelhof zum Großverein mit dem sperrigen Namen und setzen sich wie Puzzleteile zusammen. Der eine brachte Struktur und Nachwuchsarbeit ein (LFC), der andere eine erste Mannschaft mit Perspektive und finanziellen Gestaltungsspielraum (BFC).
Dass die Organisation der großen Jugendabteilung so reibungslos funktioniert, verdankt der Verein vor allem den hervorragenden strukturellen Bedingungen im Stadion Lichterfelde. Ehrenpräsident Rainer Rotter investierte in ein Vereinscasino und eine Geschäftsstelle auf dem Gelände, beide Gebäude tragen seinen Namen. Seit der Fusion sind nicht nur die Bedingungen professionell, sondern auch die Ambitionen.
Ohne Frage, der Breitensport ist ein wesentliches Merkmal des Vereins (auch im Erwachsenenbereich gibt es 14 Breitensportmannschaften), doch es gibt auch größere sportliche Ziele. Die erste Mannschaft spielt in der Regionalliga Nordost und strebt mittelfristig nach Höherem. Der Vorläuferverein BFC Viktoria war zu Kaisers Zeiten zweimal Deutscher Meister (1908, 1911, dazu 1894 inoffiziell) und möchte den alten Glanz wieder aufpolieren. Die U 19 spielte in der vergangenen Saison in der Bundesliga Nord/Nordost und konnte sich mit Teams wie Hertha BSC, VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV messen.
Bis hinunter zur D-Jugend gibt es pro Jahrgang eine Leistungsmannschaft. Ab dem "goldenen Lernalter" sollen die besten Talente gezielt gefördert werden. Dass diese Taktik fruchtet, zeigen gerade Beispiele aus der jüngeren Zeit. Caroline Siems, Siegtorschützin bei der U 17-Juniorinnen-EM, spielte bis zur vergangenen Saison mit den Viktoria-Jungs, genauso macht es derzeit U 15-Nationalspielerinnen Pauline Wimmer.
Viele Talente nutzen Viktoria als Sprungbrett und reifen anderswo zu U-Nationalspielern. Aber auch die Durchlässigkeit zur Regionalliga-Mannschaft ist gegeben, drei Spieler aus der A-Jugend schafften es im Sommer in den Kader der ersten Mannschaft. Andere Talente wechseln früher zu höherklassigen Vereinen wie VfL Wolfsburg, RB Leipzig oder Hertha BSC – auch wenn dort die Jugendabteilungen nicht ganz so groß sind...
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