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Knieverletzung|11.02.2024|16:55

"Das richtige Training ist essenziell"

Direktor des Forschungszentrums des "FIFA Medical Centre of Excellence": Dr. Francesco Della Villa.[Foto: Della Villa ]

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Dr. Francesco Della Villa ist einer der Experten rund um das Themengebiet Knieverletzungen im Fußball. Dabei liegt sein Forschungsschwerpunkt im Verständnis sowie der Behandlung von schweren Sportverletzungen, wie z. B. Kreuzbandrissen. Als Direktor des Forschungszentrums des "FIFA Medical Centre of Excellence" referierte er bei der Fortbildung Fußballmedizin auf dem DFB-Campus. Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht er über die Anfälligkeit von Fußballer*innen rund um Knieverletzungen und was beim Wiedereinstieg ins Training essenziell ist.

FUSSBALL.DE: Herr Dr. Della Villa, warum ist das Knie im Fußball besonders anfällig für Verletzungen?

Francesco Della Villa : Das liegt vor allem daran, dass das Knie beim Fußball unter einer Dauerbelastung steht. Durch die anatomischen Gegebenheiten ist das Knie anfälliger für Verletzungen, da das Gelenk selbst beweglich ist. Die häufigsten Verletzungen am Knie sind tatsächlich winzige Verletzungen, die durch die weitere Belastung zu größeren Verletzungen führen.

Was müssten Amateurfußballer im Vergleich zu Profifußballer*innen beachten?

"Es ist notwendig, zu lernen sich "richtig" zu bewegen, um Verletzungen zu vermeiden."

Della Villa: Während professionelle Fußballer*innen fast jeden Tag trainieren, trainieren Amateurfußballer*innen zweimal die Woche und haben noch dazu vielleicht ein Spiel am Wochenende. Somit ist die Belastung zwar insgesamt weniger, aber die Muskeln sind verletzungsanfälliger, weil sie meist nicht ausreichend gestärkt sind oder vor dem Training nicht richtig aufgewärmt wurden.

Wie können Verletzungen konkret verhindert werden?

Della Villa : Es ist wichtig, die Muskeln entsprechend richtig aufzuwärmen, zu trainieren und zu stärken. Da kann eine halbe Stunde am Tag mit speziellen Übungen schon helfen. FIFA 11+   ist da unter anderem ein gutes Programm zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe. Es ist ebenso notwendig, zu lernen, sich im Spiel „richtig“ zu bewegen, um Fehlstellungen und somit Verletzungen zu vermeiden. Circa 44 % aller Kreuzbandverletzungen entstehen ohne gegnerischen Körperkontakt . Ein großes Problem ist aber, dass viele Fußballer*innen einfach weiterspielen und das Knie weiterbelasten, wenn sie Schmerzen haben.

Also sollte das Training beziehungsweise Fußballspielen ausgesetzt werden, sobald man Schmerzen hat?

Della Villa: Sobald man merkt, dass die Schmerzen von der aktiven Bewegung im Spiel auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen und abklären lassen, worum es sich genau handelt. Viele Fußballer*innen spielen einfach mit Schmerzen weiter, doch unser Körper gleicht diesen Schmerz häufig durch eine andere Verletzung aus. Beispielsweise startet man mit einer kleinen Muskelverletzung, die man nicht auskuriert, zu einer größeren im Knie. Deshalb ist es essenziell, auf seinen Körper zu hören.

Oft hat man den Eindruck, dass manche Spieler*innen verletzungsanfälliger sind als wiederum andere. Stimmt das?

Della Villa: Natürlich sind Personen, die bereits eine Verletzung, beispielsweise im Knie, hatten, anfälliger für eine erneute Verletzung. Das ist sogar unabhängig vom selben Knie: Wenn ich bereits eine Verletzung im linken Knie hatte, dann bin ich auch anfälliger für eine Verletzung im rechten Knie. So sind aber auch manche Gelenke genetisch einfach anfälliger für Verletzungen als andere Gelenke, weil sie unter anderem weniger Calcium aufweisen. Das ist eben sehr individuell und kommt natürlich auch auf die eigene Spielweise im Spiel an.

Was kann man gegen die Angst machen, sich erneut zu verletzten?

Della Villa: Es ist völlig normal, dass man im Zuge einer Verletzung auch diese Angst vor neuen Verletzungen entwickelt. Das gibt es sowohl im Profifußball als auch im Amateurfußball. Es ist wichtig, mit seinem behandelnden Arzt zu reden, denn der psychologische Aspekt gehört ebenfalls zur Rehabilitation dazu. Wenn man darüber hinaus das Gefühl hat, Hilfe zu brauchen, dann sollte man keine Angst davor haben, mit einem Psychologen zu reden. 

Gibt es einen Zeitpunkt, an dem es besser wäre, aufgrund von zahlreichen Verletzungen, mit dem Fußball aufzuhören?

Della Villa: Bei Sport und somit dem Fußball geht es immer darum, die eigene Gesundheit zu fördern. Ich würde einem Patienten niemals raten, mit einem bestimmten Sport aufzuhören. Aber wenn man seiner Gesundheit durch weitere Verletzungen immer wieder schadet, ist das natürlich ein Grund, eine bestimmte Sportart nicht mehr auszuüben. Aber genau deshalb ist die Rehabilitation so unglaublich wichtig: Das Risiko für weitere Verletzungen wird erheblich minimiert, wenn der Körper sich vollständig von der Verletzung erholt und die Muskeln wieder vollumfänglich aufgebaut sind.

Was ist das Wichtigste, wenn man nach einer Knieverletzung wieder ins Training einsteigen möchte?

Della Villa: Das Allerwichtigste ist wirklich, vollständig genesen zu sein und schmerzfrei zu trainieren. Das hört sich einfach an, ist es aber nicht. Selbst viele Profifußballer*innen steigen nach einer Verletzung zu früh ins Training ein. Man sollte aber erst wieder einsteigen, wenn die komplette Reha wirklich vollständig abgeschlossen ist und man keinerlei Schmerzen hat.

Was genau sollte man noch beachten, wenn man nach einer Verletzung wieder ins Training einsteigt?

Della Villa: Ich vergleiche das gerne mit dem Erlernen von Skifahren: Nach einer Verletzung im Fußball müssen die Muskeln die Belastung neu erlernen. Deshalb sollte auch im Amateurfußball immer ein Arzt bzw. ein Physiotherapeut hinzugezogen werden und entsprechend nach dessen Anweisungen der Wiedereinstieg ins Training und die Belastung im Training gesteuert werden. Es kann sehr gefährlich sein, die Belastungssteuerung nach eigenem Empfinden zu steuern.

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