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Auf nach Europa |02.09.2019|23:00

Das zweite Wunder von Düdelingen

"Gegen starke Mannschaften": Dominik Stolz (l.) spielt mit F91 Düdelingen erneut in der Europa League[Foto: imago/Collage FUSSBALL.DE]

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Sie haben das "Wunder" wiederholt: Die Spieler des F91 Düdelingen aus dem Großherzogtum Luxemburg mischen demnächst wie im vergangenen Jahr in der Gruppenphase der Europa League mit und sind damit wieder im Konzert der Großen vertreten.

Zwei, die einst auch in der Regionalliga gespielt haben, sind Leistungsträger im Team des Serienmeisters: Mario Pokar und Dominik Stolz. Der zentrale Mittelfeldspieler Pokar spielte früher für Hessen Kassel und die zweiten Mannschaften von Eintracht Frankfurt und des 1. FC Kaiserslautern sowie in der Dritten Liga für den SV Sandhausen. Stolz war 2015 im Dress der SpVgg Oberfranken Bayreuth Regionalliga-Bayern-Torschützenkönig. Zuvor spielte er drei Jahre beim SV Seligenporten. Nach einem Jahr in der 2. Bundesliga in Sandhausen ging es dann 2016 nach Düdelingen.

Stolz hatte mit seinen drei Treffern im Hinspiel gegen die Esten von Nomme Kalju (3:1) großen Anteil daran, dass Düdelingen die Play-offs zur Europa League erreichte. Hier kickte die Mannschaft aus der mit 20.000 Einwohnern viertgrößten Stadt des Bankenparadieses den FC Ararat aus Armenien raus. Nach dem knappen 1:2 im Hinspiel wurde es im Rückspiel am vergangenen Donnerstag sehr spannend: Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatte Düdelingen das Resultat aus dem Hinspiel egalisiert. Nach ereignisloser Verlängerung setzte sich der F91 dann nach Elfmeterschießen 7:5 durch.

"Das Adrenalin hat einiges wettgemacht"

Da hatte Stolz bereits das Feld verlassen. Mit einer Fußverletzung (Faszien-Einblutung) in die Partie gegangen, biss er bis in die Verlängerung hinein auf die Zähne. "Schon in der fünften Minute habe ich die Schmerzen gespürt. In der einen oder anderen Situation hat man schon gesehen, dass ich gehandicapt war. Das Adrenalin hat aber einiges wettgemacht", sagte der 29-Jährige hinterher. Anschließend feierte er mit seinen Mannschaftskameraden den erneuten Einzug in den erlauchten Kreis der Europa-League-Gruppenhase mit ihren 48 Teams bis in die Morgenstunden. Trotz Verletzung war Stolz indes auch an den beiden Treffern in der regulären Spielzeit beteiligt: Nach seiner Hereingabe unterlief den Gästen aus Armenien ein Handspiel. Den fälligen Strafstoß verwandelte Danel Sinani, ein Luxemburger Nationalspieler mit serbischen Wurzeln im Düdelinger Team. Das zweite Tor - erzielt durch den gleichen Akteur – bereitete Stolz aus dem Spiel heraus vor. 

Stolz, Sinani, Pokar, Abwehrchef Tom Schnell, der sich 2004/2005 bei Eintracht Triers zweiter Mannschaft in der damaligen Verbandsliga Rheinland versucht hatte, und Torwart Jonathan Joubert sind die letzten verbliebenen Spieler jener Düdelinger Mannschaft, die es in der vergangenen Spielzeit erstmals sensationell bis in die Europa-League-Gruppenphase geschafft hatte. Unter Klaus-Toppmöllers Sohn Dino hatte man damals mit dem AC Mailand, Betis Sevilla und Olympiakos Piräus Traumlose gezogen. Der F91 holte zwar nur einen Punkt in den sechs Partien, das Spiel im Mailänder San Siro wird Stolz aber wohl nie vergessen: Hier traf der aus Mittelfranken stammende und unter anderem beim 1. FC Nürnberg ausgebildete Offensivmann zum zwischenzeitlichen 1:1, Düdelingen führte später sogar mit 2:1, ging dann aber noch mit 2:5 unter. Noch ein dreiviertel Jahr später blickt Stolz auf ein "unfassbares Erlebnis, noch dazu in solch einem Stadion wie dem San Siro" zurück.

Noch vor wenigen Wochen wiederum war er sich sicher, einen solch internationalen Erfolg wie die Europa-League-Gruppenphase als Akteur eines Luxemburger Klubs "bestimmt nur einmal im Leben" zu erreichen – zumal der Kader zur neuen Saison auf Betreiben des inzwischen auch bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern als Investor eingestiegenen Mäzens Flavio Becca kräftig durchgemischt wurde. Coach Toppmöller wechselte mit einigen Spielern zum ebenfalls vom schwerreichen Multi-Unternehmer geförderten belgischen Zweitligisten Excelsior Virton, andere gingen von Düdelingen zum noch in der zweiten Liga angesiedelten FC Swift Hesperingen, den Becca ab kommendem Jahr im Großherzogtum in erster Linie fördern will. In Düdelingen möchte er sich nach Streitigkeiten mit der Gemeinde ob eines offenbar nicht möglichen Stadionbaus zurückziehen. Der neue belgische Trainer Emilio Ferrera brachte vor allem Spieler aus seiner Heimat und aus Frankreich mit – die fast ausschließlich als Profis arbeiten. Mehr als die Hälfte der Klubs in der 14 Teams umfassenden Luxemburger BGL-Ligue können sich derweil fast nur Feierabendkicker leisten.  

Düdelingen gegen Seriensieger Sevilla

Keinen Hehl macht Stolz daraus, dass er den Verein zwischenzeitlich gerne verlassen hätte. Anfragen aus der Major League Soccer in den USA und aus Polens erster Liga lagen vor. Auch mit Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg führte er Gespräche. Währenddessen lehnte er einen Wechsel nach Virton oder Hesperingen ab, weil "hier jeweils die Kommunikation bei den Erstkontakten nicht so richtig stimmte". Der Vierjahresvertrag von Stolz läuft im nächsten Sommer in Düdelingen aus.  

Bis dahin kommt er nun in jedem Fall noch einmal in den Genuss von gleich sechs Partien in der Europa League. Die Gruppenauslosung sorgte auch bei Stolz für ein geteiltes Echo: Groß war die Freude, es mit dem FC Sevilla als Europa-League-Seriensieger von 2014 bis 2016 zu tun zu haben. Zudem duellieren sich die Luxemburger mit den Aserbaidschanern von Qarabag Agdam und Apoel Nikosia, jenem zypriotischen Klub, der seit kurzem von Thomas Doll trainiert wird. "Das sind zwar vom Namen her nicht so attraktive, aber starke Mannschaften, die wir aus den vergangenen Jahren bereits kennen", sagt Stolz. Der im rund 65 Kilometer entfernten Trier lebende Angreifer freut sich auf die kommenden Aufgaben auf internationalem Parkett, hat aber seine Wurzeln nicht vergessen: "Auch bei meinen verschiedenen Klubs in Bayern hatte ich früher eine schöne Zeit. Ich habe immer noch einige gute Verbindungen zu meinen früheren Vereinen."

Ein Kontakt leitete auch einst den Transfer nach Luxemburg ein: Dominik Zwick, ein alter Kumpel aus gemeinsamen Regionalliga-Zeiten beim SV Seligenporten und selbst bis vergangene Saison in Luxemburg aktiv, machte ihm dortiges Engagement schmackhaft. Zweimal in Folge die Europa League mit dem F91 Düdelingen zu erreichen, hätte sich Stolz nach seinem Wechsel im Jahre 2016 jedoch sicherlich nie und nimmer erträumen lassen.

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