Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Der Traum eines Torwarts: Moritz Eck erzielt in der 70+4. Spielminute das 5:5.[Foto: Screenshot]
Der Amateurfußball schreibt Woche für Woche allerlei verrückte Geschichten, auch im Nachwuchsbereich. Ein Beispiel gefällig? Die C1-Junioren des FC Freiburg-St. Georgen feierten am zweiten Bezirksliga-Spieltag einen Punktgewinn wie einen Sieg, nachdem sie aus einer scheinbar aussichtlosen Position heraus noch den Ausgleich geschafft hatten.
Dabei lief für die Freiburger im Heimspiel gegen die SG Weilertal lange Zeit überhaupt nichts zusammen. Bereits zur Pause hatten sich die Gäste einen komfortablen 4:1-Vorsprung herausgeschossen.
Trainer Ali Chokr erzählt FUSSBALL.DE , dass seine Jungs in der ersten Hälfte mit den Platzverhältnissen überhaupt nicht zurechtkamen. Der Kunstrasen war nach starkem Regenfall sehr seifig: "Jeder zweite Ball ist versprungen und so haben wir uns allein in der ersten Halbzeit vier Tore fast selbst reingelegt, weil wir hinten den Ball nicht unter Kontrolle bekommen haben."
In der zweiten Hälfte lief es aus Freiburger Sicht besser, auch weil jetzt die Sonne rauskam. Trotz größerer Spielanteile sollte ein Treffer auf sich warten lassen, bis knapp 20 Minuten vor Schluss das 2:4 gelang. "Das hat den Jungs nochmal einen Schub gegeben", so Chokr. Nach einer Roten Karte für Weilertal, spielte seine Mannschaft die letzten Minuten gar in Überzahl. "Wir haben auch nochmal offensiv gewechselt, alles darangesetzt, das Spiel noch zu drehen." Kurz darauf musste man jedoch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen und lag somit bis eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit scheinbar hoffnungslos zurück. "Das 2:5 hat auch bei uns allen an der Seitenlinie die Stimmung runtergebracht. Alle dachten, jetzt ist es vorbei!"
"Wir haben die Jungs ihr Spiel spielen lassen, weil es echt gut aussah und nur die Tore gefehlt haben. Und nach dem 3:5 wussten alle, hier ist doch noch was drin"
Kurz vor Torschluss drehte das Freiburger Team jedoch nochmal auf! Leonit Marku und David Ramakrishnan verkürzten mit ihren Treffern in der 69. Minute und der ersten Minute der Nachspielzeit auf 4:5. Obwohl die Freiburger doch lange Zeit einem deutlichen Rückstand hinterher gehechelt waren, schien ein Punkt nun möglich. Und die Trainer verfolgten eine interessante Taktik: "Wir haben uns entschieden still zu sein, um keine Hektik reinzubringen. Wir haben nur motiviert und alle taktischen Anweisungen oder Zurufe wie 'Spielt schneller!' ausgelassen", erläutert Chokr im Gespräch mit FUSSBALL.DE . "Wir haben die Jungs ihr Spiel spielen lassen, weil es echt gut aussah und nur die Tore gefehlt haben. Und nach dem 3:5 wussten alle, hier ist doch noch was drin!" Und tatsächlich kippte das Spiel in einem famosen Schlussakkord zu Gunsten der Gastgeber.
Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als ein Freiburger Eckball aus dem Strafraum geköpft wurde und in dem völlig verwaisten Bereich vor dem Sechzehner aufprallte. Ausgerechnet Moritz Eck, Freiburgs Torhüter, war nun zur Stelle. Er war zuvor mit in die gegnerische Hälfte gegangen, aber nicht in den Weilertaler Strafraum geeilt. "Das war ganz witzig!", beschreibt Chokr die Situation. Wir haben ihm zugerufen, dass er in den Sechzehner gehen solle, aber er wollte nicht ganz nach vorn. Er war sich sehr unsicher und ist nur Schritt für Schritt nach vorn gegangen, sodass die Ecke schon ausgeführt wurde, während er noch auf dem Weg war."
Wie es der Zufall wollte, fiel der Ball Eck genau vor die Füße. Der nahm mehrere Schritte Anlauf und knallte das Leder kompromisslos auf das Weilertaler Tor. Der Schlussmann der Gäste bekam zwar noch die Hände an den Ball, konnte den wuchtigen Abschluss allerdings nicht abwehren. "Den hat Moritz echt gut genommen!", freut sich sein Trainer. Die Freiburger hatten in einer verrückten Schlussphase tatsächlich noch den 5:5-Ausgleich geschafft!
Ausgedehnte Feierlichkeiten mussten aufgrund der aktuellen Corona-Situation leider ausbleiben. "Wir Trainer haben die Jungs erstmal runterkommen lassen, noch etwas zum Spiel gesagt und dann Moritz zum Abschluss das Wort gegeben", erzählt Ali Chokr. Man habe den Nachmittag anschließend mit den Eltern ausklingen lassen. "Mehr geht aktuell nicht", sagt Chokr, wobei der Coach versichert: "Sonst wäre da natürlich noch mehr losgewesen!"
In Eurem Verein habt ihr auch außergewöhnliche Dinge erlebt? Dann schreibt uns eine Mail an fussball.de@dfb.de. Wir freuen uns auf Eure Geschichten!
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