Keine Überraschungen in Lotte und Lübeck
Die Sportfreunde Lotte aus der Regionalliga West haben eine Überraschung im DFB-Pokal verpasst. Der Westfalenpokal-Finalist unterlag dem SC Freiburg 0:2 (0:1).
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"Zumindest auf diesem Weg auf größere Bühne": Niklas Leibing (l.) neben Sieger Florian Wirtz.[Foto: SV Weidenstetten/GES]
Das kann fast kein Amateurfußballer von sich behaupten: Niklas Leibing vom SV Weidenstetten aus der Kreisliga A Donau/Iller in Württemberg bekam bei der Wahl der deutschen Sportjournalist*innen zum "Fußballer des Jahres" in der Saison 2024/2025 überraschend eine Stimme.
Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 26 Jahre alte Innenverteidiger, der als Kundenberater bei einer Krankenkasse arbeitet, über Weltmeister Thomas Müller, seinen Lieblingsverein VfB Stuttgart und seine persönlichen Stärken auf dem Fußballplatz.
FUSSBALL.DE: Bei der Wahl zum "Fußballer des Jahres" tauchen Sie als Amateurfußballer in der Liste der gewählten Spieler auf. Wie sehr hat Sie das überrascht, Herr Leibing?
Niklas Leibing: Als ich meinem Namen im kicker-Sportmagazin gelesen hatte, war ich völlig baff. Ich wusste von nichts und war total überrascht.
Nur akkreditierte Sportjournalist*innen sind bei der Wahl zum Fußballer des Jahres stimmberechtigt. Welche Verbindung haben Sie zum Journalismus?
Leibing: Ein Schulfreund, der jetzt im Journalismus tätig ist, steckt bestimmt dahinter. Wir haben uns während der Schulzeit immer gut verstanden und den Kontakt nie verloren. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich diesen Spaß erlaubt hat.
Nationalspieler Florian Wirtz, der künftig für den FC Liverpool spielt, hat die Wahl zum "Fußballer des Jahres" mit 191 Stimmen gewonnen. Welchen Spieler hätten Sie gewählt und warum?
Leibing: Ich bin Schwabe und glühender Fan des VfB Stuttgart. Ich bin öfter auch im Stadion. Nick Woltemade war für mich in der engeren Auswahl. Da er den Verein jedoch verlassen möchte, bin ich auf Angelo Stiller umgeschwenkt.
"Ein Schulfreund, der jetzt im Journalismus tätig ist, steckt bestimmt dahinter."
Weltmeister Mario Götze, Torjäger Patrik Schick sowie die beiden Nationalspieler Jonathan Tah und Marc-André ter Stegen haben ebenfalls eine Stimme erhalten. Wie fühlt sich das für Sie an?
Leibing: Es ist schon ein wenig komisch, wenn ich als Kreisligaspieler, der nichts Besonderes geleistet hat, in einer Reihe mit Topstars aus der Bundesliga genannt werde. Als Kind träumt man davon, in der Bundesliga zu spielen. Jetzt habe ich es zumindest auf diesem Weg auf eine größere Bühne geschafft. (lacht)
Mit welchem Fußballstar würden Sie gerne einmal für einen Tag tauschen?
Leibing: Ich würde gerne für einen Tag in das Leben von Weltmeister Thomas Müller eintauchen. Was er in seiner Laufbahn geleistet hat, ist sensationell. Obwohl ich VfB-Fan bin, muss ich sagen, dass mir seine Bodenständigkeit gefällt.
Mit welchen Fähigkeiten glänzen Sie in der Kreisliga?
Leibing: Schnell bin ich nicht, aber meine ganz große Stärke ist das Kopfballspiel. Als Innenverteidiger kann ich mit 1,86 Meter Körpergröße sehr viel abräumen. Darüber hinaus habe ich ein ganz ordentliches Stellungspiel.
Wie haben Ihre Teamkollegen auf Ihre Nominierung zum "Fußballer des Jahres" reagiert?
Leibing: Zum Glück haben die Jungs davon offenbar noch nichts erfahren. Wenn das die Runde macht, muss ich mir in der Kabine sicherlich den einen oder anderen Spruch anhören. Ich kann mir vorstellen, dass die Jungs fragen, warum ich jetzt noch mit ihnen spiele und dass es auf jeden Fall etwas kostet. (lacht) Spaß beiseite: Ich werde mit Sicherheit eine Kiste Bier spendieren müssen.
Was lieben Sie grundsätzlich am Amateurfußball?
Leibing: Ich würde nicht Fußball spielen, wenn alle Spieler nach dem Training sofort nach Hause verschwinden. Die Kameradschaft ist mir extrem wichtig. Meine Mitspieler sind meine besten Freunde. Die Ausflüge mit der Mannschaft und das Zusammensitzen nach dem Training sind mir sehr wichtig.
Am Sonntag startet der SV Weidenstetten mit einem Auswärtsspiel beim SGM Albeck/Göttingen in die Saison. Mit welcher Zielsetzung gehen Sie in die neue Spielzeit?
Leibing: Seit meiner Kindheit spiele ich für meinen Heimatverein SV Weidenstetten. In erster Linie geht es für uns nur um den Klassenverbleib. Wenn am Ende ein einstelliger Tabellenplatz herauskommt, würde ich das sofort unterschreiben.
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