Spitzenreiter TSV 1860 München hat mit Michael Scharold einen neuen Geschäftsführer vorgestellt. Torjäger Fabian Schnabel kickt weiter für den SV Schalding-Heining in der Regionalliga Bayern und wechselt - zumindest vorerst - nicht in die 3. Liga und der SV Wacker Burghausen nahm einen ehemaligen Zweitligaprofi unter Vertrag. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Bayern-Staffel.
Sieben Jahre für Schalke 04 tätig: Michael Scharold ist neuer Geschäftsführer des Traditionsvereins TSV 1860 München. Der 37-jährige Diplom-Kaufmann tritt damit die Nachfolge von Markus Fauser an, der sich ab sofort wieder seinem Hauptberuf als Partner in seiner Kanzlei zuwendet. Scharold ist bereits seit April 2017 im Verein und hatte bis zuletzt als Finanzexperte die kaufmännische Abteilung der Münchner geleitet. Zuvor war er sieben Jahre im Finanzressort des Bundesligisten FC Schalke 04 tätig. „Die Stabübergabe an Michael Scharold ist eine logische Konsequenz aus der guten Zusammenarbeit“, sagt Markus Fauser: „Es ist ein Glücksfall, diese wichtige Position aus den eigenen Reihen heraus besetzen zu können. Während meiner Managementzeit wurde ich auch zum Fan des Klubs. Von daher erkläre ich mich dazu bereit, die ‚Löwen‘ auch weiterhin zu unterstützen.“ Michael Scharold betont: „Die Geschäftsführung bei 1860 München zu übernehmen, ist für mich eine spannende Herausforderung. Vor meiner Verpflichtung hatte ich den Gremien ein strategisches Konzept zur Weiterentwicklung vorgelegt. Dazu erhielt ich positive Signale, die mich für die Bewerbung als Geschäftsführer bestärkt haben.“
13 Tore in 20 Spielen: Der SV Schalding-Heining kann weiter mit seinem Top-Torjäger Fabian Schnabel planen. Der 24-jährige Offensivspieler, der mit 13 Toren zu den besten Torschützen der Bayern-Staffel gehört, wechselt nicht zum Drittligisten Sportfreunde Lotte. Dort hatte sich der gebürtige Passauer im Probetraining vorgestellt und war auch im Testspiel gegen den Nord-Regionalligisten VfL Wolfsburg U 23 (1:1) zum Einsatz gekommen. Beim SVS, der als Tabellensiebter überwintert, sahen die Verantwortlichen Schnabels Gastspiel beim Drittligisten recht gelassen. „Fabian hat mit seinen Toren zu einer erfolgreichen Hinserie beigetragen. Wenn er die Möglichkeit hat, bei einem Verein in der 2. oder 3. Liga unterzukommen, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen. Schließlich hat er sich klar zum Ziel gesetzt, Profi zu werden“, erklärte Markus Clemens, Sportlicher Leiter bei Schalding-Heining, gegenüber heimatsport.de . Fabian Schnabel war erst im Sommer 2017 vom österreichischen Zweitligisten Blau-Weiß Linz in seine Heimat zum SVS gewechselt. Sein Vertrag läuft bis zum Saisonende.
Scioscia kommt, Arifovic geht: Der SV Wacker Burghausen hat den ehemaligen Zweitligaprofi Maurizio Scioscia verpflichtet. Der 26-jährige Rechtsverteidiger konnte die Verantwortlichen des SV Wacker bei einem Probetraining von seinen Fähigkeiten überzeugen und erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Scioscia war seit Sommer vereinslos, zuvor hatte er eine Spielzeit bei den Stuttgarter Kickers in der Regionalliga Südwest gekickt. Ausgebildet wurde Scioscia beim 1. FC Heidenheim, bei dem er auch zu drei Einsätzen in der 2. Bundesliga kam und zwei Partien in der 3. Liga absolvierte. „Maurizio ist ein flexibel einsetzbarer Spieler. Er kann auf den Außenbahnen sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden“, so Wacker-Trainer Patrick Mölzl über den Zugang, der während seiner Zeit in Heidenheim eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann abgeschlossen hat und beim SV Wacker nicht nur Fußball spielen, sondern zusätzlich auch arbeiten wird. Nicht mehr für Burghausen am Ball ist dagegen Defensivspieler Ajlan Arifovic. Der Vertrag mit dem 19-jährigen Serben wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. In dieser Saison reichte es für Arifovic lediglich zu vier Kurzeinsätzen. Wohin es den ehemaligen Nachwuchsspieler des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München jetzt zieht, steht noch nicht fest.
"Die Geschäftsführung bei 1860 München zu übernehmen, ist für mich eine spannende Herausforderung"
Trainingslager am Gardasee: Die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte begann für die SpVgg Oberfranken Bayreuth mit einem Erfolgserlebnis. Nach zwei Jahren ohne Titel gewann die SpVgg erstmals wieder die Bayreuther Hallen-Stadtmeisterschaft. Im Endspiel setzte sich der Viertligist gegen den Vorjahressieger FSV Bayreuth aus der Landesliga 2:0 durch. Die beiden Finaltorschützen Dominik Schmitt und Johannes Golla waren mit jeweils vier Turniertreffern auch die erfolgreichsten Torjäger. Winterzugang Mergim Bajrami (kam von Eintracht Stadtallendorf ) war bei der Stadtmeisterschaft ebenfalls am Ball, blieb aber ohne Tor. Im Rahmen der Vorbereitung stehen für die SpVgg Bayreuth ein sechstägiges Trainingslager am Gardasee (Italien) und fünf Testspiele auf dem Programm. Unter anderem testet Bayreuth am Samstag (ab 11 Uhr) gegen den Nordost-Regionalligisten FSV Wacker Nordhausen und am 10. Februar gegen Ligakonkurrent FC Ingolstadt 04 (U 23). An den Gardasee reist die SpVgg Ende Januar.
Neuer Torwart für Garching: Der VfR Garching hat mit Marek Große einen neuen Torhüter unter Vertrag genommen. Der 23-jährige Schlussmann kommt vom Nordost-Regionalligisten FSV Budissa Bautzen . Mit dem Transfer reagiert der VfR auf den Abgang von Stammtorwart Kai Fritz, der den Verein mit bisher noch unbekanntem Ziel verlassen hat. Große wird sich nun mit Joey Brenner (21), der in den vergangenen drei Regionalligaspielen vor der Winterpause das Garchinger Tor hütete, um den Platz zwischen den Pfosten streiten. „Joey hat eine sensationelle Entwicklung gemacht. Mit seinen bisherigen Leistungen hat er zunächst einmal Pluspunkte, aber sicherlich keinen Freibrief für die Rückserie“, so VfR-Cheftrainer Daniel Weber. Marek Große wurde in der Nachwuchsabteilung von Dynamo Dresden ausgebildet. Für Bautzen spielte er seit Januar 2015. In der laufenden Saison kam er zu keinem Einsatz in der Nordost-Staffel.
Drittes Duell mit 1860 München: Der FC Memmingen startet am Montag in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Den ersten Test bestreitet der FCM nicht wie ursprünglich geplant erst am 27. Januar gegen den Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball, den Ex-Klub des neuen FCM-Trainers Stephan Baierl, sondern schon eine Woche früher. Am Samstag, 20. Januar, gastiert Memmingen beim Ligakonkurrenten TSV 1860 München. Anpfiff auf dem Trainingsgelände der Münchner „Löwen“ ist um 13 Uhr. In der Liga standen sich beide Vereine schon zweimal gegenüber (4:1 und 2:0 für den TSV 1860). Insgesamt acht Tests absolviert der FCM vor dem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth (24. Februar). Vorerst nicht mehr zur Verfügung steht dem FC Memmingen Abwehrspieler René Schröder. Der 27-jährige Verteidiger tritt aus privaten Gründen kürzer und gehört in der zweiten Saisonhälfte nicht zum FCM-Kader. Schröder lässt seinen Spielerpass in Memmingen und wird nicht wechseln. Er war im Sommer vom FC Gundelfingen zum FCM gekommen und absolvierte bislang 18 Regionalligaspiele.