Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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In dieser haarigen Angelegenheit hätte auch Haarspray nichts genutzt. [Foto: imago]
So manches Klischee trifft einfach zu. Wo die Männertruppe aus der Kreisliga die Vorratsdose Eisspray im Arztkoffer hat, für die spontane Wunderheilung von Verletzungen jeglicher Art, klemmt bei zahlreichen Frauen- und Mädchenmannschaften die Tube Haarspray. Ebenfalls für den Notfall. Der tritt ein, wenn sich die vor dem Spiel sorgsam gebändigten langen Haare doch wieder selbständig machen. Wenn das weit verbreitete Haarband nicht reicht, um die Mähne zu zügeln. „Die Haare dürfen ja nicht ins Gesicht hängen. Deshalb benutzen wir fast alle Haarspray“, verriet die frühere Nationalspielerin und aktuelle Angreiferin des Deutschen Meisters und Champions-League-Siegers VfL Wolfsburg Martina Müller einst, nein, nicht der Sport Bild oder dem kicker, sondern standesgemäß der Illustrierten Bunte.
Vor dem Spiel werden widerspenstige Haarsträhnen also mit Unmengen von Spray gebändigt. Der praktische Zopf bündelt schließlich nur die breite Masse am Hinterkopf. Aber aufs Detail kommt es an, also auf jedes einzelne Haar, das trotz Haarband oder Haarreif noch in die Stirn fallen könnte. Bild berichtete folgerichtig einst von „Haarspray-Orgien“ in der Kabine vor dem Spiel. Eindrucksvoll zu sehen im Dokumentarfilm „Die besten Frauen der Welt“ über die deutsche Frauen-Nationalmannschaft aus dem Jahr 2008.
„Die Haare dürfen ja nicht ins Gesicht hängen. Deshalb benutzen wir fast alle Haarspray“
Trotzdem haben es die Fußballerinnen immer noch besser als ihre Kolleginnen aus dem Boxring. Regina Halmich und Co. mussten ihre langen Haare vor einem Kampf in stundenlangen Prozeduren flechten lassen. Doch nicht alle sogenannten Cornrows hielten im Anschluss auch, was sie versprachen. Haare im Gesicht sind beim Boxen meistens schmerzhafter als beim Fußball. Was ist schon eine nicht gesehene Chance gegen einen nicht erkannten rechten Haken, der gerade angeflogen kommt?
Aber nicht nur über Frauenfußballerinnen freuen sich die Haarspray-Produzenten. Auch Männer, ja, richtig gehört, Männer, greifen vor dem Spiel schon mal zur Sprühdose. Mancher Torhüter sprüht seine Handschuhe ein – für besseren Halt, nicht auf dem Kopf, sondern mit den Händen. Und mancher Fußballer schwört beim Kick in der Halle auf zuvor eingesprühte Schuhsohlen. Rutschgefahr angeblich gebannt. Dafür wabert der Nebel durch die Sporthalle. Und auch das Haarband erfreut sich bei Fußballern mit Matte großer Beliebtheit – allerdings ist der Boom schon wieder vorbei.
Wer auf Nummer sicher gehen will, muss die langen Haare wohl oder übel opfern. Ein Kurzhaarschnitt sorgt nicht nur für dauerhaft freie Sicht, er kann auch schmerzhafte Fouls verhindern. Die amerikanische College-Spielerin Elizabeth Lambert aus New Mexico erlangte schließlich mit einem hinterhältigen Foul Berühmtheit im Internet . Im Spiel gegen die Brigham Young University aus dem Bundesstaat Utah zog sie ihrer Gegenspielerin derart rabiat am Zopf, dass die nach hinten umkippte. Nicht das einzige Foul von Elizabeth Lambert während des Spiels. Dennoch sah sie für keine ihrer rüden Attacken die Rote Karte.
Nicht jedes Klischee ist also an den Haaren herbeigezogen. Denn manches macht sogar Sinn. Immer nach dem Motto: Freie Sicht für schöne Tore.
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