EURO 2025: Das sind die Heimatvereine der DFB-Frauen
Die DFB-Frauen sind mittendrin bei der EURO 2025 in der Schweiz. FUSSBALL.DE kennt die Heimatvereine der deutschen EM-Fahrerinnen.
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Das Flüchtlingsteam des ASV Neuaubing trifft live auf Sport1 auf Unterhaching. [Foto: Fotos Getty Images, Collage FUSSBALL.DE]
Am Dienstag findet in München ein ganz besonderes Spiel statt. Regionalligist SpVgg Unterhaching tritt gegen die Flüchtlingsmannschaft des ESV München-Neuaubing, die in der C-Klasse in München spielt, an. Sport1 hebt das Freundschaftsspiel unter dem Motto „Fußball fairbindet“ ab 20 Uhr als Livespiel auf die große Free-TV-Bühne.
Moderator ist Oliver Schwesinger, Hans-Joachim Wolff kommentiert. „Wir finden das Projekt des ESV Neuaubing eine super Sache und unterstützen den Verein gerne mit einer Liveübertragung. Wir haben vergangene Woche mit den Spielern während des Trainings gedreht und sehr interessante Menschen kennengelernt. Die ganze Mannschaft fiebert dem 5. Juli entgegen und auch bei uns ist die Vorfreude groß", erklärt Stefan Thumm, Leiter Fußball bei Sport1 .
Der Eintritt für das Spiel auf der Sportanlage in der Papinstraße 22 (81249 München) beträgt für Erwachsene 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro). Dafür bekommen die Zuschauer zwei Spiele geboten, denn schon vor dem Auftritt der Flüchtlingsmannschaft rollt der Ball und wird dabei von vielen prominenten Füßen getreten: Die Traditionsmannschaft der SpVgg Unterhaching mit zahlreichen Ex-Profis spielt gegen den FC Sternstunden, die Promi-Elf des Bayerischen Rundfunks (Anstoß: 18 Uhr). Mit dabei sind unter anderen Skisprung-Ikone Sven Hannawald und ehemalige Basketball-Nationalspieler Demond Greene.
"Dem Ball ist es egal, wer gegen ihn tritt"
„Fußball bietet tolle Möglichkeiten für die Integration von Flüchtlingen. Aus einem einfachen Grund: Dem Ball ist es egal, wer gegen ihn tritt. Er macht keine Unterschiede zwischen Kulturen, Religionen und Sprachen“, ist Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, begeistert vom Engagement des Vereins und der Idee des Freundschaftsspiels. „Vereine wie der ESV Neuaubing leisten einen großen Beitrag für die Gesellschaft. Sie zeigen Flüchtlingen, dass sie willkommen sind, ermöglichen ihnen einen sinnvolle Freizeitbeschäftigung und helfen ihnen darüber hinaus auch im Alltag. Es ist großartig, wie Fußball beim ESV Neuaubing die Menschen verbindet. Olaf Butterbrod und seine Mitstreiter haben ein echtes Leuchtturmprojekt auf die Beine gestellt.“
Olaf Butterbrod, fußballbegeistert und im eigentlichen Leben Angestellter bei der Bayerischen Landesbank, wollte sich ursprünglich ganz einfach für in München gestrandete Flüchtlinge engagieren. Seine Idee: einen regelmäßigen Freizeitkick für Flüchtlinge im Englischen Garten organisieren. Daraus wurde letztendlich ein echtes Team, das jetzt für Neuaubing auf Torejagd geht - mit mittlerweile 30 Spielern aus aller Welt. „Es ist so einfach, sich zu engagieren. Man muss es einfach nur machen. Am meisten profitiert man dabei sogar selbst“, erklärt Butterbrod, der im vergangenen Jahr für seine Integrationsarbeit den BFV-Sonderpreis erhielt. Auf Einladung des Deutschen Bundestags reist der ESV Neuaubing vom 17. bis 20. Juli nach Berlin und spielt dort gegen den FC Bundestag sowie zwei Flüchtlingsmannschaften aus Babelsberg und Erfurt.
Butterbrod ist auch einer der Macher des Freundschaftsspiels gegen die SpVgg Unterhaching. Hachings Macher Manfred Schwabl zögerte mit seiner Zusage nicht lange. „Mit dem ESV Neuaubing und der SpVgg Unterhaching treten zwei traditionsreiche Clubs gegeneinander an, die die wichtige Funktion des Sports erkannt haben. Beide Vereine übernehmen bewusst Verantwortung, indem sie ein Angebot schaffen, das junge Fußballer in der Region anspricht und ihnen eine fundierte Ausbildung in einem starken Team mit festem Zusammenhalt anbietet", erklärt der Ex-Profi.
Selbstverständlich ist auch der Bayerische Fußball-Verband (BFV) bei dem außergewöhnlichen Event an Bord. Der BFV stellt die Schiedsrichter und trägt zum stimmungsvollen Rahmen bei. So werden die Teams beispielsweise mit dem bekannten BFV-Banner für „Respekt & Toleranz“ auf das Spielfeld laufen. „Es ist herausragend, was in den Fußballvereinen gerade für Flüchtlinge geleistet wird. Die Liveübertragung ist eine tolle Möglichkeit, diese Facette und Stärke des Fußballs einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren“, erklärt Münchens BFV-Kreisvorsitzender Bernhard Slawinski.
Ohnehin unterstützt der BFV Vereine, die sich für Flüchtlinge engagieren, auf vielfältige Art und Weise. In einer eigenen Rubrik auf der BFV-Homepage können sich Klubs informieren und bekommen Hilfe in Theorie und Praxis. Broschüren und Schulungen liefern wichtige Tipps und Hinweise, bei der Aktion „1:0 für ein Willkommen“ können Vereine formlos 500 Euro Starthilfe beantragen und die BFV-Sozialstiftung unterstützt mit Sachspenden. Bei den ersten beiden Aktionen stattete die Stiftung Flüchtlinge in Vereinen mit Fußballschuhen und Regenjacken aus. Das nächste Projekt ist für Herbst dieses Jahres geplant.
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