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Seit 1. Dezember Sportdirektor beim HFC Falke: Christopher Dobirr [Foto: HFC Falke]
Bezirksliga statt Bundesliga, Sportplatz statt Volksparkstadion – der HFC Falke wurde als Alternative zum Profifußball gegründet. Seit zweieinhalb Jahren Spielbetrieb ist der Verein fröhlich am Wachsen. Mittlerweile gibt es sogar einen Sportdirektor.
Er hatte viele Jahre in der Oberliga, der höchsten Amateurspielklasse von Hamburg, gespielt. Doch wenn Christopher Dobirr seine aktive Karriere im Sommer 2018 beendet, werden es die Erlebnisse bei den HFC Falken sein, die ihm besonders in Erinnerung bleiben. "Für einen Amateurfußballer ist dieser Verein ein Traum", sagt er im Gespräch mit FUSSBALL.DE . "Früher habe ich in der Oberliga vor 50 oder 60 Zuschauern gespielt. Mit den Falken bin ich vor mehreren hundert Zuschauern aufgelaufen. Da waren absolute Highlights dabei." Als am letzten Spieltag der vergangenen Saison der Aufstieg aus der Kreisliga perfekt gemacht wurde, strömten 1113 Zuschauer zu dem Spiel gegen Altona 93 II – ein Rekord für diese Spielklasse.
Viele Fußball-Fans finden die Grundidee der Falken ansprechend. Der Club wurde von langjährigen Fans des Hamburger SV gegründet, die sich nach der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des HSV im Jahre 2014 abgewandt haben. "Hier geht es nicht darum, dass große Vereine gegeneinander spielen, sondern dass Menschen zusammenkommen, die einfach Lust auf Fußball haben. Die ist bei uns vielleicht etwas ausgeprägter als bei einigen Profivereinen", sagt die Präsidentin Tamara Dwenger. 450 Mitglieder zählt der Verein bis heute. Und fast jedes findet sich auf den Sportplätzen ein, wenn die 1. oder sogar die 2. Mannschaft ein Spiel bestreitet.
Die Begeisterung der Mitglieder ist einer der Gründe dafür, dass Dobirr dem Verein langfristig verbunden bleiben möchte. Seit dem 1. Dezember bekleidet er das neu geschaffene Amt des Sportdirektors. Während die Obmänner der ersten und zweiten Mannschaft sich um das Organisatorische kümmern, ist Dobirr für die Kaderplanung zuständig. Überspitzt könnte man sagen: Er ist der Ralf Rangnick der Falken – wenn auch bislang ohne jegliche Erfahrung.
"Die Lust auf Fußball ist bei uns vielleicht etwas ausgeprägter als bei einigen Profivereinen"
Dobirr geht seine Aufgabe dafür mit umso mehr Herzblut an und gibt eine klare Vision vor: "Bislang haben wir häufig auf Spieler gesetzt, die höherklassige Erfahrung haben und sich untereinander kennen. Die individuelle Qualität dieser Spieler hat gereicht, um aus der Kreisklasse und Kreisliga aufzusteigen. Zukünftig aber wollen wir vor allem nach Spielern suchen, die mehr unserer Philosophie und dem jeweiligen Positionsprofil entsprechen." Die Falken sollen nicht nur wegen der vielen Fans, sondern auch aufgrund ihres Fußballstils einen Wiedererkennungswert haben. Trainer Dirk Hellmann gibt einen offensiven Ballbesitz-Fußball mit offensiven Außenverteidigern vor.
Mit großen Geldbeträgen kann der neue Sportdirektor die potentiellen Neuzugänge nicht locken. Im Gegensatz zu manchen anderen Amateurvereinen, die drei oder in Ausnahmefällen sogar vierstellige Beträge zahlen, gibt es bei den Falken lediglich eine minimale Aufwandsentschädigung: 5 Euro pro Trainingseinheit. "Die meisten Spieler verzichten sogar darauf und lassen das Geld dem Verein zugute kommen", weiß Dobirr. Es würde eben nicht zu der Philosophie der Falken passen, auf das Geld zu schauen.
Sehr wohl zur Philosophie passt dafür sportlicher Erfolg. In den ersten beiden Spielzeiten gelang souverän der Aufstieg – erst aus der Kreisklasse, dann aus der Kreisliga. Nun stockt die Erfolgsgeschichte der Falken erstmals: lediglich Tabellenplatz 6 in der siebtklassigen Bezirksliga Nord, bereits sechs Niederlagen nach 17 Ligaspielen. Der Rückstand zum Tabellenführer ist groß, aber nicht uneinholbar. "Die Hinrunde war holpriger als gedacht. Aber auch in den letzten Jahren waren wir in der Rückrunde stärker als in der Hinrunde. Noch haben wir die Flinte nichts in Korn geworfen", sagt Dobirr.
Mittelfristig visiert der Verein die fünftklassige Oberliga-Hamburg an. Und eines ist wohl sicher: Dann werden mehr Zuschauer vor Ort sein, als Dobirr es von früher als Oberliga-Spieler kennt.
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