Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Kabinenparty nach der unglaublichen Aufholjagd: Die Frauen der FSG Saarburg/Serrig.[Foto: privat]
Sowohl für die SpVgg Cochem, wie auch für die FSG Saarburg/Serrig stand am Ende ein Punkt zu Buche. Die Reaktionen nach dem 5:5 (3:0) im Spiel der Frauen-Rheinlandliga am vergangenen Sonntag hätten aber nicht unterschiedlicher ausfallen können.
Mitte der zweiten Hälfte führten die von Daniel Kohns trainierten Gastgeberinnen schließlich deutlich mit 5:0. "Bis zur 65. Minute war alles gut, obwohl Saarburg/Serrig da auch schon seine Qualitäten angedeutet und einige Torchancen hatte", berichtet der Cochemer Coach, der im Sommer von Ligakonkurrent SG 99 Andernach II gewechselt war. Kohns' Pendant, FSG-Trainerin Romina Santo, ist auch mit einigen Tagen Distanz noch geschafft: "Puh. Das ging ganz schön an die Nerven."
Ihre junge Mannschaft – Abwehrchefin Emily Bauschert ist gerade erst 17 Jahre alt und hat bis vergangene Saison noch bei den B-Juniorinnen auf dem Kleinfeld gespielt – habe sich trotz Überlegenheit zunächst schwer getan: "Der Rasenplatz in Ernst war tief, und wir sind immer wieder in Konter der Cochemerinnen gelaufen."
Katharina Werner traf bereits nach zwei Minuten zum 1:0, in der 13. Minute legte Svenja Becker nach. "Da gingen die Köpfe bei uns erst mal nach unten", sagt Santo im Rückblick. Für die Gäste von der Saar, die genauso wie Cochem im Tabellenkeller stecken und um den Klassenverbleib kämpfen, kam es nach dem Dreierpack von Rebecca Schmitz (50., 65. und 68. Minute) noch viel dicker. "Wir hatten eigentlich keine Hoffnung mehr, schworen uns aber bereits in der Halbzeitpause darauf ein, dass wir noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben möchten und auf gar keinen Fall deutlich verlieren wollen", sagt die FSG-Trainerin.
"Puh. Das ging ganz schön an die Nerven"
Mitte der zweiten Hälfte brachte sie mit der Regionalliga-erfahrenen Tanja Könen, die einst beim TuS Issel spielte, und Adriane Klos zwei frische Spielerinnen, die dem Saarburg/Serriger Auftritt in der Folge mehr Struktur geben sollten.
Ein Kunstschuss von Maren Suder vom Flügel aus ins lange Eck brachte der FSG dann das 5:1 – 68 Minuten waren da bereits absolviert. Nur sieben Minuten später war Saskia Kirchen nach einem Eckball zur Stelle und köpfte zum 5:2 ein. "Wir kamen in den Zweikämpfen nicht mehr nach, die letzte Konsequenz fehlte", wusste Cochems Coach.
Umstritten war der Elfmeterpfiff in der 80. Minute. Bei einem Zweikampf im Strafraum der Gastgeberinnen "wurden der Ball und Tanja Könen getroffen", meinte Romina Santo, die sich aber "auch nicht beschwert hätte, wenn der Strafstoß nicht gegeben worden wäre". Mira Meyer ließ sich die Chance nicht entgehen, verwandelte zum 5:3 (80.) – und bei den Cochemerinnen kam zu den schwindenden Kräften nun auch die Nervosität hinzu.
Spielerisch lief es nun rund bei Saarburg/Serrig – und das Oberwasser nutzten Meyer (86.) und Kirchen (89.) zu weiteren Toren aus, einmal war es ein weiterer Kopfballtreffer, ein anderes Mal nutzten die Gäste einen indirekten Freistoß aus kurzer Distanz aus, nachdem die Cochemer Torfrau Christine Müller einen Rückpass mit der Hand aufgenommen hatte. Es hätte noch besser für die FSG kommen können. Elena Schmitt hatte gar das 6:5 auf dem Fuß. Sie lief alleine auf Müller zu. Doch die Torfrau und eine Abwehrspielerin konnten mit vereinten Kräften klären.
"Doch auch so sind wir happy", freute sich Romina Santo mit ihrem Co-Trainer Christian Thomm und den Spielerinnen über den nicht mehr für möglich geglaubten Zähler, der mit einer kleinen Kabinenparty gefeiert wurde. Schon einmal hatte die Kombination aus Saarburg und Serrig in dieser Saison dank einer Energieleistung punkten können: Beim FC Urbar gewann man nach 0:2 und 2:3-Rückstand noch mit 4:3. "Die Moral, der Zusammenhalt und das Potenzial sind da, um den Klassenverbleib zu schaffen. Wir müssen es aber einfach lernen, noch besser unsere Chancen zu verwerten", lässt die Trainerin durchblicken.
Cochems Trainer Kohns streicht das Positive nach dem 5:5 heraus: "Wir haben gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf einen Punkt geholt, und die ersten 60, 65 Minuten waren ja auch gut."
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