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Feiern ihren früheren Mitspieler Nathaniel Brown: die Kicker des TSV Kümmersbruck.[Foto: privat]
Als Nathaniel Brown im WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Luxemburg eingewechselt wird, schaut eine Gruppe Fußballer in Kümmersbruck bei Amberg in der Oberpfalz ganz genau hin. Hier, auf der Anlage Am Butzenweg, hat der Jung-Nationalspieler als Kind gekickt. Michael Krell kann sich noch genau erinnern, wie er damals mit "Nene" auf dem Platz gestanden hat. Vom fünften bis zum elften Lebensjahr war der heutige Profi von Eintracht Frankfurt für den Kreisligisten am Ball.
Im Interview mit FUSSBALL.DE erzählt der 22 Jahre alte angehende Polizist, der nach wie für den TSV spielt, was den kleinen Nathaniel früher schon von anderen Fußball-Kids unterschieden hat und wie in Kümmersbruck die steile Karriere des einstigen Mitspielers verfolgt wird.
FUSSBALL.DE: Michael Krell, was ist Ihnen am vorigen Freitagabend durch den Kopf gegangen, als Ihr früherer Mitspieler Nathaniel Brown sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft geben durfte?
Michael Krell: Das war schon ein besonderer Moment. Wir hatten erst Training und haben dann zusammen mit der Mannschaft und anderen Leuten aus dem Verein im Klubheim das Spiel gemeinsam angeschaut. Wir haben uns alle gefreut, als er kurz vor Schluss eingewechselt wurde.
Haben Sie ihm solch eine Entwicklung zugetraut, vom kleinen TSV Kümmersbruck bis in die Bundesliga, die Champions League und die Nationalelf?
Krell: So etwas vorherzusagen, wie weit ein Fußballer kommt, wenn er in der Jugend sehr gut ist, fällt immer sehr schwer. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, das Wachstum, das richtige Umfeld – und ob der jeweilige Trainer auf einen setzt. "Nene" hat auf jeden Fall schon bei uns im Kindesalter herausgestochen, er war bereits mit fünf, sechs Jahren besser als die anderen. Seine Technik und sein Spielverständnis waren außergewöhnlich, oft ist er einfach mit dem Ball losgelaufen, hat vier, fünf Gegenspieler stehengelassen und dann das Tor gemacht.
"Früher haben wir mit ihm zusammen in Kümmersbruck auf dem Bolzplatz gekickt, jetzt spielt er in der Nationalmannschaft und der Champions League"
"Nene" ist immerhin sechs Jahre in Kümmersbruck geblieben, ehe er den nächsten Schritt gewagt hat und mit elf Jahren zu Jahn Regensburg gewechselt ist…
Krell: Das stimmt, manche Talente probieren den Sprung nach oben schon früher. Die Entfernung zum nächsten größeren Klub spielt aber oft auch eine Rolle, Regensburg ist immerhin 50 Kilometer und Nürnberg, seine darauffolgende Station, noch ein Stückchen weiter von uns entfernt.
Haben Sie seinen weiteren Werdegang eng verfolgt?
Krell: Ja, vor allem in Nürnberg, wo er über die Jugend und die U23 zum Profi wurde. Und seit er in Frankfurt ist, steht er ja ohnehin mehr in der Öffentlichkeit. Früher hast du mit dem zusammen auf dem Bolzplatz gekickt und bist mit ihm zur Schule gegangen, jetzt spielt er in der Nationalmannschaft und der Champions League. Toll, dass er es geschafft hat, wir in Kümmersbruck sind alle sehr stolz auf ihn.
Ist er denn noch ab und zu Hause oder gar bei Euch auf dem Platz?
Krell: In Kümmersbruck ist er noch regelmäßig, weil seine Mutter ja nach wie vor hier wohnt. Beim TSV hat er sich leider noch nicht blicken lassen, aber wahrscheinlich würde es auch einen großen Auflauf geben, vielleicht möchte er das nicht. Aber er ist natürlich jederzeit bei uns willkommen.
Was trauen Sie Ihren früheren Teamkollegen denn noch zu? Nächstes Jahr wartet die WM…
Krell: Ich würde ihm alles zutrauen. Er kann es definitiv schaffen, sich einen Stammplatz zu erspielen. Wenn nicht nächstes Jahr, dann in den kommenden Jahren, ganz sicher. Man sieht seine Entwicklung, und meiner Meinung nach wird er von Spiel zu Spiel besser.
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